Weltbank vergibt Milliardenkredit für Indiens Solarprogramm

Washington 01.07.16 - Indien plant einen kräftigen Ausbau der PV-Kapazitäten im Land. Um die Ziele zu erreichen, führt das Land die International Solar Alliance, die aus 121 Ländern bestände. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 Investitionen in Höhe von einer Billion US-Dollar in den globalen PV-Sektor zu stecken.

Indiens Ziele für den Zubau von Photovoltaik-Kapazitäten sind sehr ambitioniert. Bis zum Jahr 2022 sollen Anlagen mit einer Gesamtleistung von 100 GW errichtet werden. Dazu sind erhebliche Investitionen nötig, weshalb die Weltbank angekündigt, im kommenden Jahr Kredite für PV-Programme in Indien in einem Umfang von 1 Mrd. USD zu finanzieren.

Die Finanzierung soll sowohl für dachgebundene Anlagen, Infrastruktur für Solarparks und neue Technologien im Sektor genutzt werden. Auch ist der Ausbau von Stromnetzen geplant, der Solarstrom aus den sonnenreichen Bundesstaaten in andere Regionen zu liefern.

Konkret unterzeichnet wurde ein Vertrag zwischen indischer Regierung und Weltbank zur Finanzierung eines Programms zur Errichtung dachgebundener Anlagen mit einer Gesamtleistung von 400 MW.

Längerfristig plant die Regierung des Landes, Indien zu einem Marktführer der globalen Stromerzeugung mittels Photovoltaik zu machen. Bis 2030 sollen 40 Prozent des im Land verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Dazu ist unter anderem der Bau eines Solarparks mit einer Gesamtleistung von 2 GW geplant.