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    Marktkommentar  1024  0 Kommentare Jyske Invest: Renditeüberblick März 2016

    Neues

    Europäische Zentralbank (EZB) kündigt Anreizpaket an

    Die EZB kündigte im März ein weiteres umfassendes Anreizpaket an, das die Erwartungen in vieler Hinsicht übertraf. Dies galt insbesondere für die Erhöhung der monatlichen Ankäufe um 20 Mrd. EUR aber auch für den Ankauf von Unternehmensanleihen und für die Senkung des Repo-Zinses. Darüber hinaus wird es ab Juni 2016 vier neue vierjährige Liquiditätszuteilungen geben, deren Konditionen attraktiver als früher sein werden.

    Der Optimismus in Europa verlor sich recht schnell. Dies war vor allem auf die Meldung von Zentralbankchef Mario Draghi, dass der Zinstiefpunkt bald erreicht sein werde, zurückzuführen. Die Situation wurde kaum dadurch verbessert, dass Draghi gleichzeitig unterstrich, dass die EZB immer noch massenweise Munition habe, falls Bedarf daran bestehe. Alles in allem handelte es sich deshalb um ein umfangreiches Anreizpaket, das in einer undurchsichtigen Kommunikation unterging.

    Amerikanische Zentralbank (Fed) löst Optimismus aus

    In der jüngsten Zinssitzung hielt die Fed erwartungsgemäß an den aktuellen Zinsen fest. Wichtiger war, dass gleichzeitig weniger Zinserhöhungen als früher für 2016 vermeldet wurden. Es besteht nun für 2016 Aussicht auf zwei Zinserhöhungen anstelle von vier. Die Fed hob in der Pressemitteilung hervor, dass die Kerninflation weiterhin zu niedrig sei. Gleichzeitig verlieh die Zentralbankchefin Janet Yellen ihrer Besorgnis hinsichtlich der Weltwirtschaft Ausdruck und zeigte sich nicht davon überzeugt, dass der jüngste Aufschwung in der zugrundeliegenden Inflation andauern würde.

    Spekulationen darüber, ob Beschränkung des Ölangebotes den Ölpreis in die Höhe getrieben haben

    Am 17. April treten die großen Erdöl fördernden Länder zusammen, um die Verlängerung einer vorläufigen Vereinbarung über die Begrenzung der Produktion auf dem Niveau vom Januar zu besprechen. Mehrere Meldungen im Laufe des Februars hatten Furcht davor ausgelöst, dass die Vereinbarung nicht zustande kommen würde, weil der Iran die Situation für die Erhöhung der Produktion ausnutzen wolle. Saudi-Arabien hat dies jedoch inzwischen zurückgewiesen.

    Marktrendite

    Anstiege des Aktienkurses von der Zentralbank begünstigt, jedoch vom Dollar teilweise zunichte gemacht

    Der Optimismus kehrte im Laufe des Februars an die Aktienmärkte zurück, und die positive Stimmung setzte sich im März fort. Die Hauptauslöser des Optimismus im März waren einerseits die geldpolitische Unterstützung vonseiten der EZB und der Fed und andererseits die Steigerung der Nachfrage nach Rohstoff- und Ölunternehmen aufgrund der Gerüchte über die Begrenzung des Ölangebotes. Die Aktienmärkte der Welt stiegen um 5,57 %, ein geschwächter Dollar im Zuge der gezügelten Erwartungen an amerikanische Zinserhöhungen im Laufe von 2016 reduzierte jedoch die Rendite gemessen in DKK auf 2,30 %.

    EZB erfüllte die Erwartungen, der Effekt auf die traditionellen Anleihen war jedoch begrenzt

    Den Erwartungen entsprechend leitete die EZB eine Reihe von zusätzlichen Initiativen ein. Der Effekt auf die Rentenmärkte war jedoch zunächst begrenzt, da Zentralbankchef Mario Draghi gleichzeitig andeutete, dass der Zinstiefpunkt bald erreicht sei. Gemessen an einer 10-jährigen Staatsanleihe war der Zinsfall in Dänemark deshalb marginal. Die Hypothekenanleihen hingegen schnitten im März mit ansehnlichen Renditen ab. Interesse aus dem Ausland sowie ausbleibende neue Begebungen waren der treibende Faktor.

    In den Emerging Markets war die Stimmung noch positiver. Eine weichere Rhetorik der Fed dämpfte die Erwartungen des Marktes an zusätzliche Zinserhöhungen in den USA. Gemeinsam mit weiterhin steigenden Öl- und Rohstoffpreisen führte dies im März zu ansehnlichen Renditen. Begebungen in Lokalwährung erzielten Renditen von fast 4 %, während Begebungen in Kernwährung etwa 3 % ergaben.

    Die Entscheidung der EZB über die Einbeziehung von Unternehmensanleihen in das Ankaufprogramm bescherte vor allem den Unternehmensanleihen mit niedrigeren Rating erfreuliche Renditen. Die Rendite lag im März bei 3,5 %, während die Anleihen mit höherem Rating etwa 1,3 % erzielten.

    Wichtige Information

    Frühere Gewinne und die frühere Kursentwicklung sind nicht als zuverlässiger Indikator für künftige Gewinne und die künftige Kursentwicklung zu verstehen. Der Gewinn und/oder die Kursentwicklung können negativ sein. Keine der hier enthaltenen Informationen ist als Anlageberatung zu verstehen, vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Investment- und Steuerberater wenden.




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    Marktkommentar Jyske Invest: Renditeüberblick März 2016 Die EZB kündigte im März ein weiteres umfassendes Anreizpaket an, das die Erwartungen in vieler Hinsicht übertraf. Dies galt insbesondere für die Erhöhung der monatlichen Ankäufe um 20 Mrd. EUR aber auch für den Ankauf von Unternehmensanleihen und für die Senkung des Repo-Zinses. Darüber hinaus wird es ab Juni 2016 vier neue vierjährige Liquiditätszuteilungen geben, deren Konditionen attraktiver als früher sein werden.