Marktkommentar
Veritas Asset Allokation per 08.04.2016
Schwache Konjunkturdaten wie sinkende Industrieaufträge in Deutschland und ein gestiegenes US-Handelsdefizit belasteten die Aktienmärkte in der letzten Handelswoche. Die Veröffentlichung der Panama-Papers, in denen u. a. geheime Finanzgeschäfte von Politikern und Sportlern verzeichnet sind, hatte auch einen Einfluss auf die Aktienmärkte. So hat Pfizer den Merger mit Allergan zum weltweit größten Pharmakonzern abgesagt, denn ein Grund für den geplanten Zusammenschluss waren steuerrechtliche Themen. Bei den ETF-Investoren werden die Emerging Markets wieder nachgefragt. Insgesamt flossen den ETFs auf Schwellenländeraktien im März rund 1,3 Mrd. Euro zu. Das stellt das beste Ergebnis seit einem Jahr dar. Im Vordergrund standen vor allem solche Aktien ETFs, denen breit aufgestellte, regionale EM-Indizes zugrunde liegen. ETFs auf einzelne Schwellenländer waren hingegen weniger gefragt.
Der Veri ETF-Dachfonds verzeichnete in der letzten Handelswoche ein Minus von rund 1,01 Prozent und liegt mit einem Jahresminus von rund 2,05 Prozent im negativen Terrain. Die größten Verlustbringer in der letzten Handelswoche waren ein ETF auf Schwellenländeraktien aus der Region Latein-Amerika mit einem Minus von rund 2,66 Prozent, ein ETF auf den MSCI Emerging Markets mit einem Kursverlust von rund 2,00 Prozent und ein ETF auf US-amerikanische Small Caps, der um rund 1,93 Prozent fiel.
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Aufgrund von Kaufsignalen auf Wochenbasis bei Schwellenländeraktien aus der Region EMEA wurde die Aktienquote in der letzten Handelswoche leicht von knapp 22 Prozent auf rund 26 Prozent erhöht. Auf der Rohstoff- und Rentenseite lagen die Quoten bei annähernd vier Prozent bzw. 41 Prozent. Die Kassenhaltung liegt bei rund 30 Prozent.