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WisdomTree Europe: Diversifizierte, optimierte Anlagen in Rohstoffe (deutsch)
WisdomTree Europe: Diversifizierte, optimierte Anlagen in Rohstoffe
DGAP-News: b-public AG / Schlagwort(e): Fonds
WisdomTree Europe: Diversifizierte, optimierte Anlagen in Rohstoffe
25.05.2016 / 11:17
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In unserer Reihe "Diversifizierte, optimierte Anlagen in Rohstoffe"
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erläutern wir die Vorzüge von Anlagen in einem breit gefächerten,
diversifizierten Portfolio an Rohstoffen und stellen dar, wie in
Verbindung mit einer optimierten Rollstrategie das Performance-Profil von
Rohstoffen als eigenständige Anlageklasse wie auch von Multi-Asset-
Portfolios unter Einbeziehung von Rohstoffen verbessert werden kann.
- Einzelne Rohstoffe sind jeweils spezifischen, in manchen Fällen
einzigartigen Faktoren unterworfen, die zu eigenständigen
Preisentwicklungen führen und die Volatilität erhöhen.
- Mit Hilfe der Wahrscheinlichkeit durchschnittlicher positiver und
negativer Renditen in zurückliegenden Perioden lassen sich die
Volatilität und die Renditestreuung unterschiedlicher Anlageklassen
besser erfassen.
Im ersten Teil unserer Reihe betrachten wir einige der wichtigsten Faktoren
näher, welche die Volatilität einzelner Rohstoffe bestimmen.
Zyklizität
Die der Volatilität einzelner Rohstoffe zugrunde liegenden Faktoren sind in
der Regel für jeden Rohstoff anders gelagert. Als Beispiel kann hier Kupfer
dienen: Wendepunkte im makro- und mikroökonomischen Zyklus können
Investorensentiments in ihr Gegenteil verkehren und zu einer Verschiebung
latenter langfristiger Trends führen. So stiegen Kupfer-Futures während des
Rohstoffbooms im Zeitraum 2001 bis 2007, der durch die massiven
Investitionen in China ausgelöst wurde, um 260 %, also um das Zehnfache des
S&P 500. Der ab dem Jahr 2010 für Kupfer verzeichnete deutliche
Preisrückgang und die seitdem beobachteten drastischen Preisschwankungen
belegen, wie stark die Erwartungen in Bezug auf die Prognosen der
chinesischen Ausgaben für Exporte und Infrastruktur die Meinungen zu einer
"harten" oder "weichen" Landung prägen und wie eng sie mit der
Anlegereinschätzung des Bereichs Industriemetalle verknüpft sind.
Saisonalität
Die Volatilität wird aber auch von der Saisonalität und von
außergewöhnlichen Witterungsbedingungen beeinflusst; dies gilt insbesondere
für die Energiebranche und die Landwirtschaft. Mehrere Kaltwetterperioden
in den USA, die sich in den vergangenen Jahren bis in den Frühling
erstreckten und in Engpässen und Störungen der Energieversorgung
resultierten, haben zu einer Verzerrung der Preise für US-Erdgas-Futures
und folglich zu einer Verschiebung der Futures-Kurven geführt. Damit
verbunden waren starke Preisschwankungen, wie beispielsweise in den Jahren
2012 und 2013 beim Rollover der März- in die April-Kontrakte. In anderen
Fällen haben ungünstige Witterungsbedingungen - so die schweren Dürren der
vergangenen Jahre, die Vernichtung von Ackerland und zu Ernteausfällen in
den USA, Russland und Ägypten führten - vorübergehend Engpässe in
erheblicher Größenordnung verursacht. Diese trugen in Einzelfällen zu
starken Preisausschlägen bei Grundnahrungsmitteln wie Mais und Weizen bei,
ohne dass sich daraus ein Einfluss auf den Energiesektor oder Edel- und
Industriemetalle ergab. Verstärkt wird die Schwankungsbreite durch
Angebots- und Nachfrageschocks im Umfeld von Futures-Kurven mit
nachfolgender Verschiebung des Contango und der Backwardation.
Regulierung und Technologie
Eine zurückhaltende Regulierung und die Einführung neuer Technologien sind
weitere Faktoren, die in bestimmten Rohstoffsektoren dazu führen, dass sich
Preisentwicklungen von den globalen makroökonomischen Trends lösen. Ein
Beispiel hierfür ist die relativ reibungslose Einführung neuer Technologien
zum Fördern mineralölbasierter Rohstoffe und ihre Überführung in den
großtechnischen Maßstab, wie des Hydraulic Fracturing in
Schieferformationen in den USA. Hierdurch kam es zu einer verstärkten
Entkopplung der US-Erdgaspreise nicht nur vom Rohölpreis, sondern auch von
den europäischen Erdgaspreisen. So kommt man bei Heranziehung der
durchschnittlichen OECD-Vergleichspreise für Erdgas in den fragmentierten
europäischen Energiemärkten zu dem Ergebnis, dass US-Erdgas tatsächlich
bereits seit dem Jahr 2010 mit einem Abschlag von 60 % zum europäischen
Erdgas gehandelt wurde.
"Finanzialisierung"
Die für einzelne Rohstoffe jeweils unterschiedlichen Preisentwicklungen
wurden zudem durch die sogenannte "Finanzialisierung" der Rohstoffmärkte
verstärkt, zu der es im Zuge der Entwicklung von börsengehandelten
Finanzprodukten (ETPs) kam. Diese Anlageformen zogen erhebliche
Vermögenswerte von in Rohstoffe investierten Privatanlegern und
institutionellen Investoren an. Folglich führte diese Entwicklung dazu,
dass die ursprünglich von den fundamentalen Angebots- und
Nachfrageerwartungen vor allem kommerzieller Händler gesteuerte
Preisbildung zunehmend von Anlegern verschiedener Kategorien beeinflusst
wird. Strategische Investoren wie auch Day-Trader und spekulativ
ausgerichtete Anleger verstärken immer häufiger Preistrends im
Rohstoffbereich oder kehren diese um. Gelegentlich führen diese Aktivitäten
auch zu starken Trendverzerrungen bei Rohstoffpreisen.
Bei Gold zeigt sich ein Trendfolge-Verhalten ("Herdentrieb") von Anlegern,
die bei steigenden Preisen in Gold investieren und bei fallenden Preisen
wieder verkaufen, so dass sich die Volatilität im Laufe dieses Prozesses
erhöht. So fielen Gold-Futures im Jahr 2013 um 28 %, als Investoren ein
Volumen von USD 38 Mrd. aus Gold-ETPs abzogen. Im Gegenzug fiel der in
diesem Jahr bei Gold-Futures bis Ende März verzeichnete Aufwärtstrend von
16 % zusammen mit dem Kapitalrückfluss von rund USD 12,5 Mrd. in Gold-ETPs.
Andererseits sind Anleger in Öl-ETPs eher antizyklisch orientiert und
investieren strategisch (wenn nicht sogar routinemäßig) in Rohöl: Bei einem
Anstieg des Ölpreises fahren sie ihre Engagements zurück, bei fallenden
Preisen schichten sie in der Regel zusätzliche Gelder in Öl-ETPs um.
Während des Rückgangs des WTI-Rohölpreises um 77 % vom Juli 2008 bis zum
Tiefpunkt im Februar 2009 flossen beispielsweise im selben Zeitraum
Anlegergelder in Höhe von USD 6 Mrd. in Öl-ETPs. Auch während des
drastischen Rohöl-Preisverfalls von über USD 100/Barrel im Juli 2014 bis
auf unter USD 40/Barrel Ende März dieses Jahres verzeichneten Öl-ETPs
Zuflüsse von nahezu USD 10 Mrd.
Wenn es auf der einen Seite die Zuflüsse von Geldern wertorientierter
Anleger nicht vermocht haben, die heftigen Ausschläge des Ölpreises zu
dämpfen, so ist auf der anderen Seite vermutlich das zunehmende Eingehen
spekulativer Positionen durch Hedgefonds und Eigenhändler für einen
Großteil der erhöhten Volatilität in einigen anderen Rohstoffmärkten
verantwortlich zu machen. An der NYMEX wurden zu Beginn des laufenden
Monats etwa 28 % aller offenen Positionen von Derivatekontrakten auf WTI-
Rohöl (vor allem Futures und Optionen) auf rein spekulativer Basis
gehalten. Vor nur fünf Jahren hatte dieser Anteil noch bei 14 % gelegen. In
China gehen die Aufsichtsbehörden derzeit massiv gegen exzessive
Spekulationen auf Industriemetalle vor. Dies betrifft insbesondere den
Stahlmarkt, auf dem es trotz der vielfach vorhandenen Überkapazitäten bei
Futures auf Bewehrungsstahl zu einer Rally gekommen ist.
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den mit einer Anlage in den Anteilen verbundenen Risiken informieren. Jede
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wird, um zu simulieren, was die Wertentwicklung solch einer Strategie in
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wurden, stellen keine tatsächliche Wertsteigerungen dar und dürfen nicht
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466435 25.05.2016