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    Kapitalerträge  4056  6 Kommentare "Debatte um Abschaffung der Abgeltungsteuer kommt völlig zur Unzeit"

    Ein paar Jahre hat sie schon auf dem Buckel, die Abgeltungssteuer. Doch glaubt man den Bekundungen der Großen Koalition, scheint ihr Ende gekommen. Nur über den Zeitpunkt ist sich die Regierungsbank noch nicht so ganz einig. Während die SPD darauf pocht, die pauschale Abgabe von 25 Prozent auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode abzuschaffen und Einkünfte aus Zinsen oder Dividenden dem persönlichen Steuersatz zu unterwerfen, zögert der Koalitionspartner CDU noch.

    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wolle erst "in der nächsten Legislaturperiode darüber nachdenken, ob wir die Steinbrücksche Steuerreform bei der Kapitalertragsteuer, die ja mit der Unvollkommenheit der Erfassung von Kapitaleinkünften begründet war, zur Disposition stellen", zitierte ihn die „Süddeutsche Zeitung“. Doch das würde nicht vor 2017 spruchreif werden. Zu spät, findet die SPD. Mit dem automatischen Informations­austausch über Kapitaleinkünfte entfalle das ursprüngliche Argument für die Abgeltungssteuer.

    Wertpapierkurtur in Deutschland in Gefahr

    Nun legt sich ein neuer Akteur ins Zeug und trommelt für die Abgeltungssteuer. "Ein Ende der Abgeltungsteuer würde für viele Verbraucher eine höhere Belastung ihrer Dividenden und Veräußerungsgewinne bedeuten und den Aufbau einer aktiengestützten Altersvorsorge erschweren", sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands DSGV, Georg Fahrenschon, jüngst auf einem Investmentgipfel der „WirtschaftsWoche“. Die aktuelle Debatte um die Abgeltungsteuer komme völlig zur Unzeit. Denn nach Jahren des Zinstiefs beginnen laut Fahrenschon derzeit immer mehr Sparer, sich für Aktien und Fonds zu interessieren. Die pauschale Belastung von Gewinnen aus Aktien mit 25 Prozent sei für viele Anleger günstiger als eine Besteuerung zum individuellen Einkommensteuertarif. Fahrenschon sieht darin eine sinnvolle Vereinfachung, mit der die Wertpapierkultur in Deutschland gefördert werden könne.





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    Kapitalerträge "Debatte um Abschaffung der Abgeltungsteuer kommt völlig zur Unzeit" Ein paar Jahre hat sie schon auf dem Buckel, die Abgeltungssteuer. Doch glaubt man den Bekundungen der Großen Koalition, scheint ihr Ende. Nun legt sich ein neuer Akteur ins Zeug und trommelt für die Abgeltungssteuer.

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