Lanxess
Vorstand wehrt sich gegen Anlegerkritik
Lieber Leser,
der Lanxess-Vorstand musste sich jüngst auf der Hauptversammlung deutliche Kritik von seinen Aktionären anhören. Die Investoren zeigten sich enttäuscht über die Dividendenquote. Gerade einmal 30 % der Überschüsse wollte der Konzern an seine Anleger ausschütten. Der Konzern könnte das Geld für gezielte Unternehmenszukäufe benötigen, wie Finanzvorstand Michael Pontzen in einem Interview mit der „Börsen-Zeitung“ jüngst erkennen ließ.
Unabhängig machen von konjunkturellen Schwankungen
Pontzen wollte sich auch in Zukunft nicht auf konkrete Ausschüttungsquoten festnageln lassen. Für ihn ist entscheidender, dass das Unternehmen sein Ergebnis Jahr für Jahr steigern oder zumindest stabil halten kann. Dieses Prinzip soll auch in der übrigen strategischen Ausrichtung des Konzerns Einzug halten.
Man wolle sich bei Lanxess zunehmend von konjunkturellen Schwankungen unabhängig machen, wie sie zum Beispiel aufgrund von fallenden und steigenden Rohstoffpreisen in der Chemiebranche gang und gäbe sind. Primäres Ziel für Lanxess ist deshalb laut Pontzen sich als „verlässlicher Dividendenzahler“ zu erweisen, wie er gegenüber der „Börsen-Zeitung“ äußerte.
Neuausrichtungen im Tagesgeschäft
Im konkreten Tagesgeschäft schlägt sich diese Neuausrichtung wie folgt nieder: Man wird sich zunehmend aus dem Massengeschäft zurückziehen, so Pontzen, weil hier der Kostenanteil für Rohstoffe an der Produktion besonders hoch sei. Stattdessen wolle man sich stärker auf das Geschäft mit Spezialgütern konzentrieren, bei denen man die Marktführerschaft innehabe und deshalb natürlich auch ganz andere Preise aufrufen könne.
Eher kleinere Übernahmen wahrscheinlich
Die logische Konsequenz aus dieser Maßgabe könnte sein, dass Lanxess nun seine Marktposition in bestimmten Feldern durch gezielte Zukäufe stärkt. Dies wollte Pontzen nicht verneinen. Aber er machte im Interview mit der „Börsen-Zeitung“ auch deutlich: „Wir begeben uns ganz bewusst nicht in eine Situation, in der wir bis zu einem Zeitpunkt x eine Akquisition tätigen müssen.“
Mit einer Megafusion, wie sie DuPont/Dow Chemical und ChemChina/Syngenta durchgeführt haben oder Bayer mit Monsanto aktuell plant, ist bei Lanxess also eher weniger zu rechnen. Wesentlich wahrscheinlicher sind aus meiner Sicht gezielte Übernahmen kleinerer Konkurrenten und Nischenanbieter.
Das wird Amazon ganz und gar nicht schmecken …
… denn heute können Sie den Bestseller: „Reich mit 1000 €: Kleines Investment, großer Gewinn!“ von Börsen-Guru Rolf Morrien kostenlos anfordern. Während bei Amazon für dieses Meisterwerk 29,90 Euro fällig werden, können Sie den Report über diesen Link tatsächlich vollkommen gratis anfordern. Jetzt hier klicken und schon bald mit 1000 Euro reich an der Börse werden.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse