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    Nach der Brexit-Entscheidung  644  0 Kommentare Anleger sollten Ruhe bewahren

    Berlin (ots) - Breit gestreute und langfristig aufgestellte
    Portfolios halten heftige Schwankungen aus / Europäische oder globale
    Wirtschaftseintrübung eher nicht zu erwarten / Brexit ist politische
    Entscheidung, die die Finanzmärkte nur mittelbar tangiert

    Bei Anlegern sind nach der Brexit-Entscheidung Großbritanniens
    Geduld und Disziplin gefragt. Zwar sind die Verunsicherung an den
    Märkten und die Nervosität bei Geldanlegern kurzfristig groß, zu
    überstürzten Verkäufen besteht aber kein Anlass. "Investoren sollten
    dem bekannten britischen Motto 'Keep calm' folgen. Breit gestreute
    und langfristig aufgestellte Portfolios halten heftige Schwankungen
    aus", betont Philipp Dobbert, Chefvolkswirt der Berliner quirin bank
    AG. Mittel- bis langfristig dürften die weltwirtschaftlichen
    Auswirkungen der Entscheidung kaum spürbar sein. Mit einer Ausnahme:
    im Vereinigten Königreich selbst.

    Die Sorge, der EU-Austritt führe zu hohen Wachstumseinbußen und
    wirke sich somit negativ auf die Gewinnentwicklung bei Unternehmen
    aus - nicht nur in Großbritannien, sondern auch überregional - halten
    die Experten der quirin bank für übertrieben: "Zwar ist
    Großbritannien noch immer die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt -
    der Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung fällt mit knapp 2,5
    Prozent aber gering aus", gibt Arndt Kussmann, Leiter der
    Wertpapieranalyse der der Bank, zu bedenken. Eine europäische oder
    gar globale Wirtschaftseintrübung wegen des Brexits erscheine also
    eher unwahrscheinlich.

    Dass der Brexit der Anfang einer Kettenreaktion ist und andere
    Staaten dem Beispiel Großbritanniens folgen werden, sei ebenfalls
    kaum zu erwarten. Selbst in den Hochzeiten der Euro-Krise haben
    Krisenstaaten wie Griechenland oder Spanien den gemeinsamen
    Währungsraum nicht verlassen. "Die Brexit-Entscheidung ist im
    Vergleich dazu weniger dramatisch und wird kaum dazu einladen,
    Bestrebungen, die man schon vor Jahren viel effektiver hätte
    politisch durchsetzen können, nun erneut oder erstmals aufzugreifen",
    so Dobbert.

    Ein formeller Austrittsvertrag wird wohl erst nach zwei Jahren
    vorliegen. Erst danach kann ein neues Partnerschaftsabkommen in
    Angriff genommen werden. Die mit dem Brexit verbundenen
    Unwägbarkeiten werden die Märkte also noch eine Zeitlang
    beschäftigen. "Bei allen möglichen Risiken in diesem Zusammenhang:
    Die lange Zeitspanne kann sogar positiv wirken. Wenn die Entscheidung
    feststeht und es nur noch um Detailverhandlungen geht, wird das Thema
    an den Börsen schnell an Bedeutung verlieren", sagt Dobbert und
    verweist auf das Beispiel Griechenland: "Auch wenn die Hellenen noch
    lange nicht über den Berg sind und weiterhin die latente Gefahr eines
    Ausschlusses aus der Euro-Zone besteht - die Börsianer interessiert
    dieses Thema kaum noch."

    Zusätzlich sei zu bedenken: Die Entscheidung für den Brexit ist
    eine politische Entscheidung. Sie wird zwar einen gewissen Einfluss
    auf das Wachstum haben; sie ist aber kein Ereignis, dass die
    Finanzmärkte so unmittelbar tangiert, wie dies zum Beispiel beim
    Platzen der Technologie-Blase im Jahr 2000 oder bei der
    Immobilien-/Lehman-Krise ab 2008 der Fall war.

    Last but not least: Der Brexit zementiert kurz- bis mittelfristig
    das für den Aktienmarkt grundsätzlich sehr förderliche
    Niedrigzinsumfeld. Das bedeutet für die Geldanlage, dass mit Abwarten
    sowie herkömmlichen Spar- und Vorsorgeangeboten kaum Rendite zu
    erzielen ist oder langfristig sogar Vermögen verloren wird.
    "Entziehen können Sparer sich solchen Entwicklungen letztlich nur,
    indem sie sich am Kapitalmarkt engagieren und konsequent in Aktien
    und Anleihen investieren", empfiehlt Dobbert.

    Über die quirin bank:

    Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank
    AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft
    für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei
    Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische
    Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet
    worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig Kunden
    mit einem Anlagevolumen von rund 2,7 Milliarden Euro. In der
    Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues
    Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und
    Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.

    OTS: quirin bank AG
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/63861
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_63861.rss2
    ISIN: DE0005202303

    Ansprechpartnerin für die Medien:
    Kathrin Kleinjung
    Leiterin Unternehmenskommunikation
    quirin bank AG
    Kurfürstendamm 119
    D-10711 Berlin
    Telefon: +49 (0)30 89021-402
    kathrin.kleinjung@quirinbank.de


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