RWE

Das ist mal eine Ansage!

Lieber Leser,

die neue Ökostrom-Tochter Innogy soll 70 bis 80 % der bereinigten Nettoüberschüsse an ihre Aktionäre ausschütten, wie der Mutterkonzern RWE jetzt auf einer Veranstaltung für Investoren bekannt gab. Das nenne ich mal eine vielversprechende Ansage!

Zunächst nur 10 % der Aktien im freien Handel

Die Aufspaltung von RWE soll noch in diesem Jahr vollzogen werden, ebenso der Börsengang von Innogy. Dann könnte eine erste Dividende bereits für dieses Geschäftsjahr fließen. Allerdings plant RWE, zunächst nur 10 % der Anteile an Aktionäre zu verkaufen. Mit der Zeit will man weitere Aktienpakete auf den Markt werfen, aber langfristig Mehrheitsaktionär bleiben.

Innogy genießt völlige Eigenständigkeit

Innogy soll dabei vollständig unabhängig von der Muttergesellschaft agieren können. RWE wird die Tochter nur als reines Finanzinvestment betrachten und sich ansonsten auf sein verbliebenes operatives Geschäft konzentrieren. Dazu zählen der Energiehandel und der Betrieb der klassischen Kraftwerkssparte.

Erwarteter Jahresgewinn von 1,6 Mrd. Euro

Innogy hingegen basiert auf den drei Säulen Ökostrom, Stromnetze und Vertrieb. RWE erwartet sich auf Grundlage der letzten Jahresbilanz für die Tochter einen jährlichen Umsatz von etwa 46 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis könnte bei 4,5 Mrd. Euro liegen, der Gewinn bei 1,6 Mrd. Euro. Bisher sorgt noch das Stromnetz für den Großteil der Einnahmen.

Diese Nachrichten wurden am Markt hervorragend aufgenommen. Die RWE-Aktie legte am Donnerstag um satte 8,35 % zu. Damit war der Brexit-Schock fast schon wieder vergessen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse