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    Brexit  1036  0 Kommentare Großbritannien könnte Pole Position bei Jobsuchenden verlieren - Chance für deutsche Arbeitgeber

    Düsseldorf (ots) - Deutschland derzeit noch deutlich hinter
    Großbritannien / Gerade Beschäftigungsfelder mit hoher Bedeutung für
    Digitalisierung könnten profitieren / Starkes Wachstum, ein hoher
    Fachkräftebedarf und eine stabile Wirtschaft ziehen Arbeitskräfte an

    Die Abstimmung für den Austritt aus der EU könnte die Beliebtheit
    Großbritanniens bei Jobsuchenden verringern - und somit deutschen
    Unternehmen Vorteile verschaffen, so Mariano Mamertino, Europa-Ökonom
    bei Indeed, der weltweit größten Online-Jobseite. Insbesondere in
    technischen Branchen und in den beliebten Städten der Gründerszene
    wie Berlin könnten die Folgen eines Brexits spürbar werden.

    Der Indeed-Bericht "Europa in Bewegung" untersucht die relative
    Beliebtheit der EU-15-Länder bei Jobsuchenden*. Das Vereinigte
    Königreich steht laut der Untersuchung klar an erster Stelle.
    Jobsuchende innerhalb der EU interessieren sich dreimal mehr für
    Großbritannien als für die in der Beliebtheitsskala nächstplatzierten
    Länder Deutschland und Frankreich. Das könnte sich nun ändern.

    Dazu Mariano Mamertino, Europa-Ökonom für das Indeed Hiring Lab
    (eine Forschungsgruppe von Indeed zu Arbeitsmarktthemen): "Wir sind
    der Ansicht, dass Deutschland durch einen Brexit für Fachkräfte auf
    der Suche nach hochqualifizierten Stellen innerhalb der EU durchaus
    an Attraktivität gewinnen könnte. Bereiche wie die
    Technologiebranche, Ingenieurwesen und Finanzdienstleistungen würden
    von den zusätzlichen Kandidaten profitieren, für die sich ein
    Großbritannien außerhalb der Europäischen Union als weniger
    zugänglich oder weniger attraktiv erweist.

    Deutschland ist die stärkste Volkswirtschaft in der EU, mit einem
    stabilen Arbeitsmarkt und einer ständig wachsenden Startup-Szene, vor
    allem in Berlin - aber auch in vielen anderen deutschen Städten, wie
    beispielsweise Düsseldorf, Stuttgart, München oder Hamburg. München
    und Berlin sind sogar die zwei Städte mit der europaweit höchsten
    Konzentration an offenen Stellen im Tech-Bereich. Hier wäre ein
    größerer Pool an Talenten definitiv von Vorteil.

    Dem steht entgegen, dass ein größeres Angebot an interessierten
    Fachkräften die Bandbreite an wirtschaftlichen Risiken für die
    deutsche Wirtschaft, die der Brexit aufgrund der weitreichenden
    Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern darstellt, unter
    Umständen nicht ausgleichen kann.

    Ein Brexit könnte allgemein schwerwiegende Auswirkungen auf die
    grenzübergreifende Zuwanderung von Fachkräften innerhalb der EU
    haben. Nahezu 4 von 10 aller Jobsuchanfragen in den EU-15-Staaten
    werden auf der Website von Indeed UK durchgeführt, wobei sich die
    Zahl der Zuwanderer aus der EU nach Großbritannien zwischen 2012 und
    2015 verdoppelt hat. Jegliche politische Maßnahme, die die britische
    Regierung ergreifen wird, um ausländischen Arbeitskräften eine
    Arbeitsaufnahme innerhalb des Vereinigten Königreichs zu erschweren,
    wird sich ziemlich sicher negativ auf Unternehmen auswirken, die zur
    Besetzung ihrer offenen Stellen gerne auf internationale Talente
    zurückgreifen."

    Bei Suchanfragen innerhalb der EU-15-Staaten belegt Deutschland
    trotz seiner Wirtschaftslage und seiner niedrigen Arbeitslosigkeit
    derzeit laut der Indeed-Studie nur den dritten Platz nach Frankreich,
    ist aber bei vielen Nicht-EU- und EU-28-Staaten beliebt. Die
    Hauptquelle von Jobsuchen nach IT-Stellen in Deutschland aus dem
    Ausland ist allerdings ausgerechnet Großbritannien. Falls sich jedoch
    die Länder, die sich bisher auf Großbritannien konzentriert haben,
    nun auf Deutschland ausrichten, könnte sich das auf lange Sicht
    wieder ausgleichen.

    Deutschland und Großbritannien stehen im direkten Wettbewerb um
    Fachkräfte, innerhalb und außerhalb der EU. Beispielsweise polnische
    und indische Fachkräfte orientieren sich derzeit auf ihrer Suche nach
    IT-Positionen sowohl nach Deutschland als auch nach Großbritannien.
    Bereits in den Monaten vor dem Referendum konnte Indeed einen
    deutlichen Rückgang der Suchanfragen aus Polen nach Großbritannien
    feststellen.

    *Zur Gruppe der EU-15 gehören die ersten fünfzehn beigetretenen
    Mitgliedsstaaten der EU: Großbritannien, Frankreich, Deutschland,
    Spanien, Italien, Portugal, Dänemark, Griechenland, Irland, Schweden,
    Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Belgien und Finnland.
    **Europe on the Move, 2016
    http://blog.indeed.co.uk/hiring-lab/europe-on-the-move-2016/
    (englische Version, die deutsche Version ist auf Anfrage erhältlich)

    Für Interviewanfragen an Mariano Mamertino zu den Auswirkungen des
    Brexit auf den europäischen Arbeitsmarkt wenden Sie sich bitte an den
    Indeed-Pressekontakt. Ebenso stellen wir gerne weitere Daten zur
    Verfügung.

    OTS: Indeed Deutschland GmbH
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/110144
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110144.rss2

    Pressekontakt:
    Indeed
    Ina Steinbach
    PR Manager DACH & Benelux
    Email: Ina@indeed.com
    Telefon: +49 211 540 317 40



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