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     792  0 Kommentare DAX, Daimler, Dow – es gibt gute Alternativen

    IAA_Daimler_5ETFs nur als passive Strategie abzustempeln würde den vielseitigen Instrumenten nicht gerecht werden. Mit ihnen lassen sich die unterschiedlichsten Anlageziele verfolgen. Das muss nicht nur die einfache Investition in den DAX (aktueller Kurs hier) oder in eine Branche wie den Automobilsektor sein, sondern kann eine ausgeklügelte Strategie sein. So lässt sich das Spektrum der Geldanlage erweitern und je nach Erwartung und Risikoeinstellung können Anleger ihre Investitionen vornehmen.

    Vor 15 Jahren wurden in Deutschland ETFs eingeführt. Pionier in Europa war die Deutsche Börse, welche als erste europäische Börse den Handel aufnahm. Heute können über 1.000 unterschiedliche ETFs von 19 verschiedenen Anbietern erworben werden. Dabei sind ETFs das am schnellsten wachsende Anlagesegment. Nach Angaben von Lyxor – einem der führenden ETF-Anbieter – stieg allein das in Europa verwaltete ETF-Vermögen seit Anfang des Jahres um mehr als 20 Prozent an. Ein Ende des Wachstums ist noch nicht in Sicht. Laut Pricewaterhouse Coopers rechnen drei Viertel der befragten ETF-Anbieter mit einer Verdoppelung des verwalteten Vermögens bis 2020 von 2,3 Billionen Euro auf 4,5 Billionen Euro. Dieses Wachstum erklärt sich durch die immer größere Beliebtheit der Anlageform. Niedrige Kosten, hohe Liquidität und entfallenes Emittentenrisiko zählen zu den Vorteilen, die immer mehr Anleger erkennen. Jedoch locken die guten Aussichten immer neue Unternehmen auf den Markt. Mittlerweile gibt es weltweit über 5.400 investierbare ETFs. Eine Möglichkeit als Anbieter auf die Wettbewerbsintensivierung zu reagieren, ist der Ausbau der Produktpalette.

    Professionelle Produkte auch für den Privatanleger

    Privatanleger können sich über die zunehmende Produktvielfalt erfreuen. Es ermöglicht einerseits das eigene Portfolio zu diversifizieren und eröffnet andererseits den Zugang zu professionellen Anlagestrategien, die bis dahin institutionellen Investoren vorbehalten waren.

    Börse_DAX_Geb_3_SymbolSo hat beispielsweise Lyxor in Kooperation mit J.P. Morgan kürzlich fünf neue Aktien ETFs an der Deutschen Börse gelistet. Dabei bilden quantitative Selektionskriterien für die Aktienauswahl das Fundament der Anlagestrategie. Diese lauten Low Size, Value, Quality, Low Beta und Momentum.  Während bei der “Low Size” Strategie Unternehmen mit der niedrigsten Marktkapitalisierung einer Branche ausgesucht werden, verfolgt der “Value” Ansatz anhand von drei Bewertungskennziffern die Selektion. Dazu zählen das Verhältnis des Aktienkurses zu erwarteten Erträgen, Verhältnis des Aktienkurses zum Buchwert sowie Unternehmenswert zum operativen Cash Flow. Damit versucht man attraktiv bewertete Unternehmen zu identifizieren, die über langfristiges Gewinnsteigerungspotenzial verfügen. Eine ähnliche Strategie verfolgt man mit “Quality”. Hierbei setzt man ebenfalls auf drei Auswahlkriterien, die aber auf der Ertragsqualität des Unternehmens aufbauen. Dazu zählen Eigenkapitalrendite, Verschuldungsgrad sowie Nettogewinnmarge. Hinter dieser Strategie verbirgt sich letztendlich, Unternehmen auszuwählen, die aufgrund ihres außergewöhnlichen Geschäftsmodells und Wettbewerbsposition in der Lage sind, höhere Preise beim Kunden durchzusetzen. Daraus ergibt sich in der Regel eine höhere Nettogewinnmarge und Eigenkapitalrendite. Der geringere Verschuldungsgrad resultiert aus der Fähigkeit des Unternehmens, sich zum Großteil aus der erfolgreichen Geschäftstätigkeit selbst zu finanzieren. Warren Buffet bezeichnet sie als Burggraben-Unternehmen, weil ihr Geschäftsmodell schwer angreifbar ist.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    DAX, Daimler, Dow – es gibt gute Alternativen ETFs nur als passive Strategie abzustempeln würde den vielseitigen Instrumenten nicht gerecht werden. Mit ihnen lassen sich die unterschiedlichsten Anlageziele verfolgen. Das muss nicht nur die einfache Investition in den DAX (aktueller Kurs hier) …