Werner & Mertz will Umstände des russischen Verkaufsstopps prüfen
MAINZ (dpa-AFX) - Der russische Verkaufsstopp für Reinigungsmittel mehrerer europäischer Hersteller hat den Mainzer Unternehmen Werner & Mertz ("Frosch", "Emsal") überrascht. "Die genauen Umstände werden derzeit durch unseren Vertriebspartner in Moskau geprüft", sagte eine Sprecherin am Mittwoch in Mainz. Von der Sperre sei nach bisherigen Informationen nur das Reinigungsmittel "Emsal Bodenpflege Universal" betroffen.
Im Handelsstreit mit dem Westen hatte die russische Verbraucherschutzbehörde am Dienstag Reinigungsmittel europäischer Hersteller aus dem Verkehr gezogen. Hygieneprodukte mehrerer Konzerne verstießen gegen die Schadstoffbestimmungen, hieß es zur Begründung. Neben Werner & Mertz wurde auch der deutsche Konzern Henkel ("Persil") namentlich genannt.
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Werner & Mertz ist nach eigenen Angaben mit rund 100 Artikeln der Marken "Frosch", "Emsal", "Tuba" und "Erdal" auf dem russischen Markt vertreten. Alle Produkte zur Einfuhr nach Russland seien geprüft und zertifiziert, sagte die Sprecherin. Werner & Mertz produziert sämtliche Wasch- und Reinigungsmittel in eigenen Werken in Deutschland und Österreich. 2014 erzielte das Unternehmen in Russland einen Exportumsatz von rund 7,5 Millionen Euro./sju/DP/she