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    dpa-AFX-Überblick  424  0 Kommentare UNTERNEHMEN vom 24.06.2016 - 15.15 Uhr

    BREXIT/ROUNDUP 2: Banken bemühen sich um Schadensbegrenzung - Folgen unklar

    FRANKFURT/LONDON - Nach dem Brexit-Schock stehen Banken weltweit vor einer ungewissen Zukunft. Aktienkurse der Geldhäuser brachen am Freitag im zweistelligen Prozentbereich ein. Vor allem die britischen Institute gerieten dabei unter die Räder. Bank-Manager bemühten sich in ersten Reaktionen um Schadensbegrenzung und betonten gegenüber Anlegern sowie Kunden, alles unter Kontrolle zu haben. Die britische Notenbank versicherte, notfalls mit mehr als 250 Milliarden Pfund die Märkte zu stabilisieren. Die Bankenbranche forderte nun eine möglichst schnelle Klärung der künftigen Beziehung zwischen Großbritannien und der EU.

    BREXIT/ROUNDUP: Deutsche Unternehmen bestürzt - Sehen Auswirkungen aber begrenzt

    FRANKFURT - Nach dem Votum der Briten zum EU-Austritt äußern sich auch deutsche Unternehmen außerhalb des Finanzsektors mit Bedauern. Fatale Folgen für ihr Geschäft sehen sie allerdings nicht. Die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich müssten rasch geklärt werden, hieß es bei vielen. Während die Aktienmärkte einen "Black Friday" mit einbrechende Kursen erlebten, blieben unter den Unternehmen auch die gelassen, deren Geschäft in Großbritannien relativ groß ist. Dazu gehören zum Beispiel die Autobauer.

    BREXIT/ROUNDUP2: Versicherer bestürzt über EU-Austritt - Allianz beruhigt Kunden

    BERLIN/MÜNCHEN/LONDON - Die Versicherungsbranche reagiert bestürzt auf den britischen Entscheid für einen EU-Austritt. Für das Geschäft der Branche gibt es aber erst einmal beruhigende Worte. "Die Entscheidung des britischen Volkes ist ein schwerer Schlag für die EU", sagte der Chefökonom des weltgrößten Rückversicherers Munich Re , Michael Menhart, am Freitag. Allianz-Chef Oliver Bäte forderte schnellere Reformen im europäischen Staatenbund: "Andernfalls ist es ein schwarzer Tag für Europa." Europas größter Versicherer hofft auf eine weitere Zusammenarbeit der Briten mit der EU, erwartet von den Marktturbulenzen aber keine drastischen Folgen für seine Finanzanlagen und die seiner Kunden.

    BREXIT/ROUNDUP: Deutsche Wirtschaft entsetzt über Brexit

    BERLIN/FRANKFURT - Katerstimmung in den Chefetagen nach dem Brexit: Die deutsche Wirtschaft ist fassungslos über das Votum der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union. Die Industrie fürchtet harte und unmittelbare Folgen für den Handel mit der Insel. Dort arbeiten fast 400 000 Beschäftigte in Niederlassungen deutscher Firmen. "Der Brexit ist für die deutsche Wirtschaft ein Schlag ins Kontor", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, am Freitagmorgen. Auch die Exportwirtschaft sprach von einer Katastrophe für Großbritannien, Europa und Deutschland.

    Henkel kauft US-Waschmittelhersteller für 3,2 Milliarden Euro

    DÜSSELDORF - Der Konsumgüterkonzern Henkel stärkt sein US-Geschäft mit einer milliardenschweren Übernahme. Für 3,2 Milliarden Euro werde The Sun Products Corporation, der Hersteller von Waschmittelmarken wie All, Snuggle und Sun, gekauft, teilte das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mit. Verkäufer sei ein Fonds des Finanzinvestors Vestar Capital Partners. Das übernommene Unternehmen erzielte 2015 nach Angaben von Henkel in den USA und Kanada einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. Sun Products beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter und hat zwei Produktionsstätten und einen Forschungs- und Entwicklungsstandort in den USA. Der Zukauf kommt nicht überraschend, da der seit 1. Mai amtierende Henkel-Chef Hans Van Bylen zuletzt bereits Zukäufe angekündigt hatte.

    Air France-KLM holt Transdev-Chef Janaillac an die Konzernspitze

    PARIS - Neuer Chef für Air France-KLM : Der bisherige Vorsitzende des französischen Bahn- und Busbetreibers Transdev, Jean-Marc Janaillac, soll am 4. Juli die Nachfolge von Alexandre de Juniac antreten, wie die französisch-niederländische Fluggesellschaft am Freitag in Paris mitteilte. Erfahrung hatte Janaillac in der Vergangenheit auch als Chef des Reisekonzerns Maeva und als Leiter des Tagesgeschäfts bei der früheren Fluggesellschaft AOM gesammelt. Sein Vorgänger de Juniac wurde vor wenigen Wochen zum neuen Chef des internationalen Luftfahrt-Verbands IATA gewählt.

    Deutsche Post verliert Finanzvorstand Rosen - Personalchefin Kreis übernimmt

    BONN - Überraschender Abgang in der Führungsriege der Deutschen Post: Der langjährige Finanzvorstand Larry Rosen tritt Ende September auf eigenen Wunsch zurück und übergibt den Posten an die bisherige Personalchefin Melanie Kreis, wie der Dax-Konzern am Freitag in Bonn mitteilte. Der 58-jährige Rosen habe in seinen sieben Jahren als Finanzchef mit einer langfristigen Kapitalmarktstrategie und neuen Prozessen im Finanzwesen einen entscheidenden Beitrag zum Geschäftserfolg des Konzerns geleistet, sagte Aufsichtsratschef Wulf von Schimmelmann.

    BREXIT/ROUNDUP: Börsenfusion soll am Brexit nicht scheitern - Widerstand wächst

    FRANKFURT/LONDON - Deutsche Börse und London Stock Exchange (LSE) wollen ihren Fusionsplan nicht vom Nein der Briten zur EU durchkreuzen lassen. Die Konzerne stünden "unverändert zu den einvernehmlich beschlossenen und bindenden Bestimmungen des Zusammenschlusses", erklärten die beiden Unternehmen am Freitag.

    IPO/BREXIT/Kreise: Telefonica prüft Aufschub von Sparten-Börsengängen

    MADRID - Der spanische Telekomkonzern Telefonica prüft wegen der Marktturbulenzen nach dem Brexit-Votum Großbritanniens offenbar die Verschiebung der Börsengänge zweier Sparten. Womöglich würden der Verkauf von Aktien der Netzwerksparte Telxius und des britischen Mobilfunkgeschäfts zunächst auf Eis gelegt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Personen. Ein Börsengang von Telxius, in dem Telefonica seit einiger Zeit unter anderem die Mobilfunktürme seiner Beteiligungen bündelt, könnte bis nach dem Sommer verschoben werden.

    BREXIT: British-Airways-Mutter IAG streicht Gewinnprognose zusammen

    LONDON - Die Entscheidung der Briten zum Austritt aus der Europäischen Union durchkreuzt die Gewinnpläne der Fluggesellschaft British Airways und ihres Mutterkonzerns IAG . Schon in den Wochen vor dem Referendum hab sich der Ticketverkauf schwächer entwickelt als erwartet, teilte die International Airlines Group (IAG) am Freitag in London mit. Angesichts des Votums für den Brexit und der daraus entstandenen Marktturbulenzen werde der operative Gewinn in diesem Jahr zwar immer noch deutlich steigen, aber nicht mehr so stark wie im Jahr 2015. Die Aktie brach am Vormittag zeitweise um bis zu ein Drittel ein und notierte zuletzt rund 20 Prozent im Minus.

    BREXIT: Consorsbank wegen Order-Flut zwischenzeitlich offline

    NÜRNBERG - Eine nie dagewesene Flut von Handelsaufträgen hat die Computersysteme der Nürnberger Consorsbank zwischenzeitlich überfordert. Am Vormittag sei das Institut für einige Zeit nicht über das Internet erreichbar gewesen, sagte ein Sprecher der Online-Bank am Freitag. In den ersten zwei Stunden des Börsenhandels hätte das Institut allein gut 100 000 Aufträge abgewickelt. "Das ist absoluter Rekord", sagte der Sprecher. "Wir hatten das Zehnfache der üblichen Aufträge zu bewältigen."

    ROUNDUP/Berichte: VW-Manager in Südkorea in U-Haft - Dokumente gefälscht?

    SEOUL - Bei den Ermittlungen zum VW -Abgas-Skandal ist in Südkorea Berichten zufolge ein Manager der örtlichen Niederlassung des Autobauers in Untersuchungshaft gekommen. Die Beamten sollen dem 52-jährigen Beschäftigten von Audi Volkswagen Korea vorwerfen, unter anderem Dokumente zu Emissionswerten gefälscht zu haben, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag berichtete. Das Bezirksgericht in Seoul hatte demnach Haftbefehl erlassen. Volkswagen äußerte sich in Südkorea zunächst nicht dazu.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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