Time Is Cash, Time Is Money
Reich werden mit der „stärksten Kraft im Universum“ - Seite 2
Je früher ein Anleger anspart, desto weniger Geld ist bei gleichbleibender Rendite nötig, um die Million zu erreichen.
Gebühren können ein Vermögen kosten
Der zweite Punkt sind die Kosten. Wie wichtig der
Unterschied von ein paar Prozentpünktchen ist, zeigt auch hier der Zinseszinseffekt deutlich. Wer bei der Anlage in jungen Jahren seiner Hausbank ein paar Prozentpunkte an Kosten und Fondsgebühren
schenkt, verliert bis zur Rente den Gegenwert eines Kleinwagens, einer Wohnung oder schlimmstenfalls eines Hauses.
Denn ein Euro, der heute an Gebühren zu viel
gezahlt wird, fehlt nicht nur in 30 Jahren, sondern kann sich auch nicht Jahr für Jahr verzinsen. Der Effekt ist drastischer, als man denkt. Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
Wer bei einer Anlagesumme von 100.000 Euro und
einer Anlagedauer von 30 Jahren nur 1% pro Jahr zu viel Gebühren zahlt, erhält bei einer beispielhaft angenommenen Rendite von 8% p.a. anstatt 1,1 Millionen Euro nur 816.000 Euro, also gute 285.000
Euro weniger. Wer 2% p.a. zu viel an Gebühren zahlt, der tritt den Gegenwert eines Hauses an den Berater und die Fondsgesellschaft ab, denn er erhält nur noch knappe 604.000 Euro und damit eine
halbe Million weniger.
Daher ist es wichtig, dass Anleger beim Investieren in einen breit gestreuten Fonds besonders auf die Kosten achten. Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio (TER)) gibt an, welche Kosten bei Investmentfonds jährlich anfallen. Zusätzlich müssen Anleger auch auf das Aufgeld, erfolgsabhängige Gebühren, Transaktionskosten, Kickbacks und Spreads zwischen Kauf- und Verkaufskurs achten.
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Studien haben gezeigt, dass sich aktiv gemanagte Investmentfonds in der Regel nicht über einen längeren Zeitraum gegen ihrem Vergleichsindex behaupten können. Ein Grund sind die hohen Managementkosten. Für einen Aktien-ETF braucht es kein Management, weil der Fonds lediglich einen Aktienindex wie den DAX, den Eurostoxx 50 oder den MSCI World nachbaut. Deshalb sind diese passiven Fonds kostengünstiger und transparenter als klassische, aktiv gemanagte Aktienfonds, die von der Hausbank oder der Sparkasse gerne empfohlen werden.