MIG 15 Fonds

Jetz wird es richtig spannend bei MIG Fonds!

Was ist eigentlich dran an der ganze Kritik über die MIG Fonds? Es gibt sicherlich eine Menge Fonds über die ähnlich geschimpft und polemisiert wurde und in vielen Fällen war es berechtigt. Ich kenne die MIG Fonds seit vielen Jahren, doch eher vom wegsehen. Was den Fonds aus meiner Sicht von jeher fehlte war Transparenz und wer nicht durchsichtig ist, der möchte für gewöhnlich seinen weniger vorzeigbaren Kern verstecken.

Offensiver Vertrieb

Besonders der zugegebenermaßen offensive, aber auch effektive Vertrieb der Fonds hinterließ in der Vergangenheit einen bitteren Nachgeschmack. Meist steht ein derartiger Vertrieb für Ladenhüter, die ohne Vertrieb keinen Absatz finden würden. Kein Wunder, dass man vielerorts Zweifel an den Produkten der MIG vernahm. Ich reihe mich nahtlos und ohne Scham in die Reihe dieser Zweifler ein.

Tote Kandidaten am Leben erhalten

Besonders die Tatsache, dass manche Unternehmen durch mehrere MIG Fonds kapitalisiert worden sind, sorgte für scharfe Kritik. MIG musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass man Unternehmen erneut kapitalisierte, weil man das Scheitern der Geschäftsmodelle nicht wahrhaben wollte. Erste Abschreibungen bei Portfoliounternehmen verschärften die Kritik. Vielfach auch von den Fondsmanagern gepriesene Exits fanden einfach gar nicht statt.

€ 50 Mio. Vorabausschüttung durch Suppremol Verkauf

Nun erhalten Anleger in diesen Tagen eine Vorabausschüttung von 50 Mio. EURO, die sich auf mehrere Fonds verteilt. Die Beteiligung an der Suppremol GmbH wurde an Baxter für insgesamt 200 Mio. Euro verkauft. Der Deal straft wohl all jene Lügen, die propagierten, dass man mit Folgeinvestitionen lediglich Insolvenzen verschleiern wolle. Ähnliches hat man schon 2007 gesehen, als die etkon AG als Beteiligungsunternehmen einiger MIG Fonds für 100 Millionen Euro verkauft worden ist. Seinerzeit führten Kritiker eine Metapher ins Feld, die mit einem blinden Huhn und einem Korn zutun hatte. Faktor 10 und mehr auf das investierte Kapital führte auch da schon zu erheblichen Rückflüssen an Anleger.