Philips-Poker
Next Exit Börsengang? Philips setzt bei Lichtsparte nicht auf eine Karte
Wenn es nach Philips geht, könnte an der Börse bald ein Licht angehen. Bereits 2014 hatte das Unternehmen angekündigt, sich von der Beleuchtungssparte zu trennen. Heute konkretisierte Philips, dass ein Börsengang die wahrscheinlichere Variante sei. Womöglich soll dabei auch Druck auf die Verhandlungspartner ausgeübt werden, damit diese bei ihren Angeboten nochmal eine Schippe drauflegen.
Sollte der Exit Börsengang heißen, werde sich Philips nicht sofort von allen Anteilen trennen. „Wir haben keine Prozentzahl genannt, aber es werden sicherlich keine 100 Prozent“, sagte Vorstandsvorsitzender Frans van Houten im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z.). Bis Philips alle Anteile losgeschlagen habe, werde es „ein paar Jahre“ dauern.
Lesen Sie auch
Börsenplatz der Wahl wäre der heimatliche Börsenplatz Amsterdam, der Teil der europäischen Börse Euronext ist. Trotz der öffentlich bekundeten Liebäugelei mit dem Börsenparkett laufen die
Verhandlungen mit den Bieterparteien weiter. „Wir sind noch im Gespräch und beurteilen jetzt die Gebote“, sagte van Houten der Zeitung. „Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen.“ Die Entscheidung,
ob Philips die Lichtsparte an die Börse bringt oder an einen Bieter verkauft, soll bald fallen. Das werde „irgendwann im zweiten Quartal“ passieren, „in den kommenden acht Wochen“, so der
Philips-Chef.