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    Berater  1458  0 Kommentare Deutsche mit Geldanlage unzufrieden

    Studie zeigt, dass Mehrheit der Deutschen aufgrund des Niedrigzinsumfeldes mit ihrer Geldanlage unzufrieden ist. Nur Aktienanleger freuen sich.

    Mit 57 Prozent ist mehr als die Hälfte der Deutschen tendenziell unzufrieden mit ihrer derzeitigen Geldanlage. Das geht aus einer aktuellen Studie von Union Investment hervor, wofür 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten befragt wurden. Besonders Besitzer von Bankanlagen (59 Prozent) und Bausparverträgen (58 Prozent) zeigen sich unzufrieden. Grund dafür ist der Studie zufolge das Niedrigzinsumfeld. Zwei Drittel der Befragten gehen nicht von einer signifikanten Steigerung der Zinsen in den kommenden sechs Monaten aus, weshalb sie auch für ihre festverzinslichen Papiere keine Besserung erwarten. Auch auf längere Sicht sind die Privatanleger nicht wirklich optimistisch beim Thema Zinsen: Sowohl über drei als auch über fünf Jahre rechne die Mehrheit von 59 Prozent lediglich mit moderat steigenden Zinsen. Das wirkt sich auch auf die Beliebtheit der entsprechenden Produkte aus: Tagesgeld wird nur noch von 27 Prozent der Befragten favorisiert, was einem Rückgang von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal entspricht. Sparbücher verloren vier Prozentpunkte an Zuspruch und sind nur noch bei 15 Prozent der Privatanleger gefragt. Festverzinsliche Wertpapiere büßten drei Prozentpunkte ein und werden von 22 Prozent als beliebt angesehen.

    Einschätzung der Zinsentwicklung in den kommenden sechs Monaten  


    Ein völlig anderes Bild zeigt sich der Umfrage zufolge hingegen bei Aktienanlegern. 60 Prozent der befragten Anleger sind sehr zufrieden bis zufrieden mit ihrer Anlageentscheidung. Im Vorquartal gaben dies 46 Prozent an. Auch in den kommenden sechs Monaten erwartet eine deutliche Mehrheit der Deutschen konstante bis steigende Kursen. Nur eine Minderheit von 24 Prozent geht in der zweiten Jahreshälfte von sinkenden Kursen aus. Insgesamt steigt die Attraktivität, in Aktien zu investieren im Vergleich zum Vorquartal von 33 auf 38 Prozent. Besonders Männer sind bei dieser Assetklasse tendenziell optimistischer (34 Prozent) als Frauen (14 Prozent). 

    Einschätzung der Aktienmarktentwicklung in den kommenden sechs Monaten 

    Es sind unter anderem Anlageberater dabei gefordert, die Stimmung in der Bevölkerung zugunsten chancenreicherer Geldanlagen zu ändern. Doch die Studie zeigt auch, dass dies noch nicht wirklich gelingt: Sechs von zehn Befragten möchten ihr Geld nach wie vor nicht chancenreicher anlegen. Lediglich 19 Prozent – immerhin sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – sind bereit, in risikoreichere Anlageklassen zu investieren. „Die Zurückhaltung bei chancenreicheren Anlageformen lässt sich sicher ein Stück weit damit erklären, dass vielen Menschen die Geldanlage und die Abwägung von Chancen und Risiken grundsätzlich schwerfällt“, vermutet Giovanni Gay, Geschäftsführer von Union Investment. Diese Einschätzung deckt sich mit der Studie: Nur 23 Prozent geben an, sich mit dem Thema Geldanlage gut auszukennen. 

    Quelle Grafiken: Union Investment

    (PD)




    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
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