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    DGAP-News  416  0 Kommentare Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 2. QUARTAL 2015 DEUTLICHES PLUS BEI UMSATZ UND ERTRAG


    DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
    Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 2. QUARTAL 2015 DEUTLICHES PLUS
    BEI UMSATZ UND ERTRAG

    03.08.2015 / 07:14

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    - KONZERNUMSATZ DES 2. QUARTALS 2015 LIEGT MIT 1,37 MRD. EUR UM 10
    PROZENT ÜBER VORJAHR UND UM KNAPP 3 PROZENT ÜBER DEM VORQUARTAL

    - HÖHERE ABSATZMENGEN UND POSITIVE WÄHRUNGSEFFEKTE BEGÜNSTIGEN DIE
    UMSATZENTWICKLUNG

    - EBITDA LIEGT IM BERICHTSQUARTAL AUCH AUF GRUND VON SONDEREFFEKTEN MIT
    329 MIO. EUR UM 43 PROZENT ÜBER VORJAHR

    - PERIODENERGEBNIS DES 2. QUARTALS 2015 BETRÄGT 108 MIO. EUR

    - PROGNOSE BESTÄTIGT: IM GESAMTJAHR 2015 SOLL DER KONZERNUMSATZ UM ETWA
    10 PROZENT STEIGEN, DAS EBITDA WIRD BEREINIGT UM SONDERERTRÄGE LEICHT
    WACHSEN

    München, 3. August 2015 - Die Wacker Chemie AG hat von April bis Juni vor
    allem dank höherer Absatzmengen und positiver Währungseffekte ihren Umsatz
    sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal
    gesteigert. Der Münchner Chemiekonzern erwirtschaftete im 2. Quartal 2015
    einen Umsatz von 1.370,5 Mio. EUR (Vj. 1.242,3 Mio. EUR). Das sind gut 10
    Prozent mehr als im Vorjahr und knapp 3 Prozent mehr als im 1. Quartal 2015
    (1.334,9 Mio. EUR). Sowohl die Chemiebereiche als auch Siltronic haben
    gegenüber dem 2. Quartal 2014 beim Umsatz zweistellige Zuwachsraten
    erzielt. Im Geschäft mit Polysilicium ging der Umsatz dagegen auf Grund
    niedrigerer Preise im Jahresvergleich leicht zurück.

    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des
    WACKER-Konzerns belief sich im 2. Quartal 2015 auf 329,0 Mio. EUR (Vj.
    229,5 Mio. EUR). Das ist ein Plus von gut 43 Prozent. Im Vergleich zum
    Vorquartal (267,1 Mio. EUR) ist das EBITDA um rund 23 Prozent gewachsen.
    Die EBITDA-Marge verbesserte sich entsprechend. Sie stieg auf 24,0 Prozent
    nach 18,5 Prozent im 2. Quartal 2014 und 20,0 Prozent im 1. Quartal 2015.

    Der starke Anstieg des EBITDA ist maßgeblich beeinflusst von einbehaltenen
    erhaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen. WACKER hat im
    Berichtsquartal Vertrags- und Lieferbeziehungen mit Kunden aus der
    Solarbranche beendet. In diesem Zusammenhang fielen Sonderträge in Höhe von
    86,7 Mio. EUR an. Bereinigt um diesen Betrag ist das EBITDA des
    WACKER-Konzerns im Jahresvergleich um knapp 6 Prozent gewachsen. Im
    Zeitraum April bis Juni 2014 ergaben sich keine Sondereffekte.

    Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von WACKER belief sich im
    2. Quartal 2015 auf 187,9 Mio. EUR (Vj. 82,1 Mio. EUR). Das ist mehr als
    doppelt so viel wie vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 13,7
    Prozent (Vorjahr 6,6 Prozent). Auch hier zeigt sich der positive
    Ergebniseffekt aus dem Sonderertrag im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON.
    Bereinigt um Sondereffekte hat sich das EBIT im WACKER-Konzern im
    Jahresvergleich um gut 23 Prozent erhöht. Das Periodenergebnis des
    Berichtsquartals beläuft sich auf 108,2 Mio. EUR (Vj. 29,4 Mio. EUR) und
    das Ergebnis je Aktie beträgt 2,21 EUR (Vj. 0,64 EUR).

    Seine Prognose für das Gesamtjahr 2015 hat WACKER bestätigt. Das
    Unternehmen rechnet beim Konzernumsatz mit einem Plus von etwa 10 Prozent
    (Vj. 4,83 Mrd. EUR) und wird damit zum ersten Mal in seiner Geschichte die
    Schwelle von 5 Mrd. EUR überschreiten. Das EBITDA soll auf vergleichbarer
    Basis, also ohne Berücksichtigung von Sondererträgen, leicht steigen. Der
    Konzernjahresüberschuss wird voraussichtlich geringer sein als vor einem
    Jahr. Der Grund dafür ist, dass die Sondererträge in diesem Jahr
    wahrscheinlich nicht so hoch sein werden wie 2014.

    "Wir sind zur Jahresmitte auf einem guten Kurs, um unsere Ziele für 2015 zu
    erreichen", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Montag in München. "Dank
    höherer Absatzmengen und Rückenwind aus der Währung ist der Konzernumsatz
    im zweiten Quartal deutlich gewachsen. Unsere Ertragskraft haben wir auch
    ohne Berücksichtigung von Sondereffekten weiter ausgebaut. Auch wenn die
    Herausforderungen im wirtschaftlichen Umfeld zunehmen, sind wir
    zuversichtlich, dass sich unser operatives Geschäft im zweiten Halbjahr
    weiter positiv entwickelt."

    Regionen
    Asien war auch im Berichtsquartal der mit Abstand größte Absatzmarkt für
    Produkte des WACKER-Konzerns. WACKER erwirtschaftete dort im
    Drei-Monats-Zeitraum April bis Juni 42 Prozent (Vj. 42 Prozent) seiner
    Umsätze. Mit 577,4 Mio. EUR (Vj. 525,5 Mio. EUR) liegen die Umsätze um 10
    Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Bis auf WACKER POLYSILICON,
    wo der Umsatz rückläufig war, haben alle Geschäftsbereiche in dieser Region
    zweistellig zugelegt. Besonders gut hat sich das Geschäft mit Siliconen und
    Polymerprodukten entwickelt. Im Vergleich zum Vorquartal (569,3 Mio. EUR)
    hat WACKER den Konzernumsatz in Asien um gut ein Prozent gesteigert.

    In der Region Europa hat WACKER im 2. Quartal 2015 Umsätze in Höhe von
    314,1 Mio. EUR (Vj. 300,8 Mio. EUR) erzielt. Das sind gut 4 Prozent mehr
    als im Vorjahr und knapp 6 Prozent mehr als im Vorquartal (297,0 Mio. EUR).
    Bis auf WACKER POLYMERS, wo der Umsatz in Europa konstant blieb, haben alle
    Geschäftsbereiche ihre jeweiligen Werte aus dem Vorjahr übertroffen.
    Gegenüber dem 1. Quartal 2015 haben alle Geschäftsbereiche ihre Umsätze in
    Europa ausgebaut.

    In Deutschland summierten sich die Umsätze von WACKER im Berichtsquartal
    auf 172,1 Mio. EUR (Vj. 161,6 Mio. EUR). Das sind knapp 7 Prozent mehr als
    vor einem Jahr, aber gut 2 Prozent weniger als im Vorquartal (176,0 Mio.
    EUR). Vor allem das Geschäft mit Polysilicium und Siliconen ist im
    Jahresvergleich gewachsen.

    Die Umsatzentwicklung in der Region Amerika war auch im 2. Quartal 2015
    stark durch günstige Wechselkurseffekte in Folge des schwachen Euro
    beeinflusst. Gleichzeitig hat aber auch die gute Konjunktur im
    Berichtsquartal zu einer lebhaften Kundennachfrage geführt. Besonders stark
    wuchs das Geschäft mit Siliconen. Insgesamt erzielte WACKER von April bis
    Juni 2015 in der Region Amerika einen Konzernumsatz von 249,8 Mio. EUR (Vj.
    207,2 Mio. EUR). Das sind knapp 21 Prozent mehr als vor einem Jahr und gut
    2 Prozent mehr als im Vorquartal (243,8 Mio. EUR).

    Der Konzernumsatz in den unter "Übrige Regionen" zusammengefassten Märkten
    belief sich im 2. Quartal 2015 auf 57,1 Mio. EUR, nach 47,5 Mio. EUR im 2.
    Quartal 2014 und 48,8 Mio. EUR im 1. Quartal 2015. In der Summe
    erwirtschaftete WACKER im 2. Quartal 2015 gut 87 Prozent (Vj. 87 Prozent)
    seiner Umsätze mit Kunden außerhalb Deutschlands.

    Investitionen und Netto-Cashflow
    Im 2. Quartal 2015 hat der WACKER-Konzern 214,2 Mio. EUR (Vj. 101,0 Mio.
    EUR) investiert. Das ist projekt- und währungsbedingt gut doppelt so viel
    wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Netto-Cashflow des Konzerns
    belief sich im 2. Quartal 2015 auf 21,0 Mio. EUR (Vj. 49,6 Mio. EUR). Die
    Hauptursachen für diesen deutlichen Rückgang sind die im Vergleich zum 2.
    Quartal 2014 höheren Investitionen. Das gute operative Geschäft und die
    Sondererträge im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON haben den Cashflow
    dagegen positiv beeinflusst.

    Der bedarfsgerechte Ausbau der Produktionskapazitäten für Polysilicium
    bildete auch im 2. Quartal 2015 den Schwerpunkt der Investitionstätigkeit
    im WACKER-Konzern. Knapp 80 Prozent der gesamten Investitionsmittel des
    Konzerns flossen im Berichtsquartal in die entsprechenden Projekte. Der
    Aufbau des neuen Polysiliciumstandortes Charleston im US-Bundesstaat
    Tennessee schritt auch im aktuellen Berichtszeitraum weiter planmäßig
    voran. Der Hochlauf der Anlagen für das größte Investitionsprojekt in der
    Geschichte des Unternehmens wird noch vor Ende dieses Jahres beginnen.
    Parallel wird an den deutschen Standorten Burghausen und Nünchritz die
    Produktionsleistung der bestehenden Anlagen für polykristallines
    Reinstsilicium erweitert, indem die bestehenden Prozesse optimiert werden.
    In der Summe will WACKER seine Produktionskapazitäten für Polysilicium bis
    zum Jahr 2017 auf rund 80.000 Tonnen pro Jahr steigern.

    Weitere Investitionsmittel gingen im Berichtsquartal in den Aufbau
    zusätzlicher Kapazitäten für Polymerprodukte. WACKER erweitert die
    bestehenden Produktionsanlagen für
    Vinylacetat-Ethylen-Copolymer-Dispersionen am Standort Calvert City /
    Kentucky, USA. Dort entsteht ein neuer Reaktor mit einer Jahreskapazität
    von 85.000 Tonnen. Die Investitionen für die neue Anlage und den Ausbau der
    Infrastruktur belaufen sich auf rund 50 Mio. EUR. Der neue Reaktor soll in
    den nächsten Wochen in Betrieb gehen.

    Am deutschen Standort Burghausen hat WACKER Mitte April eine neue Anlage
    zur Herstellung von Dispersionspulvern mit einer Jahreskapazität von 50.000
    Tonnen offiziell in Betrieb genommen. Anfang Juni nahm ebenfalls in
    Burghausen eine neue Anlage für Sondermonomere mit einer Jahreskapazität
    von 3.800 Tonnen die Produktion auf. Die Sondermonomere
    Neodecansäurevinylester und Vinyllaurat sind in der
    Dispersionspulverproduktion wichtige Rohstoffe für die Herstellung
    hochwertiger Spezialitäten. WACKER stärkt damit seine Position als weltweit
    größter Hersteller von Dispersionspulvern in einem Wachstumsmarkt, der von
    weltweiten Trends wie Urbanisierung, Renovierung und Energieeffizienz
    geprägt ist.

    Mitarbeiter
    Die Zahl der bei WACKER weltweit Beschäftigten hat sich im 2. Quartal 2015
    gegenüber dem Vorquartal nur geringfügig verändert. Zum 30. Juni 2015 waren
    im Konzern 16.928 (31.03.2015: 16.844) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    tätig. An den WACKER-Standorten in Deutschland waren zum Ende des 2.
    Quartals 12.378 (31.03.2015: 12.400) Beschäftigte tätig, an den
    internationalen Standorten waren es 4.550 (31.03.2015: 4.444)
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Geschäftsbereiche
    WACKER SILICONES hat im 2. Quartal 2015 den Umsatz und das Ergebnis
    gesteigert. Der Geschäftsbereich erzielte von April bis Juni 2015 einen
    Gesamtumsatz von 506,3 Mio. EUR (Vj. 441,2 Mio. EUR) und überschritt damit
    zum ersten Mal die Schwelle von einer halben Milliarde Euro in einem
    Quartal. Gegenüber dem Vorjahr wuchs der Umsatz um knapp 15 Prozent. Im
    Vergleich zum 1. Quartal 2015 (474,8 Mio. EUR) konnte WACKER SILICONES um
    knapp 7 Prozent zulegen. Positive Währungseffekte und höhere Absatzmengen
    sind die maßgeblichen Gründe für dieses Wachstum. Im Jahresvergleich haben
    auch etwas bessere Preise in einzelnen Produktsegmenten den Umsatz positiv
    beeinflusst. Vor allem das Umsatzplus hat dazu beigetragen, dass WACKER
    SILICONES im Zeitraum April bis Juni 2015 sein EBITDA deutlich steigern
    konnte. Es belief sich im Berichtsquartal auf 77,3 Mio. EUR (Vj. 57,4 Mio.
    EUR). Das sind knapp 35 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zum
    Vorquartal (67,7 Mio. EUR) stieg das EBITDA um rund 14 Prozent. Die
    EBITDA-Marge des 2. Quartals 2015 beträgt 15,3 Prozent nach 13,0 Prozent im
    Vorjahr und 14,3 Prozent im 1. Quartal 2015.

    WACKER POLYMERS hat im 2. Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 314,6 Mio.
    EUR (Vj. 285,5 Mio. EUR) erzielt. Das ist Plus von gut 10 Prozent. Im
    Vergleich zum Vorquartal (284,6 Mio. EUR) ist der Umsatz um knapp 11
    Prozent gewachsen. Positive Wechselkurseffekte, insgesamt höhere
    Absatzmengen und im Jahresvergleich auch bessere Preise haben zu diesem
    Umsatzanstieg beigetragen. Das EBITDA hat WACKER POLYMERS im Zeitraum April
    bis Juni 2015 gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich verbessert. Es legte
    im Jahresvergleich um knapp 31 Prozent auf 56,8 Mio. EUR (Vj. 43,5 Mio.
    EUR) zu. Die Hauptursache für diesen Zuwachs ist der gestiegene Umsatz auf
    Grund positiver Währungseffekte und höherer Absatzmengen bei
    Dispersionspulvern. Den Wert des Vorquartals (59,9 Mio. EUR) hat der
    Geschäftsbereich nahezu erreicht. Die EBITDA-Marge für das 2. Quartal liegt
    bei 18,1 Prozent nach 15,2 Prozent im Vorjahr und 21,0 Prozent im
    Vorquartal.

    WACKER BIOSOLUTIONS hat von April bis Juni 2015 einen Gesamtumsatz von 52,7
    Mio. EUR (Vj. 46,6 Mio. EUR) erzielt. Das sind 13 Prozent mehr als im
    Vergleichszeitraum des Vorjahres. Positive Wechselkurseffekte und bessere
    Preise waren maßgebend für diesen Anstieg. Gegenüber dem 1. Quartal 2015
    (49,4 Mio. EUR) legte der Umsatz um knapp 7 Prozent zu. Besonders gut
    entwickelt hat sich im Jahresvergleich das Geschäft mit Acetylaceton und
    Cystein. Das EBITDA hat WACKER BIOSOLUTIONS im 2. Quartal 2015 ebenfalls
    weiter ausgebaut. Mit 9,5 Mio. EUR (Vj. 8,2 Mio. EUR) verbesserte sich der
    Geschäftsbereich um rund 16 Prozent. Der höhere Umsatz war der Hauptgrund
    für diesen Anstieg. Gegenüber dem Vorquartal (8,8 Mio. EUR) ist das EBITDA
    von WACKER BIOSOLUTIONS um 8 Prozent gewachsen. Die EBITDA-Marge für das
    Berichtsquartal beträgt 18,0 Prozent nach 17,6 Prozent im 2. Quartal 2014
    und 17,8 Prozent im 1. Quartal 2015.

    WACKER POLYSILICON hat im 2. Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 261,3 Mio.
    EUR (Vj. 273,2 Mio. EUR) erzielt. Das sind gut 4 Prozent weniger als vor
    einem Jahr. Die im Jahresvergleich leicht niedrigeren Euro-Preise für
    Solarsilicium sind der wesentliche Grund für diesen Rückgang. Gegenüber dem
    Vorquartal (289,4 Mio. EUR) ging der Umsatz mengenbedingt um knapp 10
    Prozent zurück. Nach einer starken Nachfrage im 1. Quartal 2015 haben viele
    Kunden im Zeitraum April bis Juni Lagerbestände abgebaut und weniger
    Polysilicium geordert. Die Preise für Polysilicium in Euro gingen gegenüber
    dem Vorquartal leicht zurück. Das EBITDA von WACKER POLYSILICON beläuft
    sich im Berichtsquartal auf 161,4 Mio. EUR (Vj. 87,9 Mio. EUR). Das sind
    knapp 84 Prozent mehr als vor einem Jahr und entspricht einer EBITDA-Marge
    von 61,8 Prozent (Vj. 32,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorquartal (78,7 Mio.
    EUR) hat WACKER POLYSILICON das EBITDA mehr als verdoppelt. Der Grund für
    diesen starken Anstieg sind einbehaltene erhaltene Anzahlungen und
    Schadenersatzleistungen. Der Geschäftsbereich hat im Berichtsquartal
    Vertrags- und Lieferbeziehungen mit Kunden aus der Solarbranche beendet. In
    diesem Zusammenhang fielen Sonderträge in Höhe von 86,7 Mio. EUR an. Im 2.
    Quartal 2014 gab es keine Sondereffekte. Bereinigt um einbehaltene
    erhaltene Anzahlungen und Schadenersatzleistungen war das EBITDA von WACKER
    POLYSILICON im Berichtsquartal um 15 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
    Die im Jahresvergleich rückläufigen Preise für Polysilicium und höhere
    Anlaufkosten für den neuen Standort Charleston im US-Bundesstaat Tennessee
    sind die wesentlichen Gründe dafür. Die laufenden Maßnahmen zur Steigerung
    der Effizienz und Produktivität konnten das nicht vollständig ausgleichen.
    Die bereinigte EBITDA-Marge des 2. Quartals 2015 liegt wie geplant bei 28,6
    Prozent.

    Bei Siltronic haben deutlich höhere Absatzmengen, vor allem bei 300 mm
    Wafern, im Jahresvergleich zu einem Plus bei Umsatz und Ergebnis geführt.
    Siltronic erzielte im 2. Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 246,7 Mio. EUR
    (Vorjahr 210,4 Mio. EUR). Das sind gut 17 Prozent mehr als vor einem Jahr.
    Gegenüber dem 1. Quartal 2015 (238,7 Mio. EUR) ist der Umsatz um gut 3
    Prozent gewachsen. Neben den Mengensteigerungen haben sich im
    Berichtsquartal auch Währungseffekte auf Grund des schwachen Euro positiv
    auf den Umsatz ausgewirkt. Die Preise für Siliciumwafer, die großteils in
    US-Dollar fakturiert werden, waren zwar merklich niedriger als vor einem
    Jahr. Auf Grund von Währungseffekten sind die Durchschnittspreise in Euro
    gerechnet aber gestiegen. Im Quartalsvergleich blieben die Waferpreise
    nahezu konstant. Siltronic erzielte von April bis Juni 2015 ein EBITDA von
    31,4 Mio. EUR (Vorjahr 28,1 Mio. EUR). Das ist ein Plus von knapp 12
    Prozent und entspricht einer EBITDA-Marge von 12,7 Prozent (Vorjahr 13,4
    Prozent). Das Umsatzplus und höhere Absatzmengen, speziell bei 300 mm
    Wafern, sind die wesentlichen Gründe für den Anstieg des EBITDA. Auch die
    gute Abdeckung der Fixkosten durch die hohe Anlagenauslastung hat die
    Ertragslage gestärkt. Zudem beeinflussen die Anstrengungen, die Siltronic
    unternommen hat, um die Kosten zu reduzieren und die Produktivität zu
    erhöhen, die Ergebnisentwicklung nachhaltig positiv. Im Vergleich zum
    Vorquartal (40,0 Mio. EUR) ist das EBITDA von Siltronic um knapp 22 Prozent
    gesunken. Der wesentliche Grund dafür sind Verluste aus der
    Währungssicherung und Effekte aus der Währungsumrechnung von Forderungen,
    die das Ergebnis um 17,6 Mio. EUR gemindert haben.

    Ausblick
    Die Weltwirtschaft wird nach übereinstimmenden Schätzungen der
    Konjunkturforscher im Verlauf des Jahres 2015 weiter moderat wachsen. Das
    setzt allerdings voraus, dass es zu keiner weiteren Eskalation der
    finanzpolitischen Risiken und geopolitischen Konflikte kommt und die
    Verwerfungen am chinesischen Aktienmarkt nur vorübergehender Natur sind.

    Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES erwartet für das Jahr 2015 einen
    deutlichen Umsatzanstieg. Wachstumsfelder sind insbesondere Produkte und
    Anwendungen in den Bereichen Körperpflege, Medizintechnik, Elektro- und
    Elektronikanwendungen. Das EBITDA soll deutlich über dem Vorjahr liegen.
    Dabei werden bei den Rohstoffkosten vor allem die höheren Preise für
    Siliciummetall den Anstieg etwas bremsen.

    WACKER POLYMERS geht für das Gesamtjahr von einem deutlichen Umsatzanstieg
    aus. Das Dispersions- wie auch das Dispersionspulvergeschäft sollen zu
    diesem Wachstum beitragen. Beim EBITDA erwartet der Geschäftsbereich einen
    deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

    Auch bei WACKER BIOSOLUTIONS soll der Umsatz im Jahr 2015 substanziell
    zulegen. Mit der abgeschlossenen Integration der Scil Proteins Production
    GmbH in Halle sieht der Geschäftsbereich auf dem Gebiet der Pharmaproteine
    weiteres Wachstumspotenzial. Auch im Bereich Ernährung ist dank neuer
    Produktentwicklungen ein deutliches Umsatzplus zu erwarten. Das EBITDA von
    WACKER BIOSOLUTIONS soll im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich
    steigen.

    Das Polysiliciumgeschäft von WACKER soll im Jahr 2015 in den Absatzmengen
    und im Umsatz leicht wachsen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der
    Photovoltaikmarkt sein Wachstum weiter fortsetzen wird. Trotzdem gibt es
    nach wie vor Überkapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette. Das
    Hauptaugenmerk des Geschäftsbereichs liegt deshalb nach wie vor darauf, die
    Herstellungskosten für Polysilicium weiter zu verringern. Beim EBITDA wird
    mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr gerechnet, da 2015 die
    Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen
    geringer sein werden als im vergangenen Jahr. Das EBITDA wird auch durch
    die Anlaufkosten der Polysiliciumproduktion am neuen Standort Charleston im
    US-Bundesstaat Tennessee gemindert.

    Siltronic erwartet im laufenden Jahr ebenfalls einen Umsatzanstieg. Etwas
    höhere Absatzmengen und günstigere Wechselkurse als im Vorjahr sind die
    wesentlichen Ursachen dafür. Bei 300 mm Siliciumwafern rechnet Siltronic
    damit, dass der Markt weiter wächst. Bei 200 mm Siliciumwafern bleibt die
    Nachfrage voraussichtlich stabil. Bei kleineren Scheibendurchmessern wird
    eine leicht rückläufige Nachfrage erwartet. Das EBITDA soll gegenüber dem
    Vorjahr deutlich ansteigen.

    Insgesamt erwartet WACKER im Gesamtjahr 2015 einen Anstieg des
    Konzernumsatzes um etwa 10 Prozent. Beim EBITDA geht das Unternehmen auf
    vergleichbarer Basis - also ohne Berücksichtigung von Sondererträgen - von
    einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr aus. Die Rendite auf das
    eingesetzte Kapital (ROCE) wird im Vergleich zum Vorjahr (8,4 Prozent)
    voraussichtlich etwas niedriger sein. Die Investitionen werden mit rund 775
    Mio. EUR höher sein als im Vorjahr. Die Abschreibungen werden bei rund 625
    Mio. EUR und damit leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. Der
    Netto-Cashflow wird leicht positiv sein. Die Nettofinanzschulden werden zum
    Jahresende in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Der
    Konzernjahresüberschuss sollte im Vergleich zum Vorjahr niedriger
    ausfallen.

    Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 2. Quartal 2015 steht auf den
    Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum
    Download zur Verfügung.

    Eckdaten WACKER-Konzern

    Veränd.
    Mio. EUR Q2 2015 Q2 2014 in %
    Umsatz 1.370,5 1.242,3 10,3
    EBITDA(1) 329,0 229,5 43,4
    EBITDA-Marge(2) (%) 24,0 18,5 -
    EBIT(3) 187,9 82,1 >100
    EBIT-Marge(2) (%) 13,7 6,6 -

    Finanzergebnis -19,9 -23,0 -13,5
    Ergebnis vor Ertragsteuern 168,0 59,1 >100
    Periodenergebnis 108,2 29,4 >100

    Ergebnis je Aktie (EUR) 2,21 0,64 >100

    Investitionen (inkl. Finanzanlagen) 214,2 101,0 >100
    Netto-Cashflow(4) 21,0 49,6 -57,7

    Veränd.
    Mio. EUR 6M 2015 6M 2014 in %
    Umsatz 2.705,4 2.399,7 12,7
    EBITDA(1) 596,1 514,7 15,8
    EBITDA-Marge(2) (%) 22,0 21,4 -
    EBIT(3) 314,2 215,9 45,5
    EBIT-Marge(2) (%) 11,6 9,0 -

    Finanzergebnis -26,9 -46,7 -42,4
    Ergebnis vor Ertragsteuern 287,3 169,2 69,8
    Periodenergebnis 178,8 93,6 91,0

    Ergebnis je Aktie (EUR) 3,63 1,99 82,2

    Investitionen (inkl. Finanzanlagen) 389,1 190,3 >100
    Netto-Cashflow(4) 38,4 154,1 -75,1


    Mio. EUR 30.06.2015 30.06.2014 31.12.2014
    Eigenkapital 2.687,7 2.066,1 1.946,5
    Finanzverbindlichkeiten 1.508,4 1.458,0 1.601,5
    Nettofinanzschulden(5) 938,9 920,9 1.080,6
    Bilanzsumme 7.425,7 6.616,1 6.947,2

    Mitarbeiter (Anzahl am Stichtag) 16.928 16.758 16.703




    (1) EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.
    (2) Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.
    (3) EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die
    betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und
    Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
    (4) Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die
    Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger
    Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge aus
    Finanzierungsleasing.
    (5) Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und
    kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden

    Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
    Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
    wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
    realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
    sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
    Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
    Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
    Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
    Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
    und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
    Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
    Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
    WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.

    Weitere Informationen erhalten Sie von:
    Wacker Chemie AG
    Media Relations & Information
    Christof Bachmair
    Tel. +49 89 6279-1830
    christof.bachmair@wacker.com



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    03.08.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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    DGAP-News Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 2. QUARTAL 2015 DEUTLICHES PLUS BEI UMSATZ UND ERTRAG DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 2. QUARTAL 2015 DEUTLICHES PLUS BEI UMSATZ UND ERTRAG 03.08.2015 / 07:14 --------------------------------------------------------------------- - …

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