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    OTS  371  0 Kommentare Germany Trade and Invest / Ohne eine Koalition geht nichts / Wirtschaft ...

    Ohne eine Koalition geht nichts / Wirtschaft hofft auf

    Regierungsbildung nach Neuwahlen in Spanien

    Berlin/Madrid (ots) - Wenn am Sonntag in Spanien ein neues

    Parlament gewählt wird, ist nur eines sicher: Ohne den politischen

    Willen zu konstruktiven Koalitionsgesprächen wird eine

    Regierungsbildung nicht möglich sein. Letzten Umfragen zufolge liegt

    die konservative Partei Partido Popular (PP) in der Wählergunst zwar

    vorn, doch weder sie noch das zweitplatzierte linke Bündnis "Unidos

    Podemos" (Vereint schaffen wir es) werden das Land allein regieren

    können.

    Die spanische Wirtschaft hofft auf schnelle und erfolgreiche

    Koalitionsgespräche, denn trotz des zuletzt deutlichen Aufschwungs

    sind weitere Reformen nötig: "Die Arbeitslosigkeit bleibt mit 20

    Prozent immer noch extrem hoch, die Staatsschuldenquote ist im ersten

    Quartal 2016 trotz der niedrigen Refinanzierungskosten auf über 100

    Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen. Das Etatdefizit

    lag 2015 bei -5,1 Prozent des BIP, was einige Anpassungen erfordern

    wird, um 2017 auf unter 3 Prozent des BIP zu kommen, wie es das um

    ein Jahr aufgeschobene Stabilitätsziel vorsieht.

    Eine Besserung der Lage hängt von einer glaubwürdigen Wirtschafts-

    und Reformpolitik ab", so Miriam Neubert, Spanien-Expertin von

    Germany Trade & Invest in Madrid. Grundsätzlich ist die

    Wirtschaftsentwicklung in Spanien positiv. Nach einem realen

    Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent in 2015 geht die EU-Kommission

    2016 von einem Anstieg des BIP in einer Höhe von 2,6 Prozent aus,

    2017 sollen es 2,5 Prozent werden. Die Sparkassenstiftung Funcas

    rechnet mit jeweils 2,7 und 2,3 Prozent.

    Getrieben wird das Wachstum von der Binnennachfrage - den

    privaten und staatlichen Konsumausgaben sowie den

    Bruttoanlageinvestitionen. Diese positive Entwicklung spiegelt sich

    auch bei der Stimmung deutscher Unternehmen in Spanien wieder. Eine

    im April veröffentlichte Umfrage der AHK Spanien

    (Auslandshandelskammer) ergab, dass 70 Prozent der Unternehmen die

    gesamtwirtschaftliche Lage als gut oder zufriedenstellend bezeichnen.

    Vor zwei Jahren beschrieben noch 80 der Unternehmen die Lage als

    schlecht oder sehr schlecht. Über 90 Prozent der Unternehmen schätzen

    die Geschäftslage als gut oder zufriedenstellend ein, auch hier gab

    es eine deutliche Verbesserung.

    Trotz der guten Vorzeichen steht eine neue potenzielle Regierung

    vor enormen Herausforderungen, erklärt Miriam Neubert weiter: "Es

    geht in Zukunft um eine grundsätzliche Reform des regionalen

    Finanzierungssystems, die Erhaltung der Einheit und die weitere

    Vereinheitlichung des Binnenmarktes. Es geht um eine nachhaltigere

    Gestaltung der Sozialversicherung, die mit den Rentenzahlungen sonst

    überfordert wird und um eine Steuerreform, die Spaniens

    unterdurchschnittliches Steueraufkommen steigert. Weitere Bildungs-

    und Arbeitsmarktreformen sind nötig, da ohne diese viele Arbeitslose

    schwerlich integriert werden können. Und es geht um eine

    Wettbewerbsfähigkeit jenseits niedriger Löhne, um mehr Ausgaben in

    Forschung und Entwicklung und um mehr Industrie".

    Germany Trade & Invest (GTAI) ist die

    Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die

    Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte,

    wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und

    begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

    OTS: Germany Trade and Invest

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    Pressekontakt:

    Andreas Bilfinger

    T. +49 (0)30 200 099-173

    M. +49 (0)151 171 50012

    F. +49 (0)30 200 099-511

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