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    Devisen  1203  0 Kommentare Euro steigt zeitweise über 1,11 Dollar - Pfund erholt sich

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag sichtlich von seinen starken Verlusten seit dem Brexit-Schock vom vergangenen Freitag erholt. Gegen Mittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1090 US-Dollar, nachdem sie zeitweise bis auf 1,1112 Dollar gestiegen war. Zulegen konnte auch das britische Pfund, das bis auf 1,3372 Dollar stieg. Auf breiter Front unter Druck stand dagegen die Weltreservewährung Dollar, die in den vergangenen Tagen stark als sicherer Hafen gefragt gewesen war.

    Am Markt war die Rede von einer Erholungsrally, von der auch viele andere Währungen profitierten. Deutlich zulegen konnten die norwegische Krone sowie der australische und der neuseeländische Dollar. Der japanische Yen, der wie der Dollar als Rückzugsort in ungewissen Zeiten gilt, war dagegen deutlich weniger stark gefragt.

    Zahlreiche asiatische Währungen erholten sich ebenfalls zum US-Dollar, allen voran die indonesische Rupiah, der koreanische Won und der Singapur-Dollar. Auch für Währungen osteuropäischer Länder ging es nach oben, etwa für den polnischen Zloty oder den ungarischen Forint. Diese Währungen waren nach dem Brexit-Votum erheblich unter Druck geraten.

    Marktteilnehmer verwiesen mit Blick auf die bessere Stimmung vor allem auf die internationalen Aktienmärkte, die insbesondere in Europa zulegen konnten. Zudem wurden Nachrichten aus Südkorea als Erholungsgrund genannt. Dort plant die Regierung ein Konjunkturpaket zur Stützung der Wirtschaft. Einem Zeitungsbericht zufolge denkt die japanische Regierung ebenfalls über ein solches Programm nach.

    Hauptthema an den Märkten bleibt jedoch der beabsichtigte Abschied Großbritanniens aus der Europäischen Union. An diesem Dienstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel, um die Angelegenheit zu beraten. "Das Schlagzeilenrisiko bleibt hoch, und die Finanzmärkte sind von Unsicherheit geprägt - ein Zustand, der sich noch über Tage und Wochen hinziehen kann", heißt es in einem Kommentar der Landesbank Hessen-Thüringen./bgf/stb




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