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    Deutsche Anleihen  477  0 Kommentare schwächer - Renditen in allen Ländern der Eurozone steigen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Montagabend stark nachgegeben. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel am Abend um 0,56 Prozent auf 152,98 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 0,80 Prozent.

    Die Schwäche bei den Anleihen blieb am Montag nicht auf Deutschland beschränkt, sondern betraf alle Länder der Eurozone. In den USA dagegen legten die Staatspapiere leicht zu. Die Rentenmärkte stehen derzeit ganz im Zeichen der Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks.

    Nach jüngsten Äußerungen des Vize-Präsidenten der US-Notenbank Fed, Stanley Fischer, ist unter den Anlegern die Erwartung einer Zinsanhebung bereits im September wieder gestiegen. Fischer hatte bei einem Treffen von Notenbankern aus aller Welt im US-amerikanischen Jackson Hole (Wyoming) gesagt, es sei nicht unwahrscheinlich, dass sich die Auslöser der derzeit niedrigen Inflation langsam auflösten.

    Neben der Fed-Politik dürfte diese Woche auch die anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank in den Fokus rücken. "Die EZB könnte der Fed kurzfristig die Show stehlen", schrieb Rainer Guntermann, Analyst bei der Commerzbank. In den vergangenen Tagen hatten sich an den Finanzmärkten Spekulationen über eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik breit gemacht. Zusätzlich angeheizt wurde die Debatte durch Äußerungen von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet, der die Handlungsbereitschaft der Notenbank signalisierte.

    Guntermann rechnet aber nicht mit einer weiteren geldpolitischen Lockerung durch die EZB in dieser Woche. Trotz der deutlich niedrigeren Inflationserwartungen erscheine eine weitere Lockerung verfrüht./tos/he




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