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    Serie ATX-Zertifikate: Raiffeisen Bank International (RBI)  1165  0 Kommentare Neue Probleme tun sich auf

    In Kooperation mit der Wiener Börse, Raiffeisen Centrobank und UniCredit onemarkets stellt Ihnen Zertifikate // Austria interessante Zertifikate auf ATX-Titel vor. Heute: RBI

    Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als am Markt erwartet. Daher hat das Geldinstitut für das gesamte erste Halbjahr einen Nettogewinn von 288 Mio. Euro gemeldet – ein überraschendes Plus von 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach den ersten sechs Monaten sieht sich das stark in Osteuropa engagierte Geldinstitut im Plan und bestätigte daher seine Ziele für 2015. Aufgrund von Restrukturierungskosten von rund 550 Mio. Euro wird das Ergebnis wohl im Minus landen. Gefahr droht indes aus Polen: Nach einem vom Parlament verabschiedeten Geset-zesentwurf sollen die Kreditnehmer das Recht bekommen, die zumeist in Schweizer Franken aufgenommenen Hypothekendarlehen in Zloty zurückzuzahlen. Das Gesetz wälze die finanziellen Belastungen zu 90 Prozent auf die Banken ab, die die Kredite vergeben hatten, warnt Andrzej Jakubiak, Chef der polnischen Bankenaufsicht: Wenn das geplante Gesetz zur Umwandlung von Fremdwährungskrediten in Kraft träte, dürften einige Banken des Landes Liquiditätshilfen der Notenbank brauchen: „Wenn es dazu kommt, können einige Banken ihre Dividenden vergessen – schlicht, weil sie dann Verluste schreiben“.
    Der Regulierer schätzt die Gesamtbelastung für die Branche aus dem Gesetz auf rund 22 Mrd. Zloty. Das sind umgerechnet rund 5,25 Mrd. Euro. Die Geldhäuser hingegen sind nur bereit, den bedürftigsten Kreditnehmern entgegenzukommen. Dabei sollen zudem die Belastungen zwischen den Instituten und den Kunden gerechter aufgeteilt werden. Angeblich sollen die Banken sogar eine Verfassungs¬klage gegen das Gesetz planen.
    An der Börse überwiegt derzeit die Freude über die guten Halbjahreszahlen. Wer aber davon ausgeht, dass die Polen-Problematik bald wieder die Oberhand gewinnen wird, sollte sich ein Mini Future Bear-Zertifikat (ISIN DE000HV71N54) von UniCredit onemarkets ansehen. Damit können Anleger auf eine Wiederaufnahme des Abwärtstrends setzen. Das Papier setzt Kursverluste der RBI-Aktie mit einem Hebel von gut 0,7 in Gewinne um. Aufgrund des großen Abstands zur Knock-Out-Barriere ist das Papier auch für weniger spekulativ orientierte Anleger geeignet. Eine Seitwärtsrendite von 11,4 Prozent bzw. 7,0 Prozent p.a. erlaubt ein Discount-Zertifikat (ISIN AT0000A1F8N4) von der Raiffeisen Centrobank. Dazu muss die RBI-Aktie am Laufzeitende im März 2017 mindestens auf dem aktuellen Niveau von knapp 13 Euro stehen.


    Christian Scheid
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    Christian Scheid arbeitet als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Der 43-Jährigen begann sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre Mitte der 1990er-Jahre für die Geschehnisse an den internationalen Finanzmärkten zu interessieren. Aus dieser Zeit stammt auch seine Leidenschaft fürs Trading. Nach seiner Tätigkeit als Ressortleiter Aktien beim Anlegermagazin „Börse Online“ machte er sich im Jahr 2006 selbstständig. Seitdem schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen über Aktien, Anlage-Zertifikate und Hebelprodukte. Auf der Plattform wikifolio.com handelt er seit 2012 unter „Scheid“. In seinen sechs wikifolios bzw. den dazugehörigen Zertifikaten sind aktuell insgesamt knapp 4 Mio. EUR investiert.
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    Verfasst von 2Christian Scheid
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