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    E-Mail-Betrüger erleichtern Dax-Konzerne um Millionenbeträge  420  0 Kommentare Hacker kopieren Vorstands-Accounts und machen ahnungslose Buchhalter zu ihren Komplizen

    Berlin (ots) - 16. Februar 2016 - Mehrere Dax-Konzerne und
    Mittelständler sind auf eine neue Hacker-Masche hereingefallen und
    haben Millionen-Beträge auf Konten im Ausland überwiesen. Die Hacker
    kopieren die Mail-Identität des Vorstands oder Unternehmenschefs und
    weisen anschließend wegen einer vermeintlichen Firmenübernahme hohe
    Zahlungen ins Ausland an. "Die ergaunerten Summen reichen von 750.000
    bis zu 15,5 Mio. Euro", bestätigt Rüdiger Kirsch, Leiter Schaden für
    die Vertrauensschadenversicherung beim Spezialversicherer Euler
    Hermes dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 03/2016, EVT 18.
    Februar). Dort bearbeitet man momentan Dutzende solcher Fälle.
    "Allein in den letzten drei Tagen kamen zwei neue hinzu."

    Der Betrug verläuft meist nach dem gleichen Muster: Die Täter
    hacken sich ins Firmen-Intranet, spähen Korrespondenzen aus, fälschen
    den Mail-Account des Vorstandschefs und verschicken dann Anweisungen
    in seinem Namen an die Buchhaltung. "Fake President" wird die Masche
    genannt.

    Wie bei diesem Fall eines Dax-Konzerns: Das Schreiben sei "absolut
    vertraulich", beginnt die Mail. Es gehe um eine geplante Übernahme.
    "Niemand außer Ihnen - auch nicht innerhalb unseres Hauses - ist
    derzeit über die Planungen informiert." Weder persönlich noch
    telefonisch solle sie den Chef kontaktieren, nur per Mail. Der Grund
    scheint absurd: "Jegliche Absprache muss gemäß den Richtlinien der
    Bankenaufsicht dokumentiert werden." Zudem solle sie sich bei
    "seiner" Anwältin melden. Von der Anwältin erhält sie
    Kontoverbindungen in Singapur und Hongkong. Sie überweist knapp drei
    Millionen Euro. Die Aktion dauert zwei Tage. Am dritten Tag weiht sie
    ihren Vorgesetzten ein. Zweifel plagen sie. Doch da sind die Konten
    bereits leer geräumt. "Innerhalb einer halben Stunde ist das Geld
    weg", sagt Kirsch. Die Täter arbeiten professionell, sprechen
    fließend Deutsch, agieren wohl aber aus dem Ausland. Sie benutzen
    Konten in Osteuropa und Asien.

    OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
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    Pressekontakt:
    Jens Brambusch, Redaktion 'Capital',
    Tel. 030/220 74-5127
    E-Mail: brambusch.jens@capital.de
    www.capital.de



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