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    MDAX-Aktie profitiert von VW!  877  0 Kommentare Profiteur einer Rückrufaktion von Volkswagen! - Seite 2



    Ca. 33 % des Gesamtumsatzes entfällt auf die Automobilindustrie. Das setzt sich aus PKWs und LKWs zusammen. „Wir sehen in dieser Branche keine Wolken am Himmel, da wir breit aufgestellt sind. Mit unseren Produkten haben wir einen stetig steigenden Umsatzanteil im Automobilbereich. Wir profitieren zudem immer mehr vom Thema Emissionsreduzierung.“ Die Turbulenzen um Volkswagen sieht Norma recht entspannt und erwartet diesbezüglich keine negativen Auswirkungen. Norma bietet Produkte auch zur Abgasreduzierung an. Sollte VW nunmehr zu einer umfangreichen Rückrufaktion aufrufen, könnten die Maintaler sogar profitieren. „Sofern wir zusätzliche Verbindungstechnologien dazu liefern müssen, stehen wir gerne bereit“, sagt der CFO. Durch die Übernahme der NDS ist das Unternehmen im Bereich Wassermanagement aktiv. Wichtig für Norma sind zudem die gesamten Infrastrukturinvestitionen u.a. in große Gebäude, die Verbindungstechnologien brauchen. Spannend sind zudem die Branchen Pharma und Health Care. Insgesamt profitiert die Firma mit ihrem Produktportfolio von verschiedenen Megatrends.

    Für das weitere Wachstum der Gruppe ist gesorgt. Norma will organisch kontinuierlich pro Jahr wachsen. „Wir sind für 2016 zuversichtlich, weiter organisch zu wachsen. Strategisch wollen wir uns über Zukäufe stärken, die wir laufend screenen.“ Akquisitionen sind in den Regionen USA, Asien und Europa möglich. „Das ist ein permanenter Prozess in unterschiedlichen Größenklassen. Wir suchen Unternehmen in profitablen Nischen, die unser Geschäft ergänzen.“ Zukäufe sollen in erster Linie über den Cashflow und Fremdkapital finanziert werden. Nur bei einer sehr großen Transaktion sind weitere Finanzierungsalternativen einzubeziehen.

    Norma wirtschaftet mit einer bereinigten EBITA-Marge über 17 % hoch profitabel. Die Kaufpreisallokationen belasten das EBITA in diesem Jahr mit rund 20 Mio. Euro und reduzieren sich 2016 auf ca. 17 Mio. Euro. Ein kräftiger Sprung bei der Marge ist aufgrund des hohen Niveaus nicht mehr drin. „17 % plus X sind ein sehr guter Wert. Wir halten diesen Wert für nachhaltig, da wir langfristig profitabel wachsen wollen. Darin sind bereits die Kosten für die Generierung des Wachstums berücksichtigt“, sagt Schneider. Unterm Strich dürfte das Unternehmen 2015 knapp 80 Mio. Euro verdienen oder ca. 2.50 Euro je Aktie. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte sogar noch höher ausfallen. 30 bis 35 % des bereinigten Gewinns je Anteilsschein will Norma seinen Anteilseignern ausschütten. Nach 75 Cent im Jahr 2014, rechnen wir für 2015 mit einer Anhebung auf ca. 90 Cent pro Aktie. Auch die Cashflows der Gesellschaft sind gut. Schneider erwartet 2015 einen operativen Cashflow von mehr als 100 Mio. Euro. Capex beläuft sich auf ca. 4.5 % vom Umsatz. Abzüglich Capex beläuft sich der Free Cashflow demnach auf etwa 60 Mio. Euro in diesem Jahr.

    An der Börse wird Norma derzeit mit knapp 1.5 Mrd. Euro kapitalisiert. Das KGV für 2015 liegt bei 18 und sinkt 2016 auf 16. Angesichts der guten Margen und soliden Wachstumsraten ist dies nicht zu teuer. Vom Rekordhoch bei 51 Euro hat die Aktie kaum Boden preisgegeben. Norma ist recht resistent gegen konjunkturelle Schwankungen. Selbst in der Finanzkrise - zahlreiche Firmen erzielten in dieser Phase massive Verluste - war Norma noch recht profitabel. Mit Veröffentlichung der Q3 Zahlen könnte die Aktie einen neuen Anlauf auf neue Rekordhochs nehmen. Mittel- bis langfristig ist die Aktie kaufenswert.

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    MDAX-Aktie profitiert von VW! Profiteur einer Rückrufaktion von Volkswagen! - Seite 2 Der Spezialist für Verbindungslösungen befindet sich auf gutem Wege, die Ziele für das Gesamtjahr 2015 zu erreichen. „Wir befinden uns auf einem erfolgreichen Wachstumspfad und sind für die Entwicklung des 2. Halbjahres weiterhin zuversichtlich“, sagt uns Finanzvorstand Michael Schneider im Hintergrundgespräch.

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