checkAd

     1360  0 Kommentare Daimler, BASF, Infineon – Gründe für den Ausverkauf

    IAA_Daimler_5Alles Schlechte wird zum Jahresbeginn 2016 auf den DAX ausgeschüttet. Sein Problem – er war in den letzten Jahren reichlich abhängig vom Funktionieren des Exportmarktes China aber auch vom Ausbleiben der Störfeuer aus den USA. Dies ändert sich nun beides, dazu steigt der Euro – eine denkbar schlechte Kombination für Daimler, BASF und Co. Hinzu kommt, dass sich die Anleger in den vergangenen Jahren darauf verließen, dass die US-Notenbank bei einem Kursrückschlag am Aktienmarkt einschreitet und ihn wieder nach oben treibt.

    Nun hat aber Fed-Chefin Janet Yellen die Zinswende eingeläutet, die sie in den kommenden Monaten wohl wieder zurückdrehen muss. Denn steigende Zinsen und die US-Wirtschaft funktionieren nicht. Investoren müssen aber trotzdem erst einmal der zusehends unschönen Realität in die Augen schauen – der S&P 500 gibt dem DAX Gegenwind und deshalb notiert er aktuell unter der 9.000-Punktemarke.

    USAImmerhin – der S&P 500 ist charttechnisch noch nicht ganz am Ende. Denn in die Nähe des 52-Wochen-Tiefs ist der S&P500 abgerutscht, aber noch nicht weiter. Damit rangiert der Index mehr als zwölf Prozent unter dem 2015er-Rekordhoch. Damit steht er zwar besser da als viele andere Indizes, wie der DAX, oder der Nikkei, die bereits um 25 Prozent und mehr gegenüber dem vorherigen Hoch gefallen sind und sich damit im Bärenmarkt befinden. Allerdings wächst die Gefahr von Tag zu Tag, dass auch der S&P500 schon bald den anderen Indizes in den Bärenmarkt folgen wird. Sogar der Nasdaq könnte bald folgen, zumindest drehen die einstigen Highflyer kräftig gen Süden. Hier hatten wir etliche Bear-Papiere empfohlen (hier in der ISIN-Liste, etwa der Short auf Starbucks: CW07LZ) und auch in unser Favoritendepot aufgenommen, hier zum Nachsehen.

    Der S&P500 hat viel mehr Gegenwind als vielen Investoren lieb ist. Erstens ist die US-Wirtschaft viel schwächer als die US-Notenbank und die Massenmedien behaupten. Die Industrie ist schon seit Monaten auf Talfahrt, weshalb die Industrieproduktion zuletzt um 1,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag. Eine schwache Industrie zieht aber innerhalb weniger Monate den viel größeren Dienstleistungssektor mit nach unten, weshalb die gesamte Wirtschaft in die Rezession abrutschen dürfte – sprich die Wirtschaftsleistung schrumpft.

    Seite 1 von 2



    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Daimler, BASF, Infineon – Gründe für den Ausverkauf Alles Schlechte wird zum Jahresbeginn 2016 auf den DAX ausgeschüttet. Sein Problem – er war in den letzten Jahren reichlich abhängig vom Funktionieren des Exportmarktes China aber auch vom Ausbleiben der Störfeuer aus den USA. Dies ändert sich …