Marktkommentar
Walser: Alternative Anlagen
Rohstoffe - Mit Volldampf voraus
Im Mai zeigte sich der Rohstoffmarkt uneinheitlich. Während Energie und Agrarrohstoffe ihre Aufwärtsbewegung fortsetzten, legten Industrie- und Edelmetalle den Rückwärtsgang ein. Grund waren in erster Linie Befürchtungen, die Zinsen in den USA könnten doch schon im Juni, spätestens aber im Juli, angehoben werden. Dies setzte vor allem Gold unter Druck und ließ manchen Investor aufgelaufene Gewinne realisieren. Auf der anderen Seite keimte bei vielen Marktteilnehmern die Hoffnung, die OPEC-Staaten könnten sich auf eine Fördermengenreduzierung einigen und so die Ölpreise stützen. In Summe verzeichnete der DJ UBS Rohstoffindex einen leichten Anstieg um 0,62%. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Kurse über die Sommermonate stabilisieren können - in den Vorjahren kam es im Juni/Juli zu jeweils länger andauernden Abwärtsbewegungen.
Immobilien - Im Schlepptau der Aktienmärkte
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Die Korrelation der Immobilien- zu europäischen Aktien ist aktuell als hoch zu bezeichnen. So schlossen auch REITs den Mai mit einem Aufschlag von 2,97% positiv ab. Im Jahresvergleich konnten die Immobilienaktien ihren Jahresverlust sogar fast zur Gänze egalisieren und stehen damit um einiges besser da als europäische Aktien. Dessen ungeachtet empfehlen wir, in den nächsten Wochen mit Blick auf das "Brexit-Referendum" vorsichtig zu agieren, da die meisten europäischen Unternehmen ihren Sitz in Großbritannien haben und ein Ausstieg zuweilen belastend wirken könnte. Auf der anderen Seite könnte ein Verbleib Großbritanniens in der EU das Segment durchaus befeuern.