checkAd

    ROUNDUP/Aktien New York  1167  0 Kommentare Schwacher Stellenaufbau schickt Kurse in den Keller

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der schwache Beschäftigungszuwachs in den USA hat den Anlegern am Freitag die Laune verhagelt. Volkswirte werteten den Arbeitsmarktbericht für September weitgehend als Enttäuschung und sehen eine Gefahr für die von der Notenbank angekündigte Zinswende. Zudem enttäuschten auch die Aufträge für die US-Industrie im August, die stärker als erwartet zurückgegangen waren.

    Der Dow Jones Industrial gab im frühen Handel um 0,91 Prozent auf 16 124,30 Punkte nach, verringerte damit allerdings sein Minus spürbar und steuert nun auf ein Wochenminus von 1,2 Prozent zu. Im vergangenen Quartal hatte der US-Leitindex mit einem Verlust von siebeneinhalb Prozent bereits die steilste Talfahrt seit vier Jahren hinter sich gebracht.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Long
    36.162,42€
    Basispreis
    23,99
    Ask
    × 14,92
    Hebel
    Short
    41.252,02€
    Basispreis
    2,40
    Ask
    × 14,90
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der breit gefasste S&P 500 sank am Freitag um 0,83 Prozent auf 1907,81 Punkte. Der technologielastige Index Nasdaq 100 gab um 0,63 Prozent auf 4166,53 Punkte nach.

    Laut Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein enttäuschte der US-Arbeitsmarktbericht deutlich. Es wurden weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und zudem der Beschäftigungszuwachs für die beiden Vormonate spürbar nach unten korrigiert. "Dies alleine wäre nicht weiter beunruhigend, wenn das wichtigste US-Konjunkturbarometer, der ISM-Index, überzeugt hätte", sagte Gitzel. Doch dieser Index, der die Stimmung in der Industrie widerspiegelt, war am Donnerstag ebenfalls schwach ausgefallen.

    "Es scheint so, dass der starke US-Dollar zusammen mit dem niedrigen Ölpreis das Verarbeitende Gewerbe der USA hart trifft", sagte Gitzel und sieht in den aktuellen Daten eine Gefährung der Zinswende, die von der US-Notenbank für dieses Jahr angekündigt wurde.

    Unter den Einzelwerten im Dow stachen die Aktien von JPMorgan mit einem Abschlag von 3,83 Prozent heraus. Am Markt hieß es, dass sich die Großbank auf eine hohe Vergleichszahlung vorbereite. Wie Mitte September berichtet wurde, steht ein Dutzend internationaler Großbanken in den USA vor einer Einigung im Rechtsstreit um Absprachen bei Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS). Vor dem zuständigen New Yorker Bezirksgericht war ein Vergleich über 1,87 Milliarden US-Dollar akzeptiert worden. Angeblich stelle sich JPMorgan darauf ein, von dieser Summe ein Drittel zahlen zu müssen.

    Die Aktien des Pharmaunternehmens Pfizer profitierten von einer Hochstufung durch Morgan Stanley auf "Overweight" und stiegen an der Dow-Spitze um 2,14 Prozent.

    Im Mobilfunk-Sektor zeigten sich mit minus 3,25 Prozent die Aktien der Telekom-Tochter T-Mobile US sehr schwach. Hacker erbeuteten bei einer heftigen Cyber-Attacke gegen das Mobilfunkunternehmen sensible Daten von Millionen von Kunden. Die Papiere des Wettbewerbers Sprint gewannen 2,22 Prozent. Das seit Jahren rote Zahlen schreibende Unternehmen, das auch wegen der aggressiven Kundenwerbung durch T-Mobile US unter Druck steht, will mit einem neuen milliardenschweren Sparprogramm seine Kosten in den Griff kriegen.

    An der Nasdaq gehörten die Anteilsscheine von Micron Technology zu den größten Gewinnern mit plus 6,16 Prozent. Der Halbleiterhersteller stieg damit so kräftig wie seit fünf Wochen nicht mehr und profitierte von besser als erwarteten Zahlen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn hatten im vierten Geschäftsquartal die Erwartungen so mancher Analysten übertroffen./ck/he




    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Aktien New York Schwacher Stellenaufbau schickt Kurse in den Keller Der schwache Beschäftigungszuwachs in den USA hat den Anlegern am Freitag die Laune verhagelt. Volkswirte werteten den Arbeitsmarktbericht für September weitgehend als Enttäuschung und sehen eine Gefahr für die von der Notenbank angekündigte …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer