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    Marktkommentar  1348  0 Kommentare Pioneer Discount Balanced Fondsmanager Statement

    Rückblick

    Im Dezember kam es zu erhöhter Volatilität an den Kapitalmärkten und negativen Anlageergebnissen in fast allen Anlageklassen. In Europa waren die Maßnahmen der EZB vom 3. Dezember und die spanischen Wahlen am 20. des Monats die Hauptereignisse. Die EZB Aktionen (Kürzung des Einlagenzinses um weitere 10 Basispunkte und eine Ausweitung der QE Maßnahmen bis März 2017) konnten nicht die hohen Erwartungen der Märkte erfüllen. Nach der Ankündigung verloren Aktien- und Rentenmärkte deutlich und schlossen den Monat im negativen Bereich. In Spanien verlor die regierende Partei ihre Mehrheit und es stehen schwierige Koalitionsverhandlungen in 2016 an. Der spanische IBEX verlor 8,1%. In den USA wurden wie erwartet die Zinsen zum ersten Mal seit 2006 um 0,25% angehoben. Mit einer Arbeitslosenquote von 5% und neu-geschaffenen Stellen von gut 200k pro Monat war die Entscheidung keine Überraschung. Nach der Entscheidung konnte der US-Dollar seinen Aufwärtstrend erstmal nicht mehr fortsetzen und die Aktienmärkte setzten zu einer Erholungsbewegung an.

    Die Performance der Aktienmärkte war negativ. MSCI Europa und Japan verzeichneten Rückgänge von 2,6% bzw. 2,1%. Der S&P 500 büßte 1,75% ein und der MSCI World (lokale Währung) verlor 1,9%. Für den MSCI Emerging Markets (lokale Währung) ging es 2,5% nach unten. Es belasteten geopolitische Spannungen und die Volatilität der Rohstoffpreise.

    Die Rentenmärkte in Europa und den USA zeigten sich im Monat der Fed Zinsentscheidung volatil. In Summe stiegen die Renditen 10jähriger Staatsanleihen leicht an. Recht schwach zeigten sich Anleihen aus dem Nicht- Investmentgrade Bereich. Rohstoffpreise tendierten eben-falls schwach. Brent Öl verlor knapp 18% und das Barrel Öl der Sorte WTI fiel 11%.

    Der US-Dollar zeigte sich gemischt gegenüber den großen Developed Markets. Er wertete sich gegen Euro 2,8% auf, verlor jedoch 2,3% gegenüber Yen. Auch EM Währungen verloren an Wert gegenüber dem US-Dollar. Die schwachen Rohstoffpreise und vereinzelt lokale makroökonomische Probleme wirkten belastend.

    Der Fondspreis des Pioneer Investments Discount Balanced verlor im Monatsvergleich 0,98%. Rückläufige Aktien-kurse im Dezember bis zum Verfallstermin am 18.Dezember sorgten für Verluste bei einigen Discount-strukturen. Vornehmlich wurden Optionen auf europäische Aktienindizes geschrieben. Insgesamt ist der Fonds aktuell chancenorientiert aufgestellt, allerdings mit geringer Risikoauslastung. Er bleibt jedoch mit kurzlaufenden Strukturen und einer somit hohen Seitwärtsrendite gut gerüstet, um auch in schwachen Marktphasen zu profitieren.

    Im Rentenportfolio wurden auch in diesem Monat keine signifikanten Veränderungen vorgenommen, hier setzen wir weiterhin auf einen gut diversifizierten Mix aus renditestarken Staats- und Unternehmensanleihen. Das durchschnittliche Rating aller Anleihen liegt nunmehr bei A+, während die Duration bei knapp 3,2 Jahren liegt.

    Ausblick

    Nach der Zinserhöhung der Fed im Dezember um 0,25% bleibt abzuwarten, wie die ersten volkswirtschaftlichen Indikatoren in 2016 veröffentlicht werden. Eine gewisse Abkühlung lässt sich aus den aktuellen Frühindikatoren erwarten. In Europa mehren sich die Signale einer wirtschaftlichen Besserung. In den Emerging Markets ist die Entwicklung noch mit Fragezeichen versehen, so zum Bei-spiel, ob China seine Wirtschaft stabilisieren kann. Für die Kapitalmärkte rechnen wir mit häufiger auftretenden Volatilitätsspitzen. Deshalb werden wir das Portfolio weiterhin eher defensiv durch die vor uns liegende Zeit steuern.




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    Verfasst von Asset Standard
    Marktkommentar Pioneer Discount Balanced Fondsmanager Statement Im Dezember kam es zu erhöhter Volatilität an den Kapitalmärkten und negativen Anlageergebnissen in fast allen Anlageklassen. In Europa waren die Maßnahmen der EZB vom 3. Dezember und die spanischen Wahlen am 20. des Monats die Hauptereignisse. Die EZB Aktionen (Kürzung des Einlagenzinses um weitere 10 Basispunkte und eine Ausweitung der QE Maßnahmen bis März 2017) konnten nicht die hohen Erwartungen der Märkte erfüllen. Nach der Ankündigung verloren Aktien- und Rentenmärkte deutlich und schlossen den Monat im negativen Bereich. In Spanien verlor die regierende Partei ihre Mehrheit und es stehen schwierige Koalitionsverhandlungen in 2016 an. Der spanische IBEX verlor 8,1%. In den USA wurden wie erwartet die Zinsen zum ersten Mal seit 2006 um 0,25% angehoben. Mit einer Arbeitslosenquote von 5% und neu-geschaffenen Stellen von gut 200k pro Monat war die Entscheidung keine Überraschung.