checkAd

    Aktien Asien  779  0 Kommentare Klare Verluste - China fährt Achterbahn nach Staatsintervention

    TOKIO/HONGKONG/SCHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte sind überwiegend mit deutlichen Verlusten in die Woche gestartet. Ähnlich wie in Europa drückte auch hier das überraschend klare griechische Votum gegen die Sparvorgaben der Gläubiger auf die Stimmung. Für den japanlastigen Stoxx 600 Asia/Pacific ging es um 1,45 Prozent auf 171,64 Punkte nach unten.

    Lediglich die weitgehend abgeschotteten chinesischen Festland-Börsen trotzten am Montag etwas dem Abwärtstrend: Sie legten eine Achterbahnfahrt hin, nachdem die Regierung am Wochenende mit einer energischen Intervention versucht hatte, wieder Vertrauen herzustellen und einen befürchteten weiteren Kurssturz zu verhindern. Die wichtigsten Indizes sprangen zum Handelsstart um mehr als 7 Prozent hoch, konnten sich auf diesem Niveau aber nicht lange halten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Nikkei 225!
    Short
    41.997,08€
    Basispreis
    1,55
    Ask
    × 12,10
    Hebel
    Long
    35.861,89€
    Basispreis
    2,38
    Ask
    × 11,88
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Zum Handelsende stand der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland noch 2,90 Prozent höher bei 3998,54 Punkten. Der Shanghai-Composite-Index behauptete ein ähnlich deutliches Plus, wogegen der Shenzhen-Component-Index, an dem viele Technologiefirmen gehandelt werden, wieder deutlich in die Verlustzone rutschte.

    Seit mehreren Wochen geht es an den chinesischen Börsen steil bergab. Chinas Regierung hat vor diesem Hintergrund neue Börsengänge vorerst ausgesetzt und die Liquidität stark ausgeweitet. Wertpapierhändler und Investmentfonds wurden zu längerfristigen Aktienkäufen verpflichtet. Auch kündigte die Zentralbank an, den Wertpapierhändlern beim Aktienkauf auf Pump unter die Arme greifen zu wollen.

    In Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong ging es mit den Aktienkursen am Montag indes deutlich bergab: Der Hang-Seng-Index verlor 3,18 Prozent auf 25 236,28 Punkte. Von Börsianern hieß es, die Unterstützung der Regierung habe lediglich die Aktien der großen, staatlich kontrollierten Unternehmen gestützt, die an den Festland-Börsen gehandelt würden.

    An den übrigen asiatischen Handelsplätzen sorgten die Nachrichten aus Griechenland für schlechte Stimmung: An der Tokioter Börse schloss der Nikkei-225-Index mit einem Minus von 2,08 Prozent bei 20 112,12 Punkten. Unter den Einzelwerten stach der Chemiekonzern Tosoh heraus: Dessen Titel sackten nach der Ankündigung, neue Aktien ausgeben zu wollen, um 11 Prozent ab. Beim Elektronikkonzern Toshiba sorgte ein Bericht über eine mögliche Wertberichtigung früherer Gewinne für ein Minus von fast 3 Prozent.

    Am australischen Aktienmarkt schloss der Leitindex ASX 200 mit einem Minus von 1,14 Prozent bei 5475,00 Zählern. Die 61 Prozent Nein seien eine Überraschung, kommentierte Analyst Saul Eskale den Ausgang des Referendums gegenüber dem Sender ABC. "Märkte hassen Überraschungen." Australiens Börse steht allerdings schon seit Monaten unter Druck, vor allem Banken- und Rohstoffpapiere. Börsenhändler sehen dies vor allem als Folge der Einbrüche nach dem Kursfeuerwerk in China. China ist der wichtigste Handelspartner Australiens.

    Lesen Sie auch

    Der indische Sensex-Index verlor 0,32 Prozent auf 28 004,06 Punkte./gl/das




    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Asien Klare Verluste - China fährt Achterbahn nach Staatsintervention Die asiatischen Aktienmärkte sind überwiegend mit deutlichen Verlusten in die Woche gestartet. Ähnlich wie in Europa drückte auch hier das überraschend klare griechische Votum gegen die Sparvorgaben der Gläubiger auf die Stimmung. Für den …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer