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    Marktkommentar  593  0 Kommentare Dr. Jens Bies (SKALIS): Kommt die Rezession?

    Welch ein beeindruckender Jahresauftakt: Entgegen der weitläufigen Erwartung eines positiven Jahresstartes gingen die Risikomärkte im Januar zunächst auf Tauchstation. Den Berichtsmonat beendeten die Aktienmärkte unter anhaltend hoher Volatilität im deutlich negativen Terrain. Alle großen Zentralbanken haben nun geliefert und eine Art Katerstimmung macht sich breit. Auf makroökonomischer Ebene gab es zudem keine Indikatoren, die die negative Grundstimmung an den Kapitalmärkten hätten aufhellen können. Vor allem der weitere Verfall des Ölpreises, der sich nachteilig auf die Entwicklung der Weltwirtschaft auswirken kann, scheint den Anlegern auf die Stimmung zu schlagen. Hier wirkte vor allem belastend, dass nun auch der Iran als großer Erdölexporteur nach dem Ende der Sanktionen schneller als gedacht die Weltmarktbühne wiederbetritt. Neuerliche Äußerungen seitens der EZB, dass man sich weitere geldpolitische Maßnahmen zur Bekämpfung deflatorischer Entwicklungen offen hält, als auch weitere unkonventionelle Maßnahmen der Bank of Japan, konnten nur eine kurze Gegenreaktion an den Aktienmärkten bewirken. So stand im Berichtsmonat Januar beim Dax ein Minus von ca. 9%, beim EuroStoxx von knapp 7% und beim S&P 500 von ca. 4,5% zu Buche.

    Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe bewegte sich aufgrund der negativen Gesamtstimmung im Monatsverlauf in einer Spanne von 32 bis 63 Basispunkten und schloss auf den Monatstiefstständen. Die Renditeaufschläge bei Staatsanleihen der europäischen Peripherie weiten sich im Monatsverlauf im allgemeinen risikoaversen Marktumfeld und wegen der Verschlechterung der Kreditportfolien italienischer Banken aus. Inflationsindexierte Anleihen kamen aufgrund des weiter sinkenden Ölpreises ebenfalls unter Druck. Auch Unternehmensanleihen mussten teils deutliche Spreadausweitungen verkraften. Weiterhin sehr stabil verhielten sich Covered Bonds.

    Der Euro bewegte sich im Monatsverlauf zum US-Dollar in einer engen Bandbreite von 3 Cent und wertete gegenüber sämtlichen Schwellenländerwährungen flächendeckend auf.





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