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    ROUNDUP  382  0 Kommentare Tunesien und Griechenland machen Thomas Cook zu schaffen

    LONDON (dpa-AFX) - Der Terroranschlag in Tunesien und die Griechenland-Krise bremsen Europas zweitgrößten Reiseveranstalter Thomas Cook auf seinem Erholungskurs. Die Buchungsausfälle bei beiden Urlaubszielen und ein Preiskampf in Hellas dürften den operativen Gewinn (Ebit) im Geschäftsjahr bis Ende September mit 25 Millionen britischen Pfund (35 Mio Euro) belasten, teilte das Unternehmen mit Marken wie Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor am Donnerstag in London mit. So habe sich die Preisschlacht bei Last-Minute-Reisen nach Griechenland verschärft. Deutsche Kunden buchten generell zunehmend später.

    Auch das im Verhältnis zum Euro starke Pfund macht dem Unternehmen zu schaffen. Ungünstige Währungseffekte dürften das Ergebnis im Geschäftsjahr um 39 Millionen Pfund nach unten ziehen, schätzt Konzernchef Peter Fankhauser.

    Die Thomas-Cook-Aktie reagierte mit Kursverlusten auf die Nachrichten. Zum Handelsstart an der Londoner Börse ging es für die Papiere um 2,70 Prozent abwärts auf 122,99 britische Pence.

    Nach dem Anschlag in einem zum Rivalen Tui gehörenden Hotel im tunesischen Urlaubsort Sousse musste Thomas Cook mehr als 15 000 Gäste aus dem Land ausfliegen. Dennoch konnte das Unternehmen seine Ergebnisse im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni verbessern. Während der Umsatz wegen des starken Pfund im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 1,95 Milliarden Pfund sank, stieg das operative Ergebnis von minus 42 auf plus 3 Millionen Pfund. Der Verlust vor Steuern halbierte sich nahezu von 81 auf 44 Millionen Pfund.

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    Im wichtigen Sommergeschäft sieht Thomas Cook Fortschritte. Die Buchungen liegen nun zwei Prozent über dem Vorjahr, der durchschnittliche Verkaufspreis bei den Pauschalreisen wuchs um ein Prozent. 78 Prozent der von Thomas Cook fest eingekauften Flug- und Hotelkapazitäten für den Sommer seien inzwischen gebucht, im wichtigen Absatzmarkt Großbritannien sogar 84 Prozent. In Kontinentaleuropa, wozu auch Deutschland zählt, saß der Veranstalter nach Zahlen vom 18. Juli hingegen noch auf über einem Viertel seiner Reiseangebote./stw/men/stb




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