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    Rohstoffe - Kupfer  2469  0 Kommentare Dr. Copper ist nicht tot

    Wachsende Weltwirtschaft unterstützt den Kupferverbrauch.

    Konjunktursorgen in China brachten den Kupferpreis stark unter Druck. Doch mittelfristig sollte sich die Notierung erholen. Denn die Weltkonjunktur dürfte unterschätzt werden.

    „Wir sind Kupfer-Bullen“, stellt sich das australische Kupfer-Unternehmen Avalon Minerals vor. Neben Selbstzweck in dieser Aussage kann Avalon-Chef Malcolm Norris seine Aussage jedoch auch fundamental begründen. Ab dem Jahr 2017 oder 2018 dürfte der Kupfermarkt von einer deutlich zu geringen Produktion aus neuen Minen geprägt sein. Die Nachfrage wird dann das Angebot deutlich übersteigen. Bei einem Kupferpreis, der jüngst stark nachgegeben hat, scheint dies sehr optimistisch. Doch tatsächlich ist der Kupfersektor als Anlage wieder sehr interessant.

    5000 US-Dollar je Tonne scheint eine magische Grenze für den Kupferpreis zu sein. Und an diese Marke tastete sich das Konjunkturmetall in den vergangenen Monaten heran – von oben. Doch so langsam dürfte tatsächlich bei den 5000 Dollar eine Talsohle erreicht werden. Die Chancen auf höhere Kupferpreise erscheinen nun wieder höher als weiter sinkende Notierungen. Da spielt insbesondere auch China eine entscheidende Rolle. Mittlerweile scheint zwar klar, dass das Reich der Mitte sein Wachstumsziel für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 7 Prozent nicht ganz erreichen wird. Doch auch eine BIP-Wachstumsrate von 6 Prozent in den nächsten Jahren wäre für die Rohstoffmärkte kein Beinbruch. Denn das absolute Niveau Chinas ist bereits extrem hoch.

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    Auch darf nicht vergessen werden, dass neben China auch einige andere Länder das weltweite Wirtschaftswachstum hoch halten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) legte im Juli seine neuesten Schätzungen für das weltweite Wachstum vor. Und siehe da, im laufenden Jahr soll das Welt-BIP um 3,3 Prozent zulegen und 2016 dann die Wachstumsdynamik sogar auf 3,8 Prozent zulegen. Das wird nicht zuletzt der Kupfernachfrage gut tun. Denn ein überdurchschnittliches Wachstum können insbesondere Länder mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen wie zum Beispiel Indien oder Tansania verzeichnen (jeweils mehr als 7 Prozent in 2015 und in 2016). Und dort ist vor allem der Ausbau der Infrastruktur ein erstes Anliegen. Bekanntlich ist der Aufbau von Infrastruktur – von Stromleitungen über Kraftwerke bis hin zu Gebäuden – besonders kupferintensiv.

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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
    Rohstoffe - Kupfer Dr. Copper ist nicht tot Konjunktursorgen in China brachten den Kupferpreis stark unter Druck. Doch mittelfristig sollte sich die Notierung erholen. Denn die Weltkonjunktur dürfte unterschätzt werden.