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     760  0 Kommentare Unsere Politiker sind schlechte Trader

    Guten Morgen,

    ab heute haben die Banken wieder in Griechenland geöffnet. Dennoch kehrt kein Alltag in Hellas ein. Nach wie vor gilt das Limit für Barabhebungen von 60 Euro pro Tag. Auch der Konsum wird teurer. Die Mehrwertsteuer für Lebensmittel steigt drastisch von bisher 13 auf 23 Prozent. Dies wird einige der Ärmsten noch härter treffen.
    Viele sagen sicherlich, dass hier Mitleid fehl am Platz ist, denn die Griechen haben jahrelang „über ihre Verhältnisse“ gelebt. Mag sein, jedoch trifft es jetzt auch Menschen, die nichts dafür können und die Fehler der vorangegangenen Generationen ausbaden.  
    Vielleicht fragen sie sich, warum ich ihnen das schreibe? Nun ja, auch unsere nachfolgenden Generationen werden für unsere heutigen Fehler gerade stehen müssen. Die Verschuldung trägt sich nicht von alleine ab. Diese wird von unseren Kindern und Enkelkindern geschultert werden. Sie müssen für unsere Fehler büssen, obwohl sie nichts dafür können.
    Ich hoffe, dass irgendwann einmal die Zeit kommt, in der unsere Politiker verantwortungsbewusster und sinnvoller mit unseren Steuergeldern umgehen, als dies zur Zeit geschieht. Unsere Haftung alleine im Fall Griechenland ist immens und es ist für mich bezeichnend, warum jetzt offensichtlich ein neuerliches Hilfspaket auf den Weg gebracht wird. Pleite gehen lassen würde ja bedeuten, dass der Verlust sofort realisiert wäre. So sind es ja nur „Buchverluste“, die sich angehäuft haben.
    Politiker späterer Generationen wird nichts anderes übrig bleiben, als diese irgendwann zu realisieren, wenn es nicht mehr unausweichlich ist.
    Hier sehe ich Parallelen zum erfolgreichen Börsenhandel, denn nur derjenige Trader wird auf Dauer erfolgreich sein, der bewusst sein Risiko begrenzt und Verluste frühzeitig realisiert, bevor sie zu groß werden. Daraus folgere ich, dass unsere Politiker keine guten Händler sind und damit wohl Schiffbruch mit dem Kapital erleiden werden. Auch wenn sie sich wieder neues Kapital von uns Steuerzahlern leihen werden, um die Verluste auszugleichen. Irgendwann wird es kein neues Kapital mehr geben und der ganze Kahn erleidet Schiffbruch.
    Das Ende wird so kommen wie oben beschrieben. Der Zeitpunkt dafür ist aber noch nicht definiert, denn wiederum wurde durch ein weiteres Hilfspaket Zeit gekauft. Die aber ist begrenzt, denn an vielen Ecken und Enden brodelt es. So kann ein Ende durch überraschend notwendige Zinserhöhungen oder aber einen plötzlichen Abschwung in China oder Übersee eingeleitet werden. Vielleicht schwächelt auch ein weiterer Eurostaat und möchte, wie Griechenland, „gerettet“ werden…..


    Matthias Schomber
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    Matthias Schomber hat nach der klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann zusätzlich die Qualifikation zum Börsen- und Eurex-Händler erworben und viele Jahre im bankeninternen Eigenhandel und auf dem Börsenparkett an der Frankfurter Wertpapierbörse gearbeitet. Gepaart mit langjährigen privaten Erfahrungen im Traden gilt Matthias Schomber heute als gefragter Experte für technische Analysen und Handelsstrategien. Seit einigen Jahren betreibt und entwickelt er ebenfalls vollautomatische Handelssysteme.
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    Verfasst von 2Matthias Schomber
    Unsere Politiker sind schlechte Trader Guten Morgen, ab heute haben die Banken wieder in Griechenland geöffnet. Dennoch kehrt kein Alltag in Hellas ein. Nach wie vor gilt das Limit für Barabhebungen von 60 Euro pro Tag. Auch der Konsum wird teurer. Die Mehrwertsteuer für Lebensmittel steigt drastisch von bisher 13 auf 23 Prozent. Dies wird einige der Ärmsten noch härter treffen. Viele sagen sicherlich, dass hier Mitleid fehl am Platz ist, denn die Griechen haben jahrelang „über ihre Verhältnisse“ gelebt. Mag sein, jedoch trifft es jetzt auch Menschen, die nichts dafür können und die Fehler der vorangegangenen Generationen ausbaden. Vielleicht fragen sie sich, warum ich ihnen das schreibe? Nun ja, auch unsere nachfolgenden Generationen werden für unsere heutigen Fehler gerade stehen müssen. Die Verschuldung trägt sich nicht von alleine ab. Diese wird von unseren Kindern und Enkelkindern geschultert werden. Sie müssen für unsere Fehler büssen, obwohl sie nichts dafür können. Ich hoffe, dass irgendwann einmal die Zeit kommt, in der unsere Politiker verantwortungsbewusster und sinnvoller mit unseren Steuergeldern umgehen, als dies zur Zeit geschieht. Unsere Haftung alleine im Fall Griechenland ist immens und es ist für mich bezeichnend, warum jetzt offensichtlich ein neuerliches Hilfspaket auf den Weg gebracht wird. Pleite gehen lassen würde ja bedeuten, dass der Verlust sofort realisiert wäre. So sind es ja nur „Buchverluste“, die sich angehäuft haben. Politiker späterer Generationen wird nichts anderes übrig bleiben, als diese irgendwann zu realisieren, wenn es nicht mehr unausweichlich ist. Hier sehe ich Parallelen zum erfolgreichen Börsenhandel, denn nur derjenige Trader wird auf Dauer erfolgreich sein, der bewusst sein Risiko begrenzt und Verluste frühzeitig realisiert, bevor sie zu groß werden. Daraus folgere ich, dass unsere Politiker keine guten Händler sind und damit wohl Schiffbruch mit dem Kapital erleiden werden. Auch wenn sie sich wieder neues Kapital von uns Steuerzahlern leihen werden, um die Verluste auszugleichen. Irgendwann wird es kein neues Kapital mehr geben und der ganze Kahn erleidet Schiffbruch. Das Ende wird so kommen wie oben beschrieben. Der Zeitpunkt dafür ist aber noch nicht definiert, denn wiederum wurde durch ein weiteres Hilfspaket Zeit gekauft. Die aber ist begrenzt, denn an vielen Ecken und Enden brodelt es. So kann ein Ende durch überraschend notwendige Zinserhöhungen oder aber einen plötzlichen Abschwung in China oder Übersee eingeleitet werden. Vielleicht schwächelt auch ein weiterer Eurostaat und möchte, wie Griechenland, „gerettet“ werden….. Zum derTrader.at Depot: Am heutigen Tag schauen wir auf die Aktie von Widepoint Corp. (WYY, Nyse).

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