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    Rheinische Post  1018  0 Kommentare Chef der Wirtschaftsweisen sieht keine neue Weltwirtschaftskrise und fordert Härte von der EU gegenüber London

    Düsseldorf (ots) - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph
    Schmidt, erwartet keine neue Weltwirtschaftskrise durch den Brexit.
    "Es zeichnet sich im Augenblick nicht ab, dass der Brexit so
    weitreichende Folgen haben wird. Im Gegensatz zur Pleite der
    Lehman-Investmentbank vor acht Jahren handelt es sich hier ja nicht
    um ein plötzliches Ereignis, sondern um eines, das schon eine Weile
    im Raum stand", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden
    "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Wichtig ist jetzt, die Ruhe zu
    bewahren."

    Zugleich forderte Schmidt ein hartes Vorgehen der EU gegenüber
    London. "Viele Dinge müssen neu verhandelt werden. Dabei dürfte schon
    klar sein, dass die EU gegenüber Großbritannien nicht allzu
    nachgiebig sein darf, um nicht einen Trend zum Rosinenpicken in Gang
    zu setzen." Nun sollte sich die EU wieder mehr auf das Prinzip der
    Subsidiarität besinnen: "Das bedeutet, dass nur jene Dinge europäisch
    geregelt werden sollten, für die eine gemeinschaftliche
    Herangehensweise vernünftig ist, wie etwa die Frage der Asylpolitik.
    Entsprechend sollten jene Themen auf Ebene der Mitgliedstaaten
    bearbeitet werden, bei denen die nationalen Regierungen in der
    Verantwortung stehen, etwa Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt."

    Schmidt ist Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für
    Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.

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