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    Aktien Osteuropa Schluss  1437  0 Kommentare Verluste in schwachem Umfeld

    BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag dem weltweit schwachen Börsentrend gefolgt. Die europäischen Handelsplätze wie auch die Wall Street litten unter der Angst vor einer schon im Juni möglichen US-Zinserhöhung - so wurde zumindest das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der amerikanischen Notenbank Fed zur jüngsten Zinssitzung im April interpretiert. Durch einen solchen Schritt würden Aktien generell gegenüber Anleihen unattraktiver.

    Der Moskauer RTS-Interfax-Index sackte um 4,47 Prozent auf 885,42 Punkte. Hier belasteten zusätzlich die deutlich sinkenden Ölpreise - Russland gehört zu den weltgrößten Förderländern des wichtigen Rohstoffs.

    In Warschau ging es ebenfalls sichtbar bergab: Der Wig-30-Index fiel um 2,25 Prozent auf 2002,47 Punkte und der breiter gefasste Wig-Index verlor 1,84 Prozent auf 45 751,68 Zähler. Damit verzeichnete der polnische Aktienmarkt den dritten Verlusttag in Folge.

    Weiterer Druck kam von den deutlich fallenden Energie- und Metallpreisen. Bei den Einzelwerten präsentierten sich Ölwerte wie Grupa Lotos (minus 3,29 Prozent) und Bergbauaktien wie LW Bodanka (minus 3,83 Prozent) sehr schwach. Deutliche Verluste setzte es auch für die Energieversorger Energa (minus 4,03 Prozent) und Tauron (minus 5,20 Prozent).

    Die Papiere des Bergbaukonzerns JSW (minus 1,47 Prozent) wurden außerdem von Aussagen des polnischen Energieministers belastet, wonach das Unternehmen eine Kapitalerhöhung benötigen könne. "Eine Kapitalerhöhung ist notwendig, wenn wir eine wirkliche Restrukturierung durchführen wollen", sagte der Minister, fügte allerdings hinzu, dass noch nichts entschieden sei.

    Die Prager Börse behauptete sich etwas besser: Der tschechische Leitindex PX beendete den Handelstag minimale 0,02 Prozent tiefer bei 873,17 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 0,96 (Vortag: 0,43 ) Milliarden tschechischen Kronen.

    Der PX wurde von den deutlichen Kursgewinnen der Komercni Banka (plus 1,97 Prozent) gestützt, die als einziger Indextitel ein Plus von über einem Prozent verzeichnete. Die beiden anderen Banken konnten nicht mithalten: Die Titel der Erste Group büßten 0,58 Prozent ein, für die Papiere der Moneta Money Bank ging es als umsatzstärkste Aktie sogar um 1,82 Prozent abwärts.

    Die Anteilsscheine des Versorgers CEZ (minus 0,57 Prozent) und des Telekomkonzerns O2 C.R. (minus 1,94 Prozent) knüpften jeweils an ihre Vortagesverluste an. Etwas besser hielten sich der Glücksspielkonzern Fortuna (minus 0,53 Prozent) und der Spirituosenhersteller Stock Spirits (plus 0,35 Prozent).

    Am Budapester Aktienmarkt fiel der ungarische Leitindex Bux um 1,09 Prozent auf 25 742,85 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 7,8 (zuvor: 12,5) Milliarden Forint. Budapest verzeichnete damit den vierten Verlusttag in Folge.

    Die Index-Schwergewichte beendeten den Handelstag mehrheitlich mit Kursverlusten. Besonders deutlich fiel das Minus bei den Anteilsscheinen der Magyar Telekom aus, die 2,01 Prozent einbüßten. Auch die Titel der OTP Bank verzeichneten ein klares Minus von 1,66 Prozent. Vergleichsweise moderat fiel der Abschlag bei der Pharmaaktie Gedeon Richter aus - sie verlor 0,37 Prozent./dkm/APA/gl/jha/





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