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    Aktien New York  1444  0 Kommentare US-Börsen schütteln enttäuschende Arbeitsmarktdaten ab

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der schwache Beschäftigungszuwachs in den USA hat den Anlegern am Freitag die Laune nur vorübergehend vermiest. Volkswirte werteten den Arbeitsmarktbericht für September zwar weitgehend als Enttäuschung, die von der Notenbank angekündigte Zinswende wird aber nun zunehmend erst im kommenden Jahr erwartet. Zudem schwächte sich der US-Dollar ab, während der Euro zulegte.

    Der Dow Jones Industrial legte rund zwei Stunden vor Handelsschluss um 0,27 Prozent auf 16 316,34 Punkte zu und steuert nun auf einen unveränderten Wochenschluss zu. Im vergangenen Quartal allerdings hatte der US-Leitindex mit einem Verlust von siebeneinhalb Prozent die steilste Talfahrt seit vier Jahren hinter sich gebracht.

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    Der breit gefasste S&P 500 stieg am Freitag um 0,31 Prozent auf 1929,76 Punkte. Der technologielastige Index Nasdaq 100 rückte um 0,49 Prozent auf 4213,51 Punkte vor. Der Eurokurs erhielt durch die Jobdaten im Vergleich zum Dollar kräftig Auftrieb und übersprang zeitweise wieder die Marke von 1,13 Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1223 Dollar.

    Laut Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein enttäuschte der US-Arbeitsmarktbericht deutlich. Es wurden weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und zudem der Beschäftigungszuwachs für die beiden Vormonate spürbar nach unten korrigiert. "Dies alleine wäre nicht weiter beunruhigend, wenn das wichtigste US-Konjunkturbarometer, der ISM-Index, überzeugt hätte", sagte Gitzel. Doch dieser Index, der die Stimmung in der Industrie widerspiegelt, war am Donnerstag ebenfalls schwach ausgefallen.

    "Es scheint so, dass der starke US-Dollar zusammen mit dem niedrigen Ölpreis das Verarbeitende Gewerbe der USA hart trifft", sagte Gitzel und sieht in den aktuellen Daten eine Gefährung der Zinswende, die von der US-Notenbank für dieses Jahr angekündigt wurde.

    Unter den Einzelwerten im Dow stachen die Aktien von JPMorgan mit einem Abschlag von 2,23 Prozent als die schwächsten heraus. Am Markt hieß es, dass sich die Großbank auf eine hohe Vergleichszahlung vorbereite. Wie Mitte September berichtet wurde, steht ein Dutzend internationaler Großbanken in den USA vor einer Einigung im Rechtsstreit um Absprachen bei Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS). Vor dem zuständigen New Yorker Bezirksgericht war ein Vergleich über 1,87 Milliarden US-Dollar akzeptiert worden. Angeblich stelle sich JPMorgan darauf ein, von dieser Summe ein Drittel zahlen zu müssen.

    Die Aktien des Pharmaunternehmens Pfizer profitierten von einer Hochstufung durch Morgan Stanley auf "Overweight" und stiegen als einer der Dow-Spitzenwerte um 2,69 Prozent.

    Im Mobilfunk-Sektor erholten sich die Aktien der Telekom-Tochter T-Mobile US nach einem anfangs sehr schwachen Kursverlauf. Sie legten zuletzt um 0,52 Prozent zu. Hacker erbeuteten bei einer heftigen Cyber-Attacke gegen das Mobilfunkunternehmen sensible Daten von Millionen von Kunden. Die Papiere des Wettbewerbers Sprint gewannen 3,70 Prozent. Das seit Jahren rote Zahlen schreibende Unternehmen, das auch wegen der aggressiven Kundenwerbung durch T-Mobile US unter Druck steht, will mit einem neuen milliardenschweren Sparprogramm seine Kosten in den Griff kriegen.

    An der Nasdaq gehörten die Anteilsscheine von Micron Technology zu den größten Gewinnern mit plus 4,39 Prozent. Der Halbleiterhersteller profitierte von besser als erwarteten Zahlen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn hatten im vierten Geschäftsquartal die Erwartungen so mancher Analysten übertroffen./ck/he




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