Rohstoffe - Gold

Löwen + Griechen = Gold - Seite 2

In Griechenland könnte es genauso kommen. Zugeständnisse von beiden Seiten retten Griechenland die Euro-Zugehörigkeit. Freude in Athen, die Fahnen werden auf den Straßen geschwenkt und die meisten auf dem Peloppones tanzen. Doch dann müssen die Politiker liefern. Entweder sie versuchen über Steuererhöhunge und Einschnitte bei Renten und im öffentlichen Sektor die ausgehandelten Auflagen zu erfüllen. Dann schwappt ihnen der gesellschaftliche Groll entgegen. Am Ende dürfte die Regierung wohl den Hut nehmen. – Dies ist übrigens bei den Löwen bereits der Fall gewesen, das Präsidium ist zurückgetreten. – Oder die Politiker sehen diese Entwicklung vorher. Dann werden sie sich einen feuchten Kehricht um das Ausgehandelte mit den Euroland-Finanzministern, der EZB oder IWF kümmern. Das Chaos bricht von neuem los – diesmal mit der Konsequenz, dass der Geldhahn doch zugedreht wird. Das gibt extreme Härten für die Bevölkerung. Die Konsequenz: Die Regierung wird zum Teufel gejagt.

In beiden Szenarien würde Griechenland wohl aus dem Euroraum fliegen. Die spieltheoretichen Ansätze des griechischen Finanzministers dürften ebensowenig aufgehen wie die spieltheoretichen Machenschaften hinter den Kulissen der zahnlosen "Löwen" zwischen Präsidium, sportlicher Leitung und jordanischem Geldgeber. Es sollten also immer frühzeitig nach einvernehmlichen Lösungen gesucht werden. Eine Eskalation mit Lösungen unter enormen Druck dürfte für eine dauerhafte Zusammenarbeit kaum der richtige Nährboden sein. Nicht beim TSV 1860 München und nicht für Griechenland. Das Chaos ist dann nur aufgeschoben.

Geht Griechenland den Löwen-Pfad, wird es also zum Sonnenuntergang über Hellas kommen. Für Anleger bedeutet dies vorzusorgen. Und für Krisenzeiten vorzusorgen bedeutet physisches Edelmetall zu besitzen. Für größere Summen eignen sich zudem physisch hinterlegte Vehikel wie Xetra-Gold, Euwax-Gold und ETFs renomierter Emittenten. Auch fundamental gute Goldminen sollten nicht vergessen werden. Denn die Produzenten profitieren von einem Anstieg des Goldpreises in der Regel überproportional – zumindes nach Jahren der Kostenreduzierungen sollte dies jetzt wieder der Fall sein.