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    Marktkommentar  646  0 Kommentare WAVE Fondsmanagerkommentare Juni 2016

    AKTUELLE ENTWICKLUNGEN:

    Brexit or Bremain? Das Schicksal der EU entscheidet sich diesen Monat

    Volksabstimmungen stehen bei den Inseleuropäern hoch im Kurs: 2009 das Referendum der Iren über den EU-Reformvertrag, 2014 stimmten die Schotten über ihre Unabhängigkeit ab und am 23.06.2016 entscheiden die Engländer nun darüber, ob sie auch zukünftig Teil der EU sein wollen.

    Premierminister Cameron und ranghohe EU-Politiker warnen vor den negativen Konsequenzen, sowohl für Großbritannien als auch für die EU. Die Brexit-Befürworter machen derweil weiter munter Stimmung und geißeln insbesondere die bürokratischen Hürden, die Brüssel den Briten angeblich in den Weg setzt. Doch was bedeutet dieses unsichere Umfeld für den Anleger? Seit Jahresbeginn hat das britische Pfund bereits signifikant an Wert verloren, die Risikoaufschläge für Anleihen britischer Banken haben sich ausgeweitet. Der britische Aktienmarkt hält sich noch relativ stabil, von Ausnahmen sensitiver Unternehmen abgesehen. Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass die Märkte kurzfristige Verwerfungen zum Teil bereits einpreisen.

    Sollte es tatsächlich zu einem Brexit kommen, muss jedoch von weiterem Ungemach, sprich kurzfristigen Verlusten, ausgegangen werden. Umgekehrt dürfte sich eine Erleichterungsrallye Bahn brechen, wenn die Briten für den sog. Bremain stimmen sollten. Langfristig stellt sich die Situation weniger klar dar. Der Austritt eines Mitglieds wäre ein Novum in der Geschichte der EU. Vergleichswerte, aus denen sich konkrete Konsequenzen für alle Beteiligten ableiten lassen, existieren somit nicht. Doch mit Norwegen und der Schweiz existieren Beispiele, dass es auch ohne EU-Zugehörigkeit geht. Somit könnten, aus kurzfristigen Verwerfungen im Falle eines Brexits, langfristige Chancen erwachsen. Denn global agierenden Konzernen (bspw. BP, GlaxoSmithKline, Vodafone, Astra-Zeneca) könnte die schwächelnde Währung auch zum Vorteil gereichen. Ob der Brexit nun kommt oder nicht, wird sich erst nach Auszählung der Stimmen erweisen.

    Laut aktueller Umfragen liefern sich EU-Gegner und EU-Befürworter ein Kopf an Kopf-Rennen, ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung ist zudem noch unentschlossen, wie es votieren soll. Unabhängig vom tatsächlichen Ausgang: Anleger können und sollten sich in Stellung bringen, um nicht unvorbereitet erwischt zu werden. Wie wir bspw. unsere Fonds im Hinblick auf dieses Eventrisiko positionieren, lesen Sie im Folgenden.

    VERÄNDERUNG INNERHALB UNSERER FONDS:

    Unsere Fonds weisen aktuell ein deutlich unterdurchschnittliches UK-Exposure auf. Im britischen Pfund sind wir, ebenso wie in britischen Aktien, nicht investiert. Der Bestand an Anleihen von UK-Emittenten bewegt sich im unteren einstelligen Prozentbereich. Die betroffenen Papiere sind jedoch alle in Euro notiert und von guter Bonität. Unsere Fonds können der Brexit-Abstimmung also gelassen entgegen sehen. Wir bewahren uns sogar die Freiheit Qualitätstitel zuzukaufen, sollten diese im Falle eines Ergebnisses pro Brexit zu deutlichen Kursabschlägen gehandelt werden.

    Im WAVE Total Return Fonds R (flexibler, defensiver europäischer Mischfonds mit absolutem, positivem Ertragsziel) nahmen wir im Mai erneut keine Umschichtungen vor. Wir halten an der diversifizierten Auswahl an Rentenpapieren hoher Bonität fest, die um eine Aktienkomponente aus liquiden Standardaktien der Eurozone ergänzt wird.

    Im Rahmen des sog. Overlay-Managements variierten wir die Netto-Aktienquote des Fonds situativ in einer Spannweite zwischen 10% und 25%. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Rentenkomponente hielten wir verkürzt bei ca. 0 Jahren.

    Der Fondspreis ermäßigte sich im Mai um -0,28 %.

    Im WAVE Total Return Fonds Dynamic R (flexibler, ausgewogener europäischer Mischfonds mit absolutem, positivem Ertragsziel) nahmen wir im Mai ebenfalls keine Veränderungen im Kernportfolio vor.

    Im Rahmen des sog. Overlay-Managements variierten wir die Netto-Aktienquote des Fonds situativ in einer Spannweite zwischen 26% und 55%. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Rentenkomponente hielten wir zunächst verkürzt bei ca. 0 Jahren.

    Der Fondspreis ermäßigte sich im Mai um -0,53 %.

    Im HannoverscheBasisInvest (europäischer Investmentgrade-Rentenfonds) diversifizierten wir den Bestand an Unternehmensanleihen weiter, indem wir die Anleihe eines Telekommunikationsanbieters erwarben. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf dem mittleren Laufzeitenbereich.

    Der Fondspreis stieg im Mai um 0,34 %.

    Im HannoverscheMediumInvest (europäischer Mischfonds Aktien / Renten ausgewogen) erwarben wir eine Anleihe eines Telekommunikationsanbieters und verbreiterten dadurch die Diversifikation der im Bestand befindlichen Unternehmensanleihen. Der Schwerpunkt liegt weiter auf dem mittleren Laufzeitenbereich. Das Aktienportfolio ließen wir in seiner Zusammensetzung aus Titeln der Eurozone hingegen unangetastet.

    Die Netto-Aktienquote variierten wir in einer Bandbreite zwischen 42% und 59%.

    Der Fondspreis stieg im Mai um 1,59 %.

    Im HannoverscheMaxInvest (europäischer Aktienfonds) nahmen wir im Mai keine Umschichtungen vor. Der Fonds ist weiterhin in liquiden Standardaktien der Eurozone investiert. Die Netto-Aktienquote steuerten wir taktisch in einer Bandbreite zwischen 92% und 109%.

    Der Fondspreis stieg im Mai um 2,68 %.




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    Marktkommentar WAVE Fondsmanagerkommentare Juni 2016 Brexit or Bremain? Das Schicksal der EU entscheidet sich diesen Monat: Volksabstimmungen stehen bei den Inseleuropäern hoch im Kurs: 2009 das Referendum der Iren über den EU-Reformvertrag, 2014 stimmten die Schotten über ihre Unabhängigkeit ab und am 23.06.2016 entscheiden die Engländer nun darüber, ob sie auch zukünftig Teil der EU sein wollen.