Devisen
Euro und Pfund erholen sich
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro und das britische Pfund haben am Mittwoch an ihre moderate Erholung vom Brexit-Schock angeknüpft. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete gegen Mittag 1,1090 US-Dollar, nachdem sie zuvor kurz über die Marke von 1,11 Dollar gestiegen war. Das Pfund legte von 1,33 Dollar am Morgen auf 1,34 Dollar zu. Der amerikanische Dollar tendierte dagegen etwas schwächer.
Am Markt wurde die Erholung von Euro und Pfund mit der besseren Börsenstimmung begründet. Von ihrem Einbruch nach dem Brexit-Votum am vergangenen Freitag haben sich die Finanzmärkte zumindest ein Stück weit erholt. Das lässt die Nachfrage nach sicheren Währungshäfen wie den US-Dollar, aber auch den japanischen Yen etwas abebben. Deutlich zulegen konnte dagegen der australische und der neuseeländische Dollar. Auch der südafrikanische Rand, der durch das britische EU-Votum deutlich belastet wurde, stieg an.
Hauptthema an den Finanzmärkten bleibt das beabsichtigte Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit). In Brüssel tagen die EU-Staats- und Regierungschefs ohne Großbritanniens Premier David Cameron. Sie wollen über die Zukunft der Europäischen Union beraten.
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Daneben dürften Anleger auch ein Auge auf neue Konjunkturdaten werfen. Erwartet werden Inflationszahlen aus Deutschland. In den USA stehen Daten zum privaten Verbrauch und zur Preisentwicklung an. Angesichts der fragilen politischen Lage in und um Großbritannien hätten die Anleger Datenveröffentlichungen jedoch weniger stark auf ihrem Radar, heißt es in einem Kommentar der Unicredit./bgf/jsl/stb