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    Rohstoffe  4639  0 Kommentare Gold wird attraktiver

    21. Oktober 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nach der Durststrecke legen viele Rohstoffe seit Monatsbeginn wieder zu. Gold machte einen Sprung von 5,6 Prozent auf 1.176 US-Dollar pro Feinunze. Silber kletterte um 7,4 Prozent auf 13,95 US-Dollar. Auch die Preiszuwächse vorwiegend industriell genutzter Metalle wie Blei und Zink können sich sehen lassen. Ob es sich um eine nachhaltige Erholung oder lediglich eine Gegenreaktion zum Preisverfall der vergangenen Monate handelt, ist offen.

    Für Martin Arnold sind schrumpfende Vorräte Anlass für die Erholung. "Bei einigen Rohstoffen wie etwa Kupfer, Platin, Getreide und Zucker könnte es in diesem Jahr zu einem Angebotsdefizit kommen", meint der Rohstoffanalyst von ETF Securities. "Lagerbestände, die über die Jahre hinweg aufgebaut wurden, werden voraussichtlich schrumpfen.“

    Gold glänzt wieder stärker

    Haupttreiber der Goldpreisbewegung ist nach Ansicht von Eugen Weinberg die Entwicklung des US-Dollar und die damit verbundenen Markterwartungen hinsichtlich des Zinswende. "Zunehmende Zweifel an einer US-Zinserhöhung in diesem Jahr setzen den US-Dollar unter Druck und lassen den Goldpreis kräftig steigen." Eine nachhaltig höhere Goldnotierung erwartet der Rohstoffanalyst von der Commerzbank allerdings erst, wenn die Unsicherheit mit der ersten Zinserhöhung verflogen ist. Weinberg rechnet Ende des Jahres mit einem Preis von 1.150 US-Dollar und für das kommende Jahr mit durchschnittlich 1.250 US-Dollar je Feinunze Gold.

    Gold-ETCs gefragt

    ETC-Anleger reagieren auf die Preisbewegungen prozyklisch. ETF Securities meldet die fünfte Woche in Folge Zuflüsse in Gold-Produkten wie ETFS Physical Gold (WKN A0N62G) und ETFS Gold (WKN A0KRJZ). "Unseren Gold-ETCs sind in der vergangenen Woche Mittel in Höhe von 42 Millionen US-Dollar zugeflossen", berichtet Bernhard Wenger von ETF Securities. Aufgrund der Abflüsse in Palladium-ETCs seien Edelmetall-Werte zusammen genommen 34 Millionen US-Dollar schwerer.

    Auch die Commerzbank registriert größeres Interesse an Rohstoff-Werten als in den Wochen zuvor. "Allen voran hat die Nachfrage nach Gold-ETCs spürbar zugelegt", bestätigt Andreas Bartels den Trend. Dabei lande der Source Physical Gold (WKN A1MECS) besonders häufig in den Anlegerdepots.

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