DAX Index

Er ist eindeutig nach oben ausgerichtet, der DAX Index!

Am Tief sahen wir den VXO, den Volatilitätsindex auf den S&P100 intraday über 50, was eine gehörige Portion Angst im Markt signalisierte.

Ob man nun generell bei einem VXO von 50 einsteigen sollte, erklärt diese Grafik:

Grafik über die Phasen als der VXO über 50 schloss

Es ist wohl klar ersichtlich, dass ein VXO über 50 auf keinen Fall zu einem blinden Einstieg rät. Ganz im Gegenteil. Es gibt eine Reihe an Phasen, die den VXO über längere Zeit über 50 gebracht haben und der Markt fiel in dieser Phase weiter.

Aktuellen COT Daten sprechen für weitere Bullenkraft

Die COT Daten der letzen zwei Wochen zeigen im S&P500 einen deutlichen Schwung nach oben, was die kommerziellen Händler betrifft. In vielen Fällen hat dieses Verhalten der „commercials“ zu weiter steigenden Kursen geführt.

Die Bestandteile des DAX sprechen eine deutliche Sprache

Möchte man wissen, wie es um den DAX bestellt ist, sollte man sich am besten seine Bestandteile ansehen. Bevor der DAX im Rahmen einer Erholung frische Tiefs bildet, reißen einzelne Werte bereits nach unten aus. Diese Vorläufer signalisieren eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er DAX frische Tiefs bilden wird.

Chart der 30 DAXWERTE seit dem Tief am 24. August 2015-09-08

Gegenwärtig befindet sich kein Daxwert mehr unter seinem Tief vom 24. August 2015. Darüber hinaus befinden sich 20 % der Daxwerte an einem frischen Hoch seit dem 24. August. Dies lässt mehrere Schlüsse zu:

Der DAX befindet sich in einem kurzfristigen Aufwärtstrend

Sollten wir frische Tiefs bilden, müssen zunächst einzelne Werte den Vorlauf bilden

Bevor wir frische Tiefs bilden, sollten wir eine Distributionszone sehen, eine Phase, in welcher sich der DAX Seitwärts entwickelt und einzelne Bestandteile frische Tiefs markieren.

Insgesamt ist die Stimmung eher mies

Die Bullenquote in den USA befindet sich laut Investors Intelligence an einem Tief, was für eine pessimistische Stimmung spricht. Auch dieser Indikator spricht dafür, dass wir zunächst keine frischen Tiefs im DAX bilden werden.

Fazit:

Im Rahmen der jüngsten Korrektur haben wir viele technische Brüche gesehen. Die Indizes wie Einzelaktien haben eine Menge sogenannter „dead cross“ gebildet, was bedeutet, dass der 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt gefallen ist. Ungeachtet dessen sieht es kurzfristig sehr gut im DAX aus und ob wir nun tatsächlich frische Tiefs sehen werden, dass sollten uns die Einzelwerte vorher verraten. Hier ist darauf zu achten, wie sich diese Verhalten, wenn der DAX sich über mehrere Wochen in einer Handelsspanne einpendelt. Sollte es in dieser Phase frische Tiefs bei Éinzelwerten geben, während sich die Stimmung wieder aufhellt, darf man ungetrost mit weiteren Tiefs rechnen. Bis dahin haben aber erst mal die Bullen das Steuer in der Hand.