Sektor-ETFs
Mit kalkuliertem Risiko von den Konjunkturzyklen profitieren
1993 emittierte State Street Global Advisors (SSGA) mit dem SPDR S&P 500® den ersten Exchange Traded Fund (ETF). Damit wurde der Grundstein für die heute mehr als drei Billonen1
schwere Industrie gelegt. Antoine Lesné, Head of ETF Sales Strategy EMEA und Axel Riedel, verantwortlich für das Geschäft in Deutschland und Österreich, im Interview mit wallstreet:online zur
aktuellen Entwicklung auf dem ETF-Markt und den Vorzügen von Sektor-ETFs.
Ich freue mich sehr, Sie heute bei wallstreet:online begrüßen zu dürfen. Für diejenigen unserer Leser, die SSGA bisher nicht kennen: Können Sie uns Ihr Unternehmen zunächst kurz
vorstellen?
Antoine Lesné: State Street Global Advisors - kurz SSGA - verwaltet Vermögenswerte von mehr als 2,4 Billionen US-Dollar.2 Davon
entfallen 440 Milliarden auf das Geschäft mit SPDR ETFs.3 In Europa bieten wir seit 2001 ETFs an und haben die ehemaligen streetTracks im Jahr 2010 unter dem globalen Markennamen SPDR
ETFs vereint. Seitdem haben wir in Europa 62 neue ETFs aufgelegt. Darunter einige Marktneuheiten wie den ersten ETF auf lokale Schwellenländeranleihen oder den ersten und einzigen ETF auf globale
Wandelanleihen. In Deutschland sind wir bereits seit 1998 tätig und hatten zuvor bereits Kundenbeziehungen zu namhaften Investoren über unser Spezial- und Publikumsfondsgeschäft entwickelt.
Der ETF-Markt ist in den vergangenen 22 Jahren beeindruckend gewachsen. Können Sie uns ein paar aktuelle Zahlen zur ETF-Industrie nennen?
Lesen Sie auch
Axel Riedel: Da haben Sie Recht. Das ist eine wahrlich beeindruckende Entwicklung, die wir bisher gesehen haben. Seit einer Dekade erreicht der ETF-Markt jährliche Wachstumsraten von rund 25 Prozent.4 Laut Erhebungen des britischen Research-Unternehmens ETFGI betrug der weltweite Mittelzufluss in ETF-Produkte allein im Oktober 2015 fast 36 Milliarden US-Dollar. Ende Oktober 2015 war der globale ETF-Markt bereits 3 Billionen US-Dollar schwer. Davon entfallen rund 17 Prozent auf Europa.5 Experten gehen auch weiterhin von einem deutlichen Wachstum in den kommenden Jahren aus.