Einer unserer Top-Beiträge der vergangenen Woche

Air Berlin – Helfen nur noch Taschentücher?

Lieber Leser,

wenig Hoffnung auf die Zukunft bei Air Berlin: Auch wenn der Umsatzrückgang gestoppt wurde, betrug der Nettoverlust immer noch annähernd 447 Mio. Euro. Beim Umsatz verzeichnete Air Berlin ein Minus von 2 % und landete bei 4,1 Mrd. Euro. Wie schlecht es um die Rentabilität der Fluglinie nach wie vor bestellt ist, machte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern deutlich. Dies bewegte sich mit 307 Mio. Euro bereits im Minus.

Im vergangenen Jahr hatte die Fluglinie an vielen Fronten zu kämpfen. Alleine der Konflikt mit den deutschen Behörden wegen des Codesharings mit Etihad kostete die Airline rund 40 Mio. Euro. Inzwischen beläuft sich die Nettoverschuldung bereits auf 878 Mio. Euro. Ob die Banken da noch unterstützend zur Seite stehen ist fraglich. Scheinbar ist das Unternehmen mehr denn je auf den Investor Etihad angewiesen.

Um sich gegen Kursschwankungen abzusichern, hatte Air Berlin sein Kerosin für 2015 zudem bereits im Vorjahr geordert und bezahlt. Angesichts der Ölpreisentwicklung hätte alleine dieser Preisvorteil die Verluste um 200 Mio. Euro verringert. In diesem Jahr will man endlich seine Vorteile aus dem niedrigen Preis für Kerosin ziehen und das Geschäftsjahr soll mit einem merklich besseren operativen Ergebnis abgeschlossen werden. Nur, in den schwarzen Zahlen landet Air Berlin deshalb nicht.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse