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    Börse Stuttgart-News  827  0 Kommentare 4X report

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart

    Cytec wird belgisch - Tepco überrascht mit Zahlen - Gewinneinbruch bei Royal Dutch Shell

    Der amerikanische Aktienmarkt hat im Wochenvergleich leichte Verluste hinnehmen müssen. Die größeren Verluste zum Wochenstart konnten an den Folgetagen nicht gänzlich eingeholt werden. Die Übernahmewelle schwappt nun in dieser Woche auch auf die US-Chemiebranche über. Der Chemiekonzern Cytec (WKN 889204) erhielt ein Übernahmeangebot in Höhe von 75,25 Dollar in bar pro Aktie. Kaufinteressent ist der Mitbewerber Solvay (WKN 856200) aus Belgien, die mit dem Angebot eine Prämie von fast 29 Prozent zum Vortagesschlusskurs bieten. Damit beläuft sich das Volumen der Übernahme auf 6,4 Milliarden Dollar. Die Belgier erhoffen sich Kosteneinsparungen in Höhe von 100 Millionen Dollar pro Jahr.

    Unter den Top 10 der Preisfeststellungen der letzten sieben Tage an der Börse Stuttgart befindet sich der kanadische Wert Engagement Labs (WKN A1XBQN). Das Unternehmen gab bekannt, dass sie die Keller Fay Group, eine führende Marktforschungsfirma im Bereich Social Conversation, übernehmen werden, um in den amerikanischen und britischen Markt expandieren zu können.

    Erneut erlebten die Eigner von Edelmetallproduzenten eine turbulente Handelswoche mit Preisschwankungen von über zehn Prozent. Doch es zeigt sich ein Silberstreifen am Horizont. Das erste Mal seit Mitte Mai mussten die Anleger auf Wochensicht keine Verluste verbuchen. Die Aktien bewegten sich per Saldo seitwärts. Silberproduzenten wie Silver Wheaton (WKN A0DPA9) notieren am Verlaufswochenhoch bei 11,97 Euro, nachdem sie Mitte der Woche für elf Euro zu haben waren, Pan American Silver (WKN 876617) kosten aktuell 5,85 Euro, nach 5,51 Euro vor vier Tagen. Der Anteilsschein von First Majestic Silver (WKN A0LHKJ) büßte von 3,24 Euro auf 2,88 Euro ein, was jedoch an der Übernahme von Silvercrest (WKN 812948) im Verhältnis 0,2769 zu 1 lag, die von 0,60 Euro auf 0,80 Euro zulegen konnten. Goldproduzenten wie Goldcorp (WKN 890493) schwankten zwischen 11,21 Euro und 12,30 Euro, Agnico Eagle (WKN 860325) zwischen 19,40 Euro und 21,63 Euro oder die südafrikanische Anglogold Ashanti (WKN 915102) zwischen 6,15 Euro und 5,58 Euro.

    Mit einem kleinen Wochenverlust von 161 Zählern, aber mit 20.522 Punkten doch stabil über der 20.000er Marke, schließt der Nikkei 225 diese Berichtswoche ab. Tepco (WKN 854307) veröffentlichte in dieser Woche ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2015 und überraschte die Investoren mit erheblich höher als erwarteten Gewinnen. Die Aktie verteuerte sich im Wochenverlauf darauf hin um knapp sieben Prozent und schließt auf einem 52-Wochenhoch. Im Nikkei 225 ist Tepco mit einem Jahresplus von über 70 Prozent an fünfter Stelle der bestperformenden Aktien zu finden. Keine gute Woche hingegen haben die Aktionäre von Fanuc Corp. (WKN 863731) hinter sich. Nach einer Gewinnwarnung und einem eher negativen Jahresausblick verlor die Aktie über 14 Prozent an Wert. Die Quartalsberichtsaison in Japan fängt gerade erst an und so wie es aussieht, werden wir noch einige positive wie negative Überraschungen erleben.

    Royal Dutch Shell (WKN A0D94M) hat die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2015 bekanntgegeben. Der stark gefallene Ölpreis hat den Nettogewinn im Quartal um knapp 40 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar einbrechen lassen. Das Unternehmen reagiert darauf mit Stellenstreichungen und Kürzungen bei Investitionen in der Größenordnung von 30 Milliarden Dollar. Auch nach der geplanten Übernahme des britischen Gasproduzenten BG sollen weitere Unternehmensbereiche verkauft werden. Der Vorstand rechnet in den Geschäftsjahren 2016 bis 2018 mit einem Volumen von 30 Milliarden Dollar.

    Die Dialog Semiconductor AG (WKN 927200) hat im zweiten Quartal 2015 ein Ergebnis nach EBIT von 62,5 Millionen Dollar erzielt. Dies bedeutet einen Anstieg um 292 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Der Ausblick für das dritte Quartal liegt leicht unter den Erwartungen. Die Zahlen waren etwas besser als erwartet. Nach dem die Aktie bereits am Mittwoch um über sechs Prozent gefallen war, verlor die Aktie am Donnerstag nach bekannt werden der Zahlen um weitere sieben Prozent und liegt derzeit bei 43 Euro.

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)




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