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     328  0 Kommentare 2.500 Megawatt plus Repowering braucht der Klimaschutz / Schleswig-Holsteins Erneuerbaren-Branche fordert Zubau und Sektorenkopplung

    Husum (ots) - "Wir können die Klimaschutzziele nur mit
    Windkraft-Zubau erreichen. Deshalb wollen wir, dass es
    deutschlandweit beim Zubau von 2.500 Megawatt plus Repowering pro
    Jahr bleibt, den wir beim EEG 2014 ausgehandelt haben", fasste Dr.
    Ingrid Nestle die Ziele der Landesregierung für die nächsten
    Verhandlungen um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zusammen, das
    in diesem Sommer erneut novelliert werden soll. Die Staatssekretärin
    im schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende,
    Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) äußerte sich beim
    Treffen der Erneuerbare-Energie-Branche, dem 1. EE-Community-Treffen
    im NordseeCongressCentrum in Husum vor 100 Branchenvertretern.

    Nach neuesten Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums und
    Vorschlägen einzelner Länder soll in so genannten
    Netzengpassgebieten, in denen die Stromleitungen den erzeugten
    Windstrom teilweise nicht aufnehmen können und deshalb
    Windkraftanlagen ausgeschaltet werden müssen, nur ein stark
    beschnittener Ausbau der Windenergie zugelassen werden. Das könnte
    Schleswig-Holstein ebenso betreffen wie das westliche Niedersachsen
    und Teile Hessens und Nordrhein-Westfalens. "Dabei haben wir unsere
    Hausaufgaben gemacht, was den Netzausbau betrifft. Die
    Westküstentrasse, die den Hauptengpass beseitigen wird, ist auf dem
    ersten Abschnitt bereits im Bau und wird in den nächsten drei Jahren
    fertig. Die Leitungen südlich von Hamburg sind derzeit vor allem auch
    mit Strom aus fossilen und atomaren Kraftwerken verstopft. Wenn zum
    Beispiel das Atomkraftwerk Brokdorf vom Netz geht, haben wir auf
    einen Schlag 700 Megawatt freie Netzkapazitäten", betonte Nestle.
    Durch zuschaltbare Leistung, zum Beispiel Energiespeicher oder die
    Umwandlung von Windstrom in Wärme, könnten die Netze noch mehr
    entlastet werden.

    Den Einstieg in die Sektorenkopplung forderte auch Dr. Martin
    Grundmann, Geschäftsführer der ARGE Netz GmbH. Dazu müsse jedoch das
    Steuer- und Abga-bensystem umgestellt werden. Die ARGE Netz fordere
    eine Möglichkeit für die Erzeuger erneuerbarer Energie, abgeregelte
    Strommengen kostenneutral in allen Energiesektoren zu nutzen, zum
    Beispiel durch Direktkontrakte zwischen Erzeugern und Industrie oder
    Power-to-X-Anlagen, die den Strom in Wärme, Gas oder andere
    Energieträger umwandeln.

    Für die regionale Nutzung der grünen Energie setzt sich auch die
    Firma Nordgröön ein. Sie handelt mit dem Strom regionaler Erzeuger an
    der Strombörse, bietet seit Kurzem zusätzlich Endverbrauchern die
    Versorgung mit Strom aus der Region an und hat dafür zusammen der
    Firma GP Joule ein Unternehmen gegründet. Nordgröön-Geschäftsführer
    Torge Wendt appellierte an die Politik, sich für ein Folgemodell des
    Grünstromprivilegs stark zu machen.

    Die Bundesregierung will morgen bei einem Bund-Länder-Gipfel erste
    Rahmen für ein neues EEG verhandeln, bevor das Gesetz in das
    parlamentarische Verfahren geht.

    Das 1. EE-Community-Treffen wurde von der Netzwerkagentur
    Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) organisiert.

    OTS: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/111406
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_111406.rss2

    Pressekontakt:
    Martin Kopp, EE.SH - Netzwerkagentur Erneuerbare Energien
    Schleswig-Holstein, Schloßstraße 7, 25813 Husum, E-Mail:
    kopp@ee-sh.de, Internet: www.ee-sh.de, Telefon: 04841 76-555




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