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    Marktkommentar  981  0 Kommentare Dr. Jens Bies (SKALIS): Die EZB hat geliefert

    Der März zeigte sich tendenziell von der freundlichen Seite. Abermals waren jedoch die Schwankungsbreiten an den Märkten - gerade auf täglicher Basis - beachtlich. Die Anzahl der Themen, die unter geopolitischen oder makroökonomischen Aspekten das Weltgeschehen beeinflussen, nimmt auch nicht ab. An dieser Stelle wurden die Marktbewegungen im März v.a. durch die EZB und die latente Terrorgefahr in Europa sowie die sich verbessernden Wirtschaftszahlen in den USA bestimmt. Gleichzeitig zog auch der Ölpreis wieder deutlich an. Allerdings verschärfte sich auch wieder der Ton zwischen Moskau und dem Westen, während der IS weiter zurückgedrängt wurde. Ein möglicher "Brexit" und die weiterhin ungelösten Probleme der griechischen Schuldentragfähigkeit als auch die Flüchtlingskrise sind gleich mehrere Damoklesschwerter, die über den Risikomärkten schweben. Den Berichtsmonat beendeten die Aktienmärkte unter anhaltend hoher Volatilität wieder deutlich positiver. Vor allem die Erholung beim Ölpreis und die positiven Wirtschaftszahlen aus den USA bewirkten ein Ansteigen der Kauflaune bei Investoren. So gewann im Berichtsmonat März der DAX ca. 4,8% und der EuroStoxx50 ca. 2,0%. Der S&P 500 legte gegenüber den europäischen Märkten mit einem Plus von ca. 6,4% deutlich stärker zu und zeigte damit die einseitige Positionierung der meisten Marktteilnehmer.

    Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg aufgrund der positiven Gesamtstimmung im Monatsverlauf leicht von ca. 0,10% auf 0,15%. Die Renditeaufschläge bei Staatsanleihen der europäischen Peripherie engten sich im Monatsverlauf im allgemein risikofreundlichen Marktumfeld ein. Inflationsindexierte Anleihen aus Europa entwickelten sich nur leicht besser als Nominalanleihen, ihre Pendants aus den USA legten aufgrund von höherer Kerninflation und des soliden Arbeitsmarktes erneut deutlicher zu. Auch Unternehmensanleihen und Covered Bonds zeigten sich im Monatsverlauf - v.a. initiiert durch die Ausweitung des EZB-Kaufprogrammes - sehr freundlich.

    Der US-Dollar notierte im Monatsverlauf zum Euro deutlich schwächer, da sich die FED trotz erneut besserer Makrozahlen bezüglich weiterer Zinsanhebungen zurückhielt und die Präsidentin der FED taubenhafte Kommentare äußerte. So kam es durch die unterschiedlichen Erwartungshaltungen der Marktteilnehmer und teils widersprüchlicher Aussagen von verschiedenen FED-Governors abermals auch hier im Monatsverlauf zu sehr starken Schwankungen im Wechselkurs. Gegenüber Schwellenländer-Währungen gab der Euro ein uneinheitliches Bild ab.





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    Marktkommentar Dr. Jens Bies (SKALIS): Die EZB hat geliefert Der März zeigte sich tendenziell von der freundlichen Seite. Abermals waren jedoch die Schwankungsbreiten an den Märkten - gerade auf täglicher Basis - beachtlich. Die Anzahl der Themen, die unter geopolitischen oder makroökonomischen Aspekten das Weltgeschehen beeinflussen, nimmt auch nicht ab. An dieser Stelle wurden die Marktbewegungen im März v.a. durch die EZB und die latente Terrorgefahr in Europa sowie die sich verbessernden Wirtschaftszahlen in den USA bestimmt. Gleichzeitig zog auch der Ölpreis wieder deutlich an. Allerdings verschärfte sich auch wieder der Ton zwischen Moskau und dem Westen, während der IS weiter zurückgedrängt wurde. Ein möglicher "Brexit" und die weiterhin ungelösten Probleme der griechischen Schuldentragfähigkeit als auch die Flüchtlingskrise sind gleich mehrere Damoklesschwerter, die über den Risikomärkten schweben.

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