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    ROUNDUP/Aktien New York  1076  0 Kommentare Moderate Gewinnmitnahmen - Facebook treibt Nasdaq an

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die überraschende Zurückhaltung der Bank of Japan hat am Donnerstag die Stimmung an der New Yorker Wall Street nur leicht getrübt. Die Notenbanker im Fernen Osten werden die Geldschleusen vorerst zumindest nicht noch weiter öffnen. Das hatte am Morgen zunächst die Tokioter Börse kräftig unter Druck gebracht.

    Der US-Leitindex Dow Jones Industrial , der zum Handelsstart unter 18 000 Punkte gefallen war, erholte sich inzwischen wieder weitgehend und verlor zuletzt 0,17 Prozent auf 18 011,11 Punkte. Am Markt wurde auf leichte Gewinnmitnahmen verwiesen, da der Dow seine kräftigen Verluste vom Jahresbeginn längst wieder mehr als wett gemacht habe und wieder unterwegs in Richtung alter Rekorde sei.

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    Der ebenfalls nicht mehr allzu weit von seiner Bestmarke entfernte S&P-500-Index trat am Donnerstag mit plus 0,03 Prozent bei 2095,82 Punkten auf der Stelle. Angetrieben von kräftigen Kursgewinnen der Facebook-Aktien nach starken Quartalszahlen legte der Nasdaq-100-Index hingegen um 0,57 Prozent auf 4441,73 Punkte zu. Neben zahlreichen weiteren Geschäftsberichten standen zudem noch mehrere Übernahmevorhaben im Fokus.

    Die Konjunkturdaten an diesem Tag waren gemischt ausgefallen: Einem schwächer als erwarteten Wachstum der heimischen Wirtschaft im ersten Quartal standen gute Wochendaten vom Arbeitsmarkt gegenüber. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe blieb trotz eines Anstiegs auf einem niedrigen Niveau.

    Einen Kurssprung von 9,23 Prozent machten im Nasdaq 100 die Aktien von Facebook nach starken Quartalszahlen. Dank Werbung auf Smartphones war das Geschäft des weltgrößte Online-Netzwerks kräftig gewachsen. Inzwischen hat Facebook etwa 1,65 Milliarden aktive Nutzer im Monat. Das entspricht einem Zuwachs von 60 Millionen binnen drei Monaten und damit mehr als Analysten erwartet hatten.

    Die Papiere von First Solar hingegen fielen um 5,63 Prozent. Der Solarkonzern, der zudem einen Chefwechsel bekannt gab, habe nach starken Quartalszahlen kaum Änderungen am Ausblick vorgenommen, begründete ein Analyst die Kursverluste.

    Unter den Standardwerten zählten die Aktien des Kreditkartenunternehmens Mastercard , des Autobauers Ford , des Zahnpasta-Herstellers Colgate-Palmolive und des Pharmaunternehmens Bristol-Myers Squibb nach vorgelegten Geschäftsberichten und Ausblicken zu den Gewinnern. Sie legten um zwischen 0,2 und 1,5 Prozent zu. Dagegen reagierten Anleger enttäuscht auf die schwachen Zahlen des Düngerherstellers Potash und des vor der Übernahme durch DuPont stehenden Chemiekonzerns Dow Chemical .

    Die Aktien des Paketdienstes United Parcel Service (UPS) gaben trotz guter Quartalszahlen um etwa 2 Prozent nach. Die Anleger seien besorgt, dass sich das Wachstum verlangsamen könne, hieß es, zumal der weltgrößte Online-Händler und Kunde Amazon.com ein eigenes Versandnetzwerk aufbauen wolle. Außerdem sei die USP-Aktie sehr gut gelaufen und mit aktuell 104,40 US-Dollar nur noch 10 Dollar von ihrem Anfang 2015 erreichten Rekordhoch entfernt.

    Übernahmen waren an diesem Tag erneut ein Thema. Mit einem Kurssprung von knapp 28 Prozent auf etwas mehr als 79 Dollar fielen die Papiere von St. Jude Medical auf. Der Pharmakonzern Abbott will den Medizintechnikkonzern für 25 Milliarden Dollar übernehmen. Die Anteilseigner sollen je Aktie 85 Dollar erhalten, aufgeteilt in eine Bar- und eine Aktienkomponente. Das Management von St. Jude begrüßte die Offerte. Die Papiere von Abbott sackten um 7,60 Prozent ab.

    Die Anteile des Branchenkollegen Abbvie wurden ebenfalls für einen bevorstehenden Milliardendeal abgestraft und verloren 4,27 Prozent. Abbvie will den nicht börsennotierten Krebsmittel-Hersteller Stemcentrx für zwei Milliarden Dollar in bar und Aktien schlucken.

    Die Comcast-Papiere verloren 0,75 Prozent, während die Anteilsscheine der zur Übernahme ins Auge gefassten Trickfilmstudios Dreamworks Animation um 24 Prozent hochschossen. Der Kabelriese Comcast bietet 41 Dollar je Aktie in bar, womit der Deal ein Volumen von etwa 3,8 Milliarden Dollar (3,4 Mrd Euro) hat./ck/he





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