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Syngenta lässt bei Monsanto-Offerte Zahlen sprechen - Robustes Quartal

BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta setzt bei der milliardenschweren Kauf-Offerte des US-Konkurrenten Monsanto auf die Kraft der Zahlen. Konzernchef Mike Mack ging in dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht nicht auf das 45-Milliarden-Dollar-Angebot ein. Mack hatte dieses zuvor bereits als zu niedrig zurückgewiesen und auch kartellrechtliche Risiken angeführt. Die Zahlen zum ersten Halbjahr lieferten "die beste Antwort" auf die milliardenschwere Kauf-Offerte, sagte Mack der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Geschäftsperspektiven von Syngenta seien "hervorragend".

Im ersten Halbjahr profitierte der Konzern von Sparmaßnahmen. Die Aufwertung des Dollar bremste aber. Der Umsatz des Bayer-Konkurrenten sank um 10 Prozent auf 7,6 Milliarden US-Dollar. Ohne Währungseffekte legte der Umsatz auch dank deutlicher Preiserhöhungen aber um drei Prozent zu. Der Gewinn sank um 12 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Je Aktie verdiente der Konzern 14,70 Dollar, nach 15,60 Dollar ein Jahr zuvor. Das war mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Die Aktien büßten im frühen Handel dennoch 0,45 Prozent ein.

Für 2015 stellte Mack unverändert ein Übergangsjahr in Aussicht. Er bestätigte die Ziele. Das Unternehmen rechnet mit unveränderten Umsätzen in lokaler Währung. Auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) vor Währungseinflüssen dürfte auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Für die Ziele 2018 sieht er sich auf bestem Weg.

Monsanto hatte zuletzt eine große Charmeoffensive gestartet und so versucht, Syngenta-Aktionäre auf seine Seite zu ziehen. Man habe "sehr konstruktive" Gespräche mit wichtigen Aktionären geführt und erfahre "sehr viel Interesse und Begeisterung", hatte etwa Monsanto-Chef Hugh Grant zuletzt in Zeitungsinterviews erklärt. Auch nach der Zahlenvorlage des Konkurrenten warb er weiter für ein Zusammengehen. Syngenta habe keinen langfristigen Plan Vorgelegt./jha/fbr