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    DGAP-News  652  0 Kommentare Commerzbank: Strategie erfolgreich - Milliardengewinn und Dividende

    DGAP-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Jahresergebnis
    Commerzbank: Strategie erfolgreich - Milliardengewinn und Dividende

    12.02.2016 / 07:00
    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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    - Operatives Ergebnis 2015 mit 1.909 Mio. Euro mehr als verdoppelt (2014:
    689 Mio. Euro)

    - Operatives Ergebnis im vierten Quartal bei 376 Mio. Euro (viertes
    Quartal 2014: -260 Mio. Euro)

    - Konzernergebnis im Gesamtjahr 2015 deutlich auf 1.062 Mio. Euro
    gesteigert, nach 266 Mio. Euro im Vorjahr

    - Erträge vor Risikovorsorge auf 9,8 Mrd. Euro verbessert (2014: 8,8 Mrd.
    Euro)

    - Risikovorsorge bei niedrigen 696 Mio. Euro (2014: 1.144 Mio. Euro)

    - NCA mit weiterem Portfolioabbau auf unter 20 Mrd. Euro in den Bereichen
    CRE und Schiffsfinanzierung - Abbau NCA seit drittem Quartal 2012 in
    Höhe von 97 Mrd. Euro

    - Harte Kernkapitalquote bei vollständiger Anwendung von Basel 3 per Ende
    2015 deutlich auf 12,0 % gesteigert (Ende 2014: 9,3 %) - hartes
    regulatorisches Eigenkapital im Jahresverlauf um rund 3,8 Mrd. Euro
    gestärkt

    - Leverage Ratio unter voller Anwendung von Basel 3 per Ende 2015 auf 4,5
    % verbessert (Ende 2014: 3,6 %)

    - Blessing: "Das Jahr 2015 hat gezeigt, dass unsere Strategie richtig ist
    und die Umsetzung erfolgreich verläuft. Wir haben erstmals seit fünf
    Jahren wieder ein Konzernergebnis von über 1 Milliarde Euro erzielt und
    unsere Kapitalbasis weiter deutlich gestärkt. Der Vorstand plant, eine
    Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 20 Cent je Aktie
    vorzuschlagen."

    Die Commerzbank hat sowohl das Ergebnis als auch die Kapitalausstattung
    weiter verbessert und Risiken signifikant reduziert. Das Operative Ergebnis
    im Konzern stieg auf 1.909 Millionen Euro Ende 2015 (2014: 689 Millionen
    Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge verbesserten sich mit 9.762 Millionen
    Euro im Geschäftsjahr um 1 Milliarde Euro gegenüber dem Vorjahr (2014:
    8.762 Millionen Euro). Die Risikovorsorge lag im Geschäftsjahr 2015 bei 696
    Millionen Euro und ist damit rund 40 % niedriger als im vorangegangenen
    Jahr (2014: 1.144 Millionen Euro). Dies ist ein deutlicher Beleg für die
    hohe Qualität des Kreditbuches, die auch durch eine sehr niedrige
    Non-Performing-Loan-Quote (NPL-Quote) von 1,6 % bestätigt wird. Die
    Verwaltungsaufwendungen summierten sich auf 7.157 Millionen Euro (2014:
    6.929 Millionen Euro). Der Anstieg ist auf externe Faktoren zurückzuführen:
    Abzüglich der Aufwendungen für die Europäische Bankenabgabe (119 Millionen
    Euro) sowie Währungseffekte (85 Millionen Euro) beliefen sich die
    Verwaltungsaufwendungen auf 6.953 Millionen Euro. Somit wurden die
    Verwaltungsaufwendungen - trotz zusätzlicher strategischer Investitionen
    etwa in die Digitalisierung - durch konsequente Effizienzmaßnahmen stabil
    gehalten. Ebenfalls konnten zusätzliche Investitionen in Regulatorik und
    Compliance sowie ein höherer Beitrag zum polnischen Einlagensicherungsfonds
    vollständig kompensiert werden. Das Konzernergebnis verbesserte sich
    deutlich auf 1.062 Millionen Euro (2014: 266 Millionen Euro); darin
    enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 114 Millionen Euro
    (2014: 61 Millionen Euro).

    Im vierten Quartal 2015 stieg das Operative Ergebnis auf 376 Millionen
    Euro, nach minus 260 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das
    Konzernergebnis verbesserte sich gegenüber dem vierten Quartal 2014
    deutlich auf 187 Millionen Euro (viertes Quartal 2014: minus 280 Millionen
    Euro). Diese positive Entwicklung ist auch auf Rückstellungen für
    Rechtsrisiken im vierten Quartal 2014 zurückzuführen. Die Erträge vor
    Risikovorsorge nahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 21 % auf 2.232
    Millionen Euro zu (viertes Quartal 2014: 1.848 Millionen Euro). Die
    Risikovorsorge reduzierte sich im vierten Quartal gegenüber dem
    Vorjahresquartal deutlich auf ein mit 112 Millionen Euro niedriges Niveau
    (viertes Quartal 2014: 308 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen
    beliefen sich auf 1.744 Millionen Euro, was einen leichten Rückgang um 3 %
    im Vergleich zum Vorjahresquartal darstellt (viertes Quartal 2014: 1.800
    Millionen Euro).

    Im Geschäftsjahr 2015 steigerte die Kernbank ihr Operatives Ergebnis auf
    2.310 Millionen Euro (2014: 1.504 Millionen Euro). Die positive Entwicklung
    spiegelt sich ebenfalls in der Eigenkapitalrendite (RoE) der Kernbank sowie
    in der Operativen Eigenkapitalrendite abzüglich immaterieller
    Vermögenswerte (RoTE) wider. Diese lagen in der Kernbank mit einem
    Netto-RoE von 8,1 % und einem operativen RoTE von 12,3 % auf einem
    gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbesserten Niveau (Netto-RoE
    2014: 6,2 %; operativer RoTE 2014: 9,2 %). Die Erträge vor Risikovorsorge
    in der Kernbank erhöhten sich auf 9.504 Millionen Euro, nach 8.614
    Millionen Euro im Geschäftsjahr 2014. Im Vorjahr hatten Rückstellungen für
    einen Vergleich in den USA die Erträge belastet. Die Risikovorsorge
    reduzierte sich um 33 % auf 330 Millionen Euro (2014: 490 Millionen Euro).
    Die Verwaltungsaufwendungen lagen in der Kernbank bei 6.864 Millionen Euro
    und damit um 3,7 % über dem Vorjahreswert (2014: 6.620 Millionen Euro). Das
    Kreditvolumen wurde in diesem Zeitraum nochmals erhöht. Im Vergleich zum
    Vorjahr steigerten die Segmente Privatkunden und Mittelstandsbank ihre
    Kreditvolumina im Jahresdurchschnitt um rund 8 % beziehungsweise rund 4 %.

    "Das Jahr 2015 hat gezeigt, dass unsere Strategie richtig ist und die
    Umsetzung erfolgreich verläuft. Wir haben erstmals seit fünf Jahren wieder
    ein Konzernergebnis von über 1 Milliarde Euro erzielt. Zudem haben wir die
    Kapitalbasis weiter gestärkt - auf ein im Wettbewerbsvergleich gutes
    Niveau. Der Vorstand plant, eine Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in
    Höhe von 20 Cent je Aktie vorzuschlagen", sagte Martin Blessing,
    Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank AG.

    Risikoprofil weiter verbessert - Kapitalquote deutlich gesteigert

    Die Risikogewichteten Aktiva (RWA) bei voller Anwendung von Basel 3
    reduzierten sich im Laufe des vierten Quartals 2015 signifikant, was
    positiv auf die Entwicklung der harten Kernkapitalquote einzahlte. Die
    Risikogewichteten Aktiva beliefen sich auf 197 Milliarden Euro, nach 213
    Milliarden Euro per Ende des dritten Quartals 2015. Der deutliche Rückgang
    ist unter anderem auf den fortgeführten Portfolioabbau im Segment Non-Core
    Assets zurückzuführen sowie auf die Anwendung eines durch die European
    Banking Authority (EBA) überarbeiteten Standards. Allein diese beiden
    Effekte verringerten die RWA um 8,6 Milliarden Euro. Die
    Common-Equity-Tier-1-Quote (CET 1) bei voller Anwendung von Basel 3 stieg
    deutlich auf 12,0 %, nach 9,3 % per Ende Dezember 2014. Der Anstieg ist auf
    geringere RWA und auf eine gestiegene Kapitalbasis zurückzuführen. In der
    CET-1-Quote ist bereits eine Dividendenabgrenzung in Höhe von 250 Millionen
    Euro oder 20 Cent je Aktie enthalten. Der Gewinn je Aktie stieg deutlich
    auf 0,88 Euro (2014: 0,23 Euro). Die Leverage Ratio verbesserte sich zum
    Ende des Geschäftsjahres 2015 auf 4,5 %, nach 3,6 % per Ende 2014. Die
    Bilanzsumme lag bei 533 Milliarden Euro (2014: 558 Milliarden Euro).

    "Wir haben 2015 die Risiken weiter reduziert und die Stabilität der
    Commerzbank deutlich erhöht. Unsere regulatorische Kapitalbasis ist um rund
    3,8 Milliarden Euro beziehungsweise knapp 20 % gestiegen. Unsere harte
    Kernkapitalquote liegt nun bei 12,0 %", erläuterte Stephan Engels,
    Finanzvorstand der Commerzbank.

    Neue Finanzarchitektur "Group Finance Architecture" eingeführt

    Mit der aktuellen Finanzberichterstattung hat die Commerzbank eine neue
    Finanzarchitektur für die AG Inland eingeführt. Die neue "Group Finance
    Architecture"-Plattform (GFA) verringert nachhaltig die Komplexität und
    bildet die strukturelle Basis für die zukünftige regulatorische
    Berichterstattung. Mit der Einführung von GFA sind dauerhafte
    Methodenänderungen verbunden, die einmalig ein Restatement der Vorquartale
    2015 und des Jahres 2014 erforderlich machen. Diese Anpassungen sind in den
    heute veröffentlichten Zahlen berücksichtigt.

    "Mit der Group Finance Architecture sind wir in der Lage, unsere
    Finanzdaten auf eine einheitliche Plattform zu heben. Die innovative
    Architektur ist eine der größten Investitionen der Commerzbank überhaupt.
    Gemeinsam mit meinem Vorstandskollegen Frank Annuscheit und unseren
    Kollegen aus IT und Finance freue ich mich sehr über die erfolgreiche
    Einführung. Diese macht unsere Finanzarchitektur noch besser, schneller und
    sicherer", sagte Engels.

    Einzelabschluss der Commerzbank AG

    Der vorläufige Einzelabschluss der Commerzbank AG nach den Vorschriften des
    Handelsgesetzbuches weist für 2015 einen gestiegenen Jahresüberschuss in
    Höhe von 1.693 Millionen Euro aus (2014: 282 Millionen Euro). Hierin
    berücksichtigt ist die Zinsbedienung sämtlicher gewinnabhängiger
    Kapitalinstrumente der Commerzbank AG. Der Vorstand plant, eine Dividende
    für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 20 Cent je Aktie und die
    Thesaurierung des verbleibenden Bilanzgewinns in die Gewinnrücklagen zur
    weiteren Kapitalstärkung vorzuschlagen.

    Entwicklung der Segmente

    Das Segment Privatkunden setzte im Geschäftsjahr 2015 seinen Wachstumskurs
    bei Kunden, Assets und Erträgen erfolgreich fort. Das Operative Ergebnis
    stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich um 65 % auf 751 Millionen Euro (2014:
    455 Millionen Euro). Darin enthalten ist ein Nettoeinmaleffekt, der in Höhe
    von rund 80 Millionen Euro im dritten Quartal angefallen war. Die Erträge
    vor Risikovorsorge erhöhten sich auf 3,7 Milliarden Euro (2014: 3,5
    Milliarden Euro), insbesondere bedingt durch den Ausbau des Kreditgeschäfts
    und steigende Bestandserträge im Wertpapiergeschäft. Der Anteil des
    Wertpapiervolumens an Premiumdepots, Vermögensverwaltungs- und
    Vermögensmanagementprodukten stieg im vierten Quartal 2015 gegenüber dem
    Vorjahr von 36 auf 46 %. Damit wurde die Volatilität im
    Provisionsüberschuss wie vorgesehen weiter reduziert. Insgesamt konnte
    dieser um mehr als 11 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die
    Risikovorsorge reduzierte sich im gleichen Zeitraum auf 14 Millionen Euro
    (2014: 79 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen blieben mit 2.953
    Millionen Euro stabil (2014: 2.919 Millionen Euro). Die Zahl der
    Nettoneukunden stieg im Jahr 2015 um rund 286.000, seit dem Jahresende 2012
    um 819.000. Das Neugeschäft in der Baufinanzierung wuchs gegenüber 2014 um
    18 % auf über 12 Milliarden Euro an. Beim Absatz von Konsumentenkrediten
    wurde ein Volumenanstieg von 27 % verzeichnet. Im vierten Quartal 2015
    verdoppelte das Segment das Operative Ergebnis im Vorjahresvergleich nahezu
    auf 160 Millionen Euro (viertes Quartal 2014: 81 Millionen Euro). Die
    Erträge vor Risikovorsorge beliefen sich auf 894 Millionen Euro und lagen
    somit über dem Niveau des Vorjahresquartals (viertes Quartal 2014: 842
    Millionen Euro).

    Die Mittelstandsbank erzielte in einem herausfordernden Marktumfeld ein
    solides Ergebnis. Das Operative Ergebnis ging im Geschäftsjahr 2015 auf
    1.062 Millionen Euro zurück (2014: 1.224 Millionen Euro), befindet sich
    aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Auf das vierte Quartal entfielen 212
    Millionen Euro (viertes Quartal 2014: 251 Millionen Euro). Die Erträge vor
    Risikovorsorge reduzierten sich auf 2,7 Milliarden Euro (2014: 2,9
    Milliarden Euro). Diese Entwicklung ist insbesondere auf den mit dem
    negativen Marktzinsniveau zusammenhängenden Rückgang im Einlagengeschäft
    sowie eine Abschreibung auf eine Aktienbeteiligung zurückzuführen.
    Bereinigt um Bewertungseffekte aus Kontrahentenrisiken im Derivategeschäft
    steuerte das vierte Quartal 679 Millionen Euro an Erträgen bei (viertes
    Quartal 2014: 731 Millionen Euro). Die Risikovorsorge reduzierte sich im
    Gesamtjahr 2015 auf 192 Millionen Euro (2014: 342 Millionen Euro). Die
    Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich 2015 auf 1.471 Millionen Euro (2014:
    1.362 Millionen Euro), in erster Linie bedingt durch erhöhte regulatorische
    Kosten und die Europäische Bankenabgabe. Ausgehend von einem anhaltend
    hohen Niveau verzeichnete die Mittelstandsbank im Geschäftsjahr 2015 ein
    Wachstum beim Kreditvolumen von 4 % gegenüber 2014. Auch die
    Kundenzufriedenheit beim deutschen Mittelstand konnte auf einem sehr hohen
    Niveau weiter verbessert werden. Das Segment optimierte im Jahr 2015 zudem
    sein kundenorientiertes Geschäftsmodell durch eine regionalere und
    fokussierte Neuaufstellung im Inlandsvertrieb.

    Das Ergebnis des Segments Central & Eastern Europe spiegelt die gute
    Geschäftsentwicklung der M-Bank wider, jedoch in einem zunehmend
    herausfordernden Marktumfeld in Polen. Im Jahr 2015 erzielte das Segment
    ein Operatives Ergebnis von 346 Millionen Euro, das damit leicht unter dem
    Niveau des Vorjahresergebnisses liegt (2014: 364 Millionen Euro). Auf das
    vierte Quartal entfielen 81 Millionen Euro (viertes Quartal 2014: 89
    Millionen Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge im Segment stiegen im
    Gesamtjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf 941 Millionen Euro (2014:
    923 Millionen Euro) und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 % auf 251
    Millionen Euro an (viertes Quartal 2014: 225 Millionen Euro). Die
    Risikovorsorge ging im Geschäftsjahr 2015 um 21 % auf 97 Millionen Euro
    zurück (2014: 123 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen stiegen auf
    498 Millionen Euro (2014: 436 Millionen Euro), bedingt durch Beiträge zum
    polnischen Einlagensicherungsfonds sowie zum "Fund for Supporting
    Distressed Mortgage Borrowers". Die M-Bank konnte insgesamt ihr operatives
    Wachstum im Jahr 2015 fortsetzen. Im Jahresverlauf nahmen das Kreditvolumen
    so um 7 % und das Einlagenvolumen um 17 % zu. Sie konnte zudem rund 400.000
    Nettoneukunden gewinnen und hat damit mittlerweile rund 5 Millionen Kunden
    in Polen, Tschechien und der Slowakei.

    Corporates & Markets erzielte im Jahr 2015 ein Operatives Ergebnis in Höhe
    von 610 Millionen Euro (2014: 675 Millionen Euro). Nach einem starken
    ersten Halbjahr führten Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum an den
    Märkten zu einer schwächeren zweiten Jahreshälfte. Bereinigt um
    Bewertungseffekte aus eigenen Verbindlichkeiten (OCS) und um
    Kontrahentenrisiken im Derivategeschäft lag das Ergebnis im vierten Quartal
    bei 80 Millionen Euro (viertes Quartal 2014: 150 Millionen Euro). Die
    bereinigten Erträge vor Risikovorsorge lagen im Gesamtjahr 2015 mit 1,9
    Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau (2014: 2,0 Milliarden Euro).
    Dabei lieferte das Geschäftsfeld Equity Markets & Commodities (EMC) mit 595
    Millionen Euro (2014: 592 Millionen Euro) den größten Ergebnisbeitrag. Im
    Geschäftsfeld Fixed Income & Currencies (FIC) konnte die gute Nachfrage
    nach Devisenprodukten die schwächeren Kundenaktivitäten bei Zins- und
    Kreditprodukten nicht ausgleichen. Bei Corporate Finance belastete das
    niedrige Zinsniveau die Erträge aus dem Einlagengeschäft. Bei der
    Risikovorsorge kam es zu Nettoauflösungen in Höhe von 36 Millionen Euro,
    nach 55 Millionen Euro im Jahr 2014. Anhaltende Investitionen in die
    Optimierung von Backoffice-Einheiten im Rahmen des
    Center-of-Competence-Ansatzes, die Europäische Bankenabgabe sowie höhere
    regulatorische Anforderungen bedingten 2015 einen Anstieg der
    Verwaltungsaufwendungen auf 1.426 Millionen Euro im Jahresverlauf 2015
    (2014: 1.352 Millionen Euro).

    NCA: weiterer Portfolioabbau - CRE- und Schiffsfinanzierungsportfolio unter
    20 Milliarden Euro

    Das Segment Non-Core Assets (NCA) verzeichnete im Geschäftsjahr 2015 ein
    deutlich verbessertes Ergebnis, sowohl mit Blick auf die Erträge als auch
    auf die Risikovorsorge und die Kostenbasis. Das Operative Ergebnis
    verbesserte sich mit minus 401 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (2014:
    minus 815 Millionen Euro). Dabei entfielen minus 61 Millionen Euro auf das
    vierte Quartal 2015 (viertes Quartal 2014: minus 189 Millionen Euro). Die
    Erträge vor Risikovorsorge summierten sich auf 258 Millionen Euro, nach 148
    Millionen Euro im Vorjahr. Die Verwaltungsaufwendungen gingen mit 293
    Millionen Euro leicht zurück (2014: 309 Millionen Euro).

    Der Portfolioabbau setzte sich auch im Jahr 2015 erfolgreich und
    wertschonend fort. Insgesamt wurde das Exposure at Default (EaD) im
    Jahresverlauf um 13 Milliarden Euro in den Bereichen gewerbliche
    Immobilienfinanzierung (CRE) und Schiffsfinanzierung reduziert. Das EaD der
    beiden Bereiche lag am Jahresende bei nur noch 19 Milliarden Euro. Damit
    wurde das Ziel von rund 20 Milliarden Euro bis Ende 2016 bereits frühzeitig
    erreicht. Auf den Bereich CRE entfielen vom EaD per Jahresende 2015 rund
    10,3 Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang von 9,7 Milliarden
    Euro oder 49 % gegenüber 2014. Das EaD im Bereich Schiffsfinanzierung wurde
    im Jahresverlauf um 3,6 Milliarden Euro oder rund 30 % auf 8,4 Milliarden
    Euro reduziert. Die Portfolios der notleidenden Kredite betrugen zum Ende
    des vergangenen Jahres sowohl im Bereich CRE als auch in der
    Schiffsfinanzierung jeweils nur noch 1 Milliarde Euro. Dies bedeutet
    jeweils eine Reduktion um zwei Drittel gegenüber dem Vorjahr.

    Die Commerzbank hat die Portfolios im Segment NCA seit dem dritten Quartal
    2012 von 160 Milliarden Euro auf 63 Milliarden Euro Ende 2015 reduziert.
    Aufgrund dieses erfolgreichen Abbaus hat der Vorstand beschlossen, NCA
    aufzulösen und eine neue Struktur umzusetzen. Es ist vorgesehen, Portfolios
    mit hoher Qualität und niedrigem Risiko auf die Kernbank zu übertragen. Aus
    dem Bestand des Bereichs CRE in Höhe von rund 10 Milliarden Euro werden
    rund 7 Milliarden Euro auf die Kernbanksegmente Privatkunden und
    Mittelstandsbank überführt. Vom Bereich Schiffsfinanzierung (Bestand: rund
    8 Milliarden Euro) gehen rund 3 Milliarden Euro in die Mittelstandsbank.
    Vom Bereich Public Finance wird Treasury rund 36 Milliarden Euro der
    bestehenden 44 Milliarden Euro übernehmen. Die verbleibenden Anteile der
    jeweiligen Bereiche belaufen sich auf rund 18 Milliarden Euro und somit auf
    weniger als 4 % der Konzernbilanzsumme. Diese werden in der neu
    geschaffenen "Asset & Capital Recovery Unit" (ACR) gebündelt. ACR wird mit
    einem umfangreichen Kapitalpuffer ausgestattet werden. Für Ende 2019 ist es
    das Ziel, das EaD von CRE und Schiffsfinanzierung in ACR auf einen
    niedrigen einstelligen Milliardenbetrag zu reduzieren. Die genauen Details,
    wie Volumen oder Ratingklassen, werden spätestens mit den Zahlen zum ersten
    Quartal 2016 kommuniziert werden.

    Ausblick

    Aufgrund des geopolitischen und makroökonomischen Umfelds wird 2016 ein
    herausforderndes Jahr. Davon unbenommen will die Bank ihre Strategie
    konsequent umsetzen und strebt an, ihren Marktanteil in den
    Kernbanksegmenten weiter zu steigern. Die Kosten sollen stabil gehalten
    werden jenseits zusätzlicher nicht beeinflussbarer Faktoren durch externe
    Abgaben. Bei der Risikovorsorge rechnet die Bank vor allem wegen geringerer
    Auflösungen mit einem moderaten Anstieg. Aus heutiger Sicht ist im
    Geschäftsjahr 2016 daher insgesamt ein leicht über dem Vorjahr liegendes
    Konzernergebnis zu erwarten.

    Übersicht wesentlicher Finanzkennzahlen

    Hinweis: Die Finanzberichterstattung ist entsprechend
    International-Accounting-Standard-Regel 8 angepasst.




    in Mio. Euro 2015 2014 Q4 2015 Q3 2015 Q4 2014


    Zins- und Handelsergebnis 6.278 5.953 1.276 1.486 1.428


    Risikovorsorge -696 -1.144 -112 -146 -308


    Provisionsüberschuss 3.424 3.260 829 825 823


    Ergebnis aus Finanzanlagen -7 82 99 -39 64


    Laufendes Ergebnis aus at- 82 44 36 15 2
    Equity-bewerteten
    Unternehmen


    Sonstiges Ergebnis -15 -577 -8 22 -469


    Erträge vor Risikovorsorge 9.762 8.762 2.232 2.309 1.848


    Verwaltungsaufwendungen 7.157 6.929 1.744 1.719 1.800


    Operatives Ergebnis 1.909 689 376 444 -260


    Wertminderungen (Goodwill) - - - - -


    Restrukturierungsaufwend- 114 61 20 28 61
    ungen


    Ergebnis vor Steuern 1.795 628 356 416 -321


    Steuern 618 256 138 155 -68


    Commerzbank-Aktionären 1.062 266 187 230 -280
    zurechenbares
    Konzernergebnis


    Gewinn je Aktie (Euro) 0,88 0,23 0,15 0,18 -0,25


    Aufwandsquote im 73,3 79,1 78,1 74,4 97,4
    operativen Geschäft (%)


    Operativer RoTE (%) 7,3 2,8 5,6 6,7 -4,3


    Netto RoTE (%) 4,2 1,1 2,9 3,6 -4,7


    Netto RoE (%) 3,8 1,0 2,6 3,2 -4,2


    CET 1, vollständige 12,0 9,3 12,0 10,8 9,3
    Anwendung von Basel 3 (%)


    Leverage Ratio, 4,5 3,6 4,5 4,1 3,6
    vollständige Anwendung von
    Basel 3 (%)


    Bilanzsumme (Mrd. Euro) 533 558 533 568 558





    Die in dieser Pressemitteilung für das Jahr 2015 enthaltenen Zahlen sind
    vorläufig und untestiert.


    *****

    Unter http://mediathek.commerzbank.de/ finden Sie ab ca. 7 Uhr sendefähiges
    Video- und Audiomaterial mit Aussagen von Martin Blessing und Stephan
    Engels.

    Über mobile Endgeräte können Sie das Video direkt aufrufen:
    http://mediathek.commerzbank.de/q4de/

    *****

    Pressekontakt
    Alexander Cordes +49 69 136-42764
    Karsten Swoboda +49 69 136-22339
    Kathrin Wetzel +49 69 136-44011

    *****

    Über die Commerzbank
    Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank
    mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind
    Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden,
    Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet
    sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein
    umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die
    Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist
    unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den
    Töchtern Comdirect und der polnischen M-Bank verfügt sie über zwei der
    weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund
    1.050 Filialen sowie mehr als 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der
    dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die
    Bank über 16 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden.
    Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt
    vertreten. Im Jahr 2015 erwirtschaftete sie mit 51.300 Mitarbeitern
    Bruttoerträge von 9,8 Milliarden Euro.

    *****
    Disclaimer
    Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
    es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
    Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
    zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
    und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für
    eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen
    finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige
    Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
    basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen
    des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und
    unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen
    Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder
    Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die
    Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche
    Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa,
    den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen
    Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte
    hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von
    Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen
    Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von
    Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur
    Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des
    NCA-Portfolios, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und
    Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen
    sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur
    an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht
    verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft
    gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um
    Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser
    Mitteilung eintreten.


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    12.02.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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    DGAP-News Commerzbank: Strategie erfolgreich - Milliardengewinn und Dividende DGAP-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Jahresergebnis Commerzbank: Strategie erfolgreich - Milliardengewinn und Dividende 12.02.2016 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. …

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