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    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    DIE FINANZMÄRKTE IM BANN VON GRIECHENLAND UND CHINA

    Panikverkäufe am chinesischen Aktienmarkt

    Diese Woche rückte der Ausverkauf am chinesischen Aktienmarkt in den Fokus der Marktteilnehmer und ließ das Drama um Griechenland etwas in den Hintergrund rücken. Bis Mittwoch blieben die von der chinesischen Regierung und Notenbank PBoC ergriffenen Maßnahmen zum Stoppen des Kursverfalls ohne Erfolg, was wiederum weitere Panikverkäufe auslöste. Im Sog der chinesischen Aktienmärkte gerieten auch die Rohstoffmärkte in Turbulenzen. In Deutschland waren insbesondere Autobauer, für die das Reich der Mitte der wichtigste Absatzmarkt ist, von starken Kursverlusten betroffen. Am Donnerstag schienen die milliardenschweren Stützungskäufe dann doch zu fruchten, sowohl der Shanghai Composite als auch der MSCI-Index für den Raum Asien/Pazifik konnten zulegen, was dann auch am deutschen Aktienmarkt für gute Stimmung sorgte. Der Dax kletterte auf über 10.900 Punkte.

    Positiv dürfte den Markt auch beeinflusst haben, dass die Zinswende in den USA wohl weiter auf sich warten lässt. Aus dem Protokoll der Juni-Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) war hervorgegangen, dass sich die Führungsspitze über den geeigneten Zeitpunkt für eine Zinswende nicht einig ist. Die Erwartungen der Marktteilnehmer zum Zeitpunkt für die Leitzinserhöhung dürfte sich nach hinten verschoben haben.

    Aufgrund der aktuellen Situation in Griechenland sind Anleihen mit Bezug zu Griechenland sowie Aktien mit Heimatmarkt Griechenland bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt.

    Paukenschlag am Freitagmorgen

    Donnerstagabend hatte Tsipras per Email die Reformvorschläge fristgerecht eingereicht. Die Vorschläge sollen am Samstag und Sonntag auf einem EU-Sondergipfel geprüft werden, lösten aber am Freitagmorgen an den Börsen einen Kursanstieg aus. Im Gegenzug verlor der Bund-Future schon in den frühen Handelsstunden 105 Ticks auf 151,60 Prozent.

    Anlegertrends

    Negative Handelstage für Unternehmensanleihen

    Unternehmensanleihen standen diese Woche mehrheitlich weiter unter Verkaufsdruck. So auch die bis März 2017 laufende Anleihe der Commerzbank (WKN: CZ226Y). Während das Papier sonst eher gesucht war, trennten sich Anleger diese Woche stärker von dem mit einem Kupon von 3,875 Prozent ausgestatteten Papier. Die Anleihe notierte am Donnerstag bei 105,74 Prozent.


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