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    ROUNDUP/Aktien Europa Schluss  687  0 Kommentare Starke Verluste nach Talfahrt an Chinas Börsen

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Talfahrt an den chinesischen Börsen hat am Montag auch in Europa die Kurse stark unter Druck gesetzt. Der wichtige Shanghai Composite Index war bis zum Handelsschluss um 8,5 Prozent eingebrochen und damit so stark wie seit Anfang 2007 nicht mehr.

    Der EuroStoxx 50 büßte am Ende 2,41 Prozent auf 3513,10 Punkte ein. Dies war der fünfte Verlusttag in Folge. Der Pariser Leitindex CAC 40 fiel um 2,57 Prozent auf 4927,60 Punkte, während in London die Abschläge geringer ausfielen: Für den FTSE-100-Index ("Footsie") ging es um lediglich 1,13 Prozent auf 6505,13 Punkte nach unten, weil die dort stark gewichteten Rohstoffwerte vergleichsweise wenig nachgaben. In Athen blieb die Börse weiterhin geschlossen. Der Handel an Griechenlands Aktienmarkt ruht damit bereits seit einem Monat.

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    Die Investoren befürchten, dass trotz der Unsicherheit um China die US-Notenbank am Mittwoch eine Zinswende schon im September signalisieren könnte, sagte Marktanalyst Andreas Paciorek vom Handelshaus CMC Markets. Mit einer stärkeren Wirtschaftsdynamik in den USA könnte die Börse zwar einen Zinsschritt nach oben verkraften, aktuell allerdings kehrten die Sorgen vor einer weltweiten konjunkturellen Abkühlung gerade nach den jüngsten Daten aus China zurück. Im Reich der Mitte selbst dürfte die Regierung mit entsprechenden Maßnahmen nicht allzu lange auf sich warten lassen, um die Finanzmärkte wieder zu stützen.

    Sämtliche Branchen notierten in rotem Terrain. Sehr schwach zeigte sich unter den Subindizes des Stoxx Europe 600 dabei der konjunktursensible Autosektor mit einem Minus von 2,82 Prozent. Die Papiere von Fiat Chrysler rutschten in Mailand am Ende des Leitindexes FTSE MIB um knapp 7 Prozent ab. Der Konzern muss wegen Fehlern bei Rückrufaktionen von Fahrzeugen eine Rekordstrafe an die US-Regierung zahlen. In Paris büßten die Aktien von Valeo als Schlusslicht im CAC 40 rund fünfeinhalb Prozent ein. Der Zulieferer war mit seinem Umsatz im ersten Halbjahr hinter den Markterwartungen zurückgeblieben.

    Der Bankensektor gab um 2,25 Prozent nach. Die Aktien der UBS hielten sich hier vergleichsweise gut mit minus 1,62 Prozent. Die ausgewiesenen Quartalszahlen lagen über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Allerdings, so sagten Börsianer, hätten einige Marktteilnehmer nach der deutlich positiveren Ergebnisüberraschung der Credit Suisse sogar noch etwas mehr erwartet.

    Im EuroStoxx 50 waren die Papiere von Philips Electronics nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen einziger Gewinner mit einem Plus von 1,20 Prozent auf 24,475 Euro. Der seit längerem schwächelnde Elektronikkonzern fasste mitten in der Aufspaltung wieder Fuß. Im zweiten Quartal hatten die Niederländer nicht nur vom schwachen Euro, sondern auch von einem wieder besser laufenden Geschäft in der größten Sparte mit Medizintechnik profitiert.

    Die Papiere von Reckitt Benckiser zählten im FTSE 100 mit plus 1,44 Prozent zu den wenigen Gewinnern. Der Konsumgüterkonzern hatte nach kräftigen Zuwächsen im Gesundheits- und Hygienegeschäft seine Umsatzprognose für 2015 angehoben. Am Indexende fielen die Papiere von Pearson um deutlich mehr als 4 Prozent. Nach dem angekündigten Verkauf der "Financial Times" will der Konzern auch seinen Anteil am Wirtschaftsmagazin "The Economist" loswerden./la/he





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